Alaskas Behörde für Fisch und Wild (ADF&G) erwartet für Rotlachs und Königslachs - Sockeye und Chinook - im Copper River und im Prinz-William-Sund die besten Fangergebnisse der letzten fünf Jahre, schreibt IntraFish. Für alle fünf Lachsarten zusammen prognostizieren Biologen 5,25 Mio. Fische. Die Sockeye-Zahlen könnten im Copper River auf 1,6 Mio. und im Prinz-William-Sund auf 170.000 Fische steigen, eventuell sogar mehr. Beim Chinook sollen nach fünf sehr schwachen Jahren in Folge 22.000 Lachse zur Verfügung stehen. Für den Buckellachs (Pink) rechnen die Experten mit 3,17 Mio. Tieren, davon 3,14 Mio. im Prinze-William-Sund.
Der Gladbecker Fischhändler Klaus Piotrowski hat rund 50 lebende Karpfen, die er über die Feiertage nicht verkaufen konnte, im Nordparkteich der nordrhein-westfälischen Stadt ausgesetzt, meldet das WAZ-Portal 'Der Westen'. Piotrowski, Fischhändler in der 5. Generation, hatte bis Neujahr nicht alle der für die Festtage eingekauften mehr als 500 Karpfen verkauft. Die Aktion, die in diesem besonderen Fall von der Teichgemeinschaft geduldet wurde, ist jedoch generell nicht unproblematisch. "Gestattet ist das eigentlich nicht", erklärte Bernd Schregel, Abteilungsleiter beim Zentralen Betriebshof Gladbeck (ZBG). Denn laut Bundesnaturschutzgesetz und Landschaftsschutzgesetz dürfen in einem Gewässer wie dem Gladbecker Teich Fische oder Tiere ohne Genehmigung weder eingesetzt noch entnommen werden. Fischbesatz und Bestand des Nordparkteichs obliegen vier Anglervereinen, die sich zu einer Teichgemeinschaft zusammengeschlossen haben. Diese hat von der Stadt sieben Teiche gepachtet. "Deshalb sind wir auch verantwortlich für einen gesunden Fischbestand in den Teichen und für ein ausgeglichenes Verhältnis von Fried- und Raubfischen", sagte Wolfgang Marga, Geschäftsführer der Teichgemeinschaft. In diesem Fall würden die Karpfen zwar keinen Schaden anrichten, doch "das Aussetzen von Fischen sollte grundsätzlich keine Schule machen".
Im asiatischen Handelszentrum Dong Xuan Center (DXC) in Berlin-Lichtenberg sind zwei Tierschützer nach Kritik am Verkauf lebender Speisefische angegriffen und leicht verletzt worden, schreibt die Berliner Zeitung. Eine Sprecherin der Berliner Polizei bestätigte den bereits am 16. Dezember erfolgten Angriff, den die Mitarbeiter des Deutschen Tierschutzbüros angezeigt hätten. Die beiden Tierschützer hatten ihren Angaben zufolge in dem Center gefilmt, um bei einem Händler Verstöße gegen das geltende Tierschutzrecht zu dokumentieren. Demnach seien Kunden lebende Fische für die Heimschlachtung verkauft worden. Der Geschäftsführer des Landesfischereiverbandes Brandenburg-Berlin betonte auf Nachfrage, dass der Verkauf von lebenden Karpfen an den Endverbraucher nicht mehr erlaubt sei und betonte: "Unsere Mitgliedsbetriebe betäuben die Fische vor Ort und töten sie artgerecht." Das Dong Xuan Center im Südosten Berlins ist ein Komplex von sechs Markthallen auf dem ehemaligen Gelände der VEB Elektrokohle. Auf einer Fläche von 26.000 Quadratmetern "haben sich Berliner Vietnamesen ein Klein-Hanoi erbaut", schrieb im März 2013 die Wochenzeitung 'Die Zeit', "hier verkaufen sie, was ihnen gefällt, ohne Rücksicht auf die Vorlieben der Deutschen."
Wiederholt ist die Inbetriebnahme der im schottischen Rosyth geplanten Lachsgroßräucherei verschoben worden, jetzt hat Marine Harvest neue Zeitfenster genannt, schreiben die Undercurrent News. Die Eröffnung der noch unter der Eignerschaft von Morpol angeschobenen Räucherei mit einer Verarbeitungskapazität von rund 40.000 t Lachsrohware ist seit Ende 2012 mindestens viermal angekündigt worden. Maiko van der Meer, Geschäftsführer von Marine Harvests europäischer Abteilung für wertgesteigerte Produkte (VAP), teilte jetzt mit, die Produktion könne "2015 voll in Betrieb gehen mit einiger Produktion noch 2014". Die Fabrik soll Frisch- und Räucherlachs für Großbritannien und Europa liefern.
Die Preise für Pangasius für den euroäischen Markt sind zum Jahresbeginn weiterhin sehr niedrig. Allerdings gebe es erste Anzeichen für ein leichtes Anziehen, schreibt das Portal IntraFish unter Berufung auf mehrere Importeure. Derzeit koste Pangasiusfilet (100 Prozent Nettogewicht, FOB HCM) zwischen 2,45 und 2,50 USD/kg, etwa 1,80 Euro/kg, sagt Frans Zeeman, Einkaufsleiter für die holländische Seafood Connection. Jeppe Brogaard, der von Vietnam aus Pangasius und Tilapia für den dänischen Händler Nowaco einkauft, sehe den Preis für Lebendfisch bei 23.000 VND oder 0,81 Euro/kg ab Farm, während unbehandeltes Filet für die EU zwischen 3,35 und 3,50 USD, also 2,50 und 2,60 Euro/kg (FOB HCM) gehandelt werde.
Adam Basalaj, bislang Geschäftsführer bei der polnischen Marine Harvest-Tochter Morpol, hat seine Führungsposition bei der Lachsräucherei aufgegeben - ein gutes Vierteljahr nach Amtsantritt, meldet das Portal IntraFish. Kommissarisch werde zunächst der Norweger Ola Brattvoll, Verkaufs- und Marketingleiter für Marine Harvest weltweit, das Management übernehmen, bis ein ständiger Nachfolger für Basalaj gefunden sei, teilt ein Unternehmenssprecher mit. Die Geschäftsführung bei Morpol besteht derzeit aus Teis Knudsen, Geschäftsführer Produktion, John-Paul McGinley, Geschäftsführer Verkauf und Marketing, sowie Finanzvorstand Piotr Kapinos, die vorerst alle direkt Brattvoll Bericht erstatten. Gründe für das Ausscheiden von Adam Basalaj, der aus eigenem Antrieb zum 13. Januar zurückgetreten sei, nannte Marine Harvest nicht. Anlässlich seiner Berufung im Oktober 2013 hatte Brattvoll ihn als "starke Führungspersönlichkdeit mit einer beeindruckenden Biographie in der polnischen Lebensmittelindustrie" beschrieben. Basalaj war vor seinen Einstieg bei Morpol 14 Jahre lang Geschäftsführer bei Frosta Polen, davor war er zweieinhalb Jahre Lieferketten-Manager bei der Unilever.
Mitglieder des Alaska Seafood Marketing Instituts (ASMI) bereiten derzeit eine Werbekampagne vor, um den Absatz von Pink Salmon, dem Buckellachs, in den USA und in Nordeuropa zu fördern. Auslöser seien die historisch guten Pink-Fangergebnisse des vergangenen Jahres, schreibt das Portal IntraFish. Auf einer Vorstandssitzung des ASMI in der vergangenen Woche wurde beschlossen, für die Verkaufsförderung von Lachskonserven und gefrorenen Filets mindestens 154.980,- Euro in den genannten Märkten zu investieren. Der Großteil des Geldes - 136.704,- Euro - soll für Werbung in Supermärkten (In-Store-Kampagnen) und Internet-Promotions des Lebensmittelhandels ausgegeben werden. ASMI-Marketingdirektor Tyson Fick verwies darauf, dass in den USA der typische Käufer von Lachskonserven zu den Jahrgängen 1927 bis 1964 gehöre und im Südosten lebe. Bei den geplanten Absatzfördermaßnahmen habe er beispielsweise die in Deutschland eher unüblichen Gutschein-Spender im Auge und Presseberichte, die die gesundheitlichen, ernährungsphysiologischen Vorteile des Buckellachses betonen und einfache Zubereitungstipps liefern. Der Start für die US-Kampagne stehe noch nicht fest, in Europa strebe man eine sechswöchige Laufzeit noch in der ersten Jahreshälfte an, die - je nach Erfolg - sogar wiederholt werden soll.
Die norwegischen Behörden haben das russische Fischereifangschiff 'Nowoasowks' im Nordostatlantik aufgebracht, zitiert der Radiosender 'Stimme Russlands' die Föderale Fischereibehörde des Landes, Rosrybolovstvo. Dem Schiffskapitän werden mehrere Verstöße vorgeworfen, unter anderem "die Verletzung von Fischereivorschriften in der norwegischen Wirtschaftszone durch den illegalen Discard von totem oder sterbendem Fisch", so die Behörde. Der Kapitän rechtfertigt sich damit, dass die Rückwürfe des Fischs aufgrund des Ausfalls von technischen Geräten an Bord erfolgte.
Die Lachszucht Langsand Laks im dänischen Hvide Sande hat Anfang Januar erstmals Fische geerntet. Das meldete am vergangenen Freitag der Fischproduzent und -verarbeiter AquaPri, der die Lachse im eigenen Betrieb in Frederiksvaerk verarbeitet. "Das heißt, dass wir unseren Kunden jetzt neben Forellen-Kaviar, Forellen und Zander auch hochwertigen Lachs aus landgestützter Zucht anbieten können", schreibt AquaPri, das auch Miteigentümer der Farm ist. Langsand Laks betreibt die weltweit erste Kreislaufanlage, die Lachs bis zur Marktreife an Land züchtet. Ein Bericht über die Zucht lief im Dezember zur besten Sendezeit im dänischen Fernsehen.
Eine landgestützte Lachszucht mit einer Jahreskapazität von 3.000 t will die britische 'FishFrom' an der Westküste Schottlands errichten, meldet IntraFish. Nachdem das Unternehmen am 2. Dezember die Baugenehmigung erhalten hatte, sucht Gründer und Direktor Andrew Robertson jetzt Investoren für die benötigten 15 Mio. GBP - rund 18,1 Mio. Euro. Im Frühjahr diesen Jahres soll mit dem Bau der Farm nördlich der kleinen, 100 Einwohner zählenden Ortschaft Tayinloan auf der Halbinsel Kintyre begonnen werden. Schon Anfang 2015 sollen die ersten 100 Gramm-Smolts eingesetzt werden, die dann in der Kreislaufanlage bis zu einem Gewicht von 5 Kilo heranwachsen. Läuft alles nach Plan, will Robertson den ersten Fisch schon für Weihnachten 2015 ernten: "Das könnte sich allerdings etwas verzögern." Die Kreislaufanlagen-Technik soll die dänische Aquatec Solutions liefern, wobei die dänische Regierung über ihre Exportfinanzierungsbehörde das Geschäft zu 100 Prozent absichere. IntraFish gegenüber habe Robertson mit einem Jahresumsatz von 14,5 Mio. Euro und einem Betriebsgewinn von 40 Prozent kalkuliert. Damit wären die Infrastruktur- und Investitionskosten schon nach sieben Jahren ammortisiert, meint er.