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21.07.2018

Trend: Zahlreiche Lokale für Poké Bowls

Der neue Gastronomie-Trend Poké Bowl startet aktuell richtig durch. Mehrere Tageszeitungen der Republik stellen in diesem Sommer die einschlägigen Bars und Restaurants der Metropolen vor. In Hamburg war es der 2-Sterne-Koch Karlheinz Hauser (Seven Seas), der schon vor einem Jahr mit dem Poké You im Mercedes me Store am Ballindamm den Pionier gab. Sein Grundkonzept: neben Bowls, die man sich selber zusammenstellen kann, gibt es vier feststehende Bowls, darunter eine vegetarische Variante mit Tofu. Die Preise bewegen sich von 9,90 bis 14,- Euro - auch das ist aktuell eine repräsentative Spanne. Der Gast kann aus etwas 45 Zutaten auswählen: im Preis enthalten sind neben der Basis - Thunfisch, Reis, Hühnchen oder Tofu - sechs verschiedene Toppings, zwei verschiedene Saucen, außerdem Nüsse, Chia-Samen oder Kokosnusschips.
20.07.2018

Feinkost: Wernsing will Edmund Merl übernehmen

Der Feinkostkonzern Wernsing Food Family (Addrup-Essen), dessen bekanntestes Tochterunternehmen Popp Feinkost ist, will den Mitbewerber Edmund Merl (Brühl) übernehmen, meldet die Lebensmittel-Zeitung (LZ). Die Familie Merl soll in neuer Konstellation als Anteilseigner im Unternehmen bleiben. Noch offen sei, wer zukünftig die operative Führung übernehmen wird, die bislang bei Susanne Merl (45) lag. Merl soll Teil der Popp Food Group werden, in der der Wernsing-Konzern seine Aktivitäten in der gekühlten Feinkost gebündelt hat. Die 1933 gegründete rheinische Feinkostfabrik Merl hatte in den letzten Jahren Verluste notiert. Nach einem Minus von 1,23 Mio. Euro im Jahre 2015 berichtet Merl für das Geschäftsjahr 2016 von einem Umsatzminus von 1,73 Mio. Euro. Der Umsatz war gegenüber dem Vorjahr um rund 8 Prozent auf nur noch 49,8 Mio. Euro zurückgegangen, die Beschäftigtenzahl lag 2016 bei 111. Die Wernsing Food Family hingegen wachse seit Längerem sowohl organisch als auch dank Zukäufen, schreibt die LZ. 2017 hatte die WFF ihre Umsätze um rund 10 Prozent auf 1,15 Mrd. Euro gesteigert. Der letzte veröffentlichte Geschäftsbericht nennt für 2016 ein Ebitda von 103,2 Mio. Euro und einen Jahresüberschuss von 37 Mio. Euro. Das Rohergebnis war gegenüber dem Vorjahr um 40 Mio. Euro auf 404 Mio. Euro gestiegen. Insgesamt werden 3.701 Mitarbeiter (2016) beschäftigt.
Länderreport Länderreport
20.07.2018

Griechenland: Renommierter Preis für Nireus

Nireus Aquaculture, griechischer Züchter von Wolfsbarsch und Dorade, hat für seine beiden Fische den renommierten Superior taste Award des International Taste & Quality Institutes (iTQi) erhalten. Die Organisation mit Sitz in Brüssel widmet sich der Verkostung, Auszeichnung und Förderung von Nahrungsmitteln und Getränken mit hervorragendem Geschmack aus aller Welt. Die Jury besteht aus Mitgliedern der 15 renommiertesten Verbände von Köchen und Sommeliers, darunter die Maîtres Cuisiniers de France, die Hellenic Chefs' Association und der Verband der Köche Deutschlands. Die Auszeichnung wurde Nireus am 26. Juni in Gegenwart des belgischen Botschafters in Athen und von Mitgliedern der iTQi-Jury am Divani Palace Acropolis verliehen.
20.07.2018

Marokko: 120 EU-Schiffe müssen Fanggebiet verlassen

Die Verhandlungen zwischen der EU und Marokko über ein neues Fischereiabkommen sind bislang ergebnislos verlaufen, schreiben die Undercurrent News. Die Folge: nach Auslaufen des bisherigen, seit 2014 geltenden Abkommens am 14. Juli 2018 mussten 120 Schiffe aus EU-Ländern, darunter 90 aus Spanien, aber auch Fangschiffe aus Frankreich, Deutschland und Dänemark, die Fanggebiete vor Westafrika verlassen. Trotz vier Verhandlungsrunden konnten sich die Parteien nicht auf ein Folgeprotokoll einigen. Ein Streitpunkt: Marokko fordert EU-Zahlungen von 80 Mio. Euro und damit doppelt soviel wie bislang. Ein weiteres Problem: 90 Prozent der Fänge erfolgen vor der Küste der Westsahara, die Marokko seit Mitte der 1970er Jahre völkerrechtswidrig besetzt hält. Die dortige Befreiungsfront der Sahrauis, der Bevölkerung der Westsahara, die Frente Polisario, hat einen Vorschlag abgelehnt, die Westsahara in das Handelsabkommen miteinzubeziehen. Die Fischerei ist einer der wesentlichen Wirtschaftszweige für die Westsahara. Nicht beeinträchtig sei die laufende marokkanische Oktopussaison, da die Oktopus-Quote fast ausschließlich der Flotte Marokkos zugeteilt ist.
TK-Report TK-Report
20.07.2018

Kenia: Tilapia-Zucht im Viktoriasee

Das chinesische Unternehmen Weiye Luofei will im afrikanischen Viktoriasee auf einer Fläche von 100 Hektar eine Tilapiafarm errichten, in der monatlich 300 t Fisch produziert werden sollen, schreibt der Standard Digital. Die Käfige sollen jeweils von einzelnen Farmern betreut werden. Der ergänzende Bau einer Fischfabrik für rund 10 Mio. Euro in der Hafenstadt Kisumu soll zunächst 500, mittelfristig mehr als 1.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Die kenianische Flughafenbehörde KAA nimmt die Pläne des Investors zum Anlass, auf dem Kisumu International Airport den im Aufbau befindlichen Cargo-Bereich fertigzustellen, denn der Tilapia soll auf Märkte in Europa und den USA exportiert werden.
19.07.2018

Hiddensee: "Hafenkater" setzt auf regionales Gastrokonzept

Prominenter Besuch schmückte die Eröffnung des neuen Fischrestaurants "Hafenkater" in Vitte auf Hiddensee. Manuela Schwesig, seit 2017 Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern, unterbrach ihren Urlaub auf der Ostseeinsel, um den Betreibern Nicolle und Mathias Schilling zu gratulieren, schreibt die Ostsee-Zeitung (OZ). Mit dem "Hafenkater" will Schilling "die Messlatte für eine neue Gastlichkeit auf der Insel etwas höher" legen. Das Ambiente ist schlicht skandinavisch, Stühle und Tische sind aus Holz gezimmert. Das moderne Gastronomiekonzept dreht sich - fast - vollständig um den Ostseefisch. Ein Veranstaltungsprogramm rund um die Hiddenseer Kutterfischerei sei in Planung.
19.07.2018

Trockenheit: Notabfischungen vor allem in "Himmelsteichen"

Die langanhaltende Trockenperiode und Hitzeperiode in weiten Teilen Westeuropas führt in diesen Tagen zu ersten Notabfischungen in Teichwirtschaften und Angelteichen. So zitiert die Sächsische Zeitung (SZ) Matthias Pfeifer von der Fischereibehörde in Königswartha mit der Mitteilung, dass einige Teiche schon notabgefischt oder die Fische umgesetzt werden mussten, weil es den Tieren zunehmend an Sauerstoff fehle. Fischwirtschaftsmeister Markus Stecher, der im sächsischen Brauna sogenannte "Himmelsteiche" bewirtschaftet, die keinen natürlichen Zulauf haben, wolle aufhören zu füttern, wenn sich die Situation verschlechtere: wenn die Fische nicht fressen, brauchen sie weniger Sauerstoff und können diese Situation noch etwas länger aushalten. Ihm beschert die Trockenheit aus einem weiteren Grund einen erheblichen Mehraufwand: mittelfristig müsse er die verlandeten Uferbereiche wieder vom Bewuchs freibekommen.
19.07.2018

Belgien: Erste Miesmuscheln aus dem Windpark

Vor der Nordseeküste Belgiens wurden erstmals Miesmuscheln geerntet, die im Windpark C-Power abgewachsen sind, meldet der belgische De Standaard online. Im vergangenen Jahr waren zwischen Windkraftanlagen etwa 30 bis 50 km vor der Küste Seilkulturen installiert worden, eine davon im Windpark Belwind. Dabei wird jeweils ein 50m langes Seil schwimmend von zwei verankerten Bojen gehalten. Die Muschelsaat reift in einer 140 Meter langen "Muschelsocke". Die Muscheln wachsen dort schneller als in Bodenkulturen und haben einen hohen Fleischgehalt. Jetzt wurden die ersten 67 kg geerntet. Betrieben wird das Pilotprojekt von der Universität Gent und einigen privaten Partnern.
19.07.2018

Antarktis: Krillfischerei zieht sich aus ökologisch sensiblen Gebieten zurück

Fünf der größten Fangunternehmen für Krill haben angekündigt, ihre Fischerei in großen Teilen des ökologisch sensiblen Gebiets rund um die antarktische Halbinsel einzustellen. Außerdem wollen sie sich für ein Netzwerk an Meeresschutzgebieten in der Antarktis einsetzen, schreibt IntraFish. Zu dem freiwilligen Schritt haben sich die fünf Mitgliedsunternehmen der Association of Responsible Krill (ARK) entschlossen: Aker BioMarine (Norwegen), Pesca Chile, Insung (Südkorea), Rimfrost (Norwegen) und die China National Fisheries Corporation. Sie sollen bezogen auf die Fangmenge 85% der antarktischen Krillfischerei repräsentieren. In der aktuellen Ausgabe von FischMagazin (6-7/2018) lesen Sie einen Kommentar zu einem NDR-Bericht über Krillfischerei.
18.07.2018

Arbeitsbedingungen: Erstmals Fangschiff festgehalten

Zum ersten Mal überhaupt ist ein Fischereischiff auf Grundlage des Übereinkommens Nr. 188 der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) aufgebracht und festgehalten worden, meldet IntraFish. Das im Jahre 2007 formulierte Übereinkommen über die Arbeit im Fischereisektor will gewährleisten, dass die weltweit rund 38 Millionen Fischer, die auf kommerziellen Fangschiffen arbeiten, angemessene Arbeitsbedingungen an Bord haben. Das 380 BRT große ausländische Schiff wurde im Hafen von Kapstadt festgehalten, nachdem Inspektoren der Südafrikanischen Behörde für Sicherheit auf See (SAMSA) zahlreiche Probleme notiert hatten, darunter Dokumentationsmängel, schlechte Unterkünfte, mangelhafte Lebensmittel für die Fischer sowie defizitäre Sicherheitsvorkehrungen und Hygienebedingungen an Bord. Nach einer ersten Untersuchung erklärten die Beamten das Schiff für nicht seetauglich und evakuierten die Mannschaft. Ende Juni wurde das Schiff freigegeben, nachdem es stabilisiert und repariert und weitere Mängel behoben worden waren. Der Eigner hatte eine Immobilisierungsgebühr in Höhe von umgerechnet 769,- Euro zu zahlen. Südafrika ist eines von zehn Ländern, das das Übereinkommen unterzeichnet und ein Inspektionssystem für eigene und ausländische Schiffe eingerichtet hat.
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