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11.01.2019

Chile: Sixty South erste Farm, die komplett ASC-zertifiziert ist

Die chilenische Lachszucht Sixty South in der Provinz Tierra del Fuego (Región Magallanes y de la Antárctica Chilena) ist nach Angaben von Fish Information & Services (FIS) der erste Lachsproduzent weltweit, der seit Ende letzten Jahres für alle seine Lachsfarmen eine Zertifizierung des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) besitzt. Das im Jahre 2017 gegründete Farmunternehmen, das zu Nova Austral gehört, züchtet seinen Lachs im "reinen und eiskalten Wasser" der südchilenischen Antarktis, im Nationalpark Alberto de Agostini, 300 km von der nächsten Farm entfernt. Sixty South besitzt ein Zertifikat des Nationalen Fischerei- und Aquakultur-Dienstes (Sernapesca), wonach seine Lachse ohne Antibiotika großgezogen werden. Mit eigener Brutanstalt und Smolt-Produktion ist Sixty South vertikal integriert. "Damit können wir unseren Kunden 52 Wochen im Jahr ASC-zertifizierte Mengen liefern", zitiert FIS Nicos Nicolaides, Geschäftsführer von Sixty South. Der Züchter liefert seine Produkte weltweit.
11.01.2019

Frankreich: Vorverpackter Frischfisch steigert Ausgaben für Fisch

Die Franzosen haben im vergangenen Jahr etwa 2 Prozent mehr Geld für Fisch und Meeresfrüchte ausgegeben, schreibt IntraFish unter Verweis auf die Industrievereinigung FranceAgrimer. Der Wertanstieg sei insbesondere auf Trends wie vorverpackten Frischfisch zurückzuführen, sagt Jérome Lafon von FranceAgrimer. Die Verbraucher würden sich zunehmend von gefrorenem paniertem Seafood abwenden und stattdessen frische Produkte bevorzugen. Diesen Trend zu vorverpackter Kühlware bekomme das Segment TK-Seafood zu spüren, das rückläufig sei. Einen Rückgang erfahre in Frankreich auch der Surimi-Markt (Umsatz: 283 Mio. Euro), wenngleich mit abnehmender Geschwindigkeit.
Länderreport Länderreport
10.01.2019

Neue Nährtwertkennzeichnung: Iglo macht den Anfang

Die Lebensmittelhersteller Iglo und Danone führen auf freiwilliger Basis eine neue, leicht erkennbare Nährwertkennzeichnung ein, meldet das Hamburger Abendblatt. Im Gegensatz zu der bislang üblichen Nährwerttabelle bewertet der neue "Nutri-Score" den Nährstoffgehalt des Lebensmittels. Der in Frankreich entwickelte Nutri-Score hat nichts mit der Lebensmittelampel zu tun, die es in Großbritannien seit sechs Jahren gibt. Er bewertet vielmehr positive und negative Elemente in Punkten, verrechnet beides miteinander und stuft das Produkt dann auf einer Skala ein. Negativ schlägt ein hoher Gehalt an Kalorien, Zucker, Fett oder Salz zu Buche, positiv Bestandteile wie Ballaststoffe, Proteine, Obst, Nüsse und Gemüse. Das Ergebnis ist in einem aufgedruckten Logo auf der Vorderseite der Packung zu sehen: die fünfstufige Skala reicht von einem "A" in Dunkelgrün (günstige Bilanz) über ein gelbes "C" bis zu einem tiefroten "E" (ungünstig). Das jeweils zutreffende Feld wird hervorgehoben. Die Angaben beziehen sich auf die Mengenangabe 100 Gramm.
10.01.2019

Vietnam: Navico baut Farm für 200.000 Tonnen Pangasius

Der vietnamesische Pangasius-Produzent Navico (Nam Viet Joint Stock Company) hat mit dem Bau einer Farm begonnen, die mit einer geplanten Kapazität von 200.000 t die größte Zucht des Landes für den Fisch wäre. Für das Projekt in der Gemeinde Binh Phu (Bezirk Chau Phu/Provinz An Giang) veranschlagt das Tochterunternehmen Nam Viet Binh Phu Seafood Co. Kosten in Höhe von 4 Billionen VND, rund 150,2 Mio. Euro, schreibt das Portal IntraFish. Auf einer Fläche von 600 Hektar entstehen zwei Zonen. Das werde zum einen eine Brutanstalt mit einer Jahreskapazität von 360 Mio. hochwertigen Pangasius-Fingerlingen für den heimischen Markt (Kosten: rd. 37,6 Mio. Euro). Ein Mangel an Besatzfischen ist eines der Hauptprobleme der vietnamesischen Pangasius-Branche, das zu einem Mangel an Rohware für den Export geführt hat.
TK-Report TK-Report
10.01.2019

Ostseefischer starten erfolgreich in die neue Heringssaison

Am vergangenen Samstag starteten die ersten deutschen Ostseefischer in die neue Heringssaison, meldet der Verband der Deutschen Kutter- und Küstenfischer. Nachdem bereits am Freitag, den 4. Januar, eine dänische Tuckpartie - das sind zwei Kutter im Gespann - die ersten 165 Tonnen Ostseehering bei Euro-Baltic in Sassnitz/Rügen angeliefert hatte, landete am Samstag eine deutsche Tuckpartie die ersten 67 Tonnen Hering bei dem Fischverarbeitungswerk an. Bereits die Herbstfischerei war erfolgreich verlaufen: im November und Dezember hatten Fischer aus Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt über 1.100 Tonnen Hering bei der Euro-Baltic angeliefert.
09.01.2019

Island: Lachszüchter Arnarlax erhält ASC-Zertifikat

Der isländische Lachsfarmer Arnarlax hat für seine Lachszuchten kurz vor Weihnachten eine Zertifizierung des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) erhalten, meldet das Portal IntraFish. Da der benachbarte Züchter Arctic Sea Farm eine Rezertifizierung nach dem ASC-Lachsstandard erhalten hatte - erstmals wurde sie ihm vor drei Jahren gewährt -, ist jetzt sämtlicher Farmlachs aus den isländischen Westfjorden ASC-zertifiziert. Im Jahre 2018 ernteten die beiden Produzenten insgesamt 6.670 t.
09.01.2019

Seafood Connection: Rund 20 Mitarbeiter entlassen

Nach dem Verkauf von Anovas Tiefkühl-Abteilung an Seafood Connection Ende vergangenen Jahres haben rund 20 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, darunter der kaufmännische Leiter und der Leiter Einkauf, meldet das Portal IntraFish. Arjan Oosterlee, der nach dem Ausscheiden von Hendrik Colpaert im Februar 2017 für eine Übergangszeit eingestellt worden war, hat das Unternehmen schon verlassen. Rens Elderkamp, seit elf Jahren Anovas Manager für strategischen Einkauf, wird zu Ende Januar ausscheiden. Elderkamp teilte mit, dass etwa 20 Beschäftigte insbesondere im Einkauf und bei der Materialbeschaffung entlassen worden seien, da der Verkauf der TK-Abteilung vor allem in diesen Bereichen zu Überschneidungen geführt habe. Elderkamp gehe davon aus, dass Seafood Connection diese Entlassungen bedauere: "Ich glaube, sie wollten eine Fusion oder eine Übernahme des gesamten Unternehmens und wollten nicht soviele Leute entlassen."
09.01.2019

Verlorene Container der "MSC Zoe" gefährden die Fischerei

Die Havarie des größten europäischen Containerschiffs, der "MSC Zoe", kann die Fischerei in der Nordsee erheblich gefährden, und das auch noch auf Jahre hinaus. Das Schiff mit einer Kapazität von bis zu 19.000 Containern hatte Anfang Januar 270 von ihnen vor der niederländischen und der niedersächsischen Küste verloren. "Die verlorene Ladung landet inzwischen in den Netzen der Fischer", teilt der Verband der deutschen Kutter- und Küstenfischer (VDKK) mit. So habe Kapitän Hendrik van der Ploeg vom Fischkutter GRE 3 "Germania" nicht schlecht gestaunt, als er in seinen Baumkurren jede Menge Handdampfreiniger fand. Fischerkollegen aus dem holländischen Zoutkamp berichten außerdem von Fängen, die von Kompressoren über Flachbildschirme bis hin zu Sandalen reichen. "Das klingt zunächst harmlos, aber die verlorengegangenen Container sind eine große Gefahr für die Fischerei", sagt VDKK-Sprecher Claus Ubl, "sie treiben zum Teil knapp unter der Wasseroberfläche und werden vom Radar nicht erfasst."
09.01.2019

Japan: Neujahrsauktion erstmals auf neuem Fischmarkt Toyosu

So teuer wie in diesem Jahr war der Rote Thunfisch, der alljährlich bei der Neujahrsauktion auf Tokios Fischmarkt verkauft wird, noch nie. 333,6 Mio. Japanische Yen, fast 2,7 Mio. Euro zahlte Kiyoshi Kimura, Inhaber einer Sushi-Restaurant-Kette in Japans Hauptstadt Tokio, für den 278 kg schweren Fisch. Kimura hatte bei der traditionellen Auktion seit 2012 sechs Jahre in Folge den versteigerten Thunfisch gekauft, bis ihn 2018 der Inhaber einer weiteren Sushi-Restaurant-Kette überbot. In diesem Jahr habe er selbst nicht damit gerechnet, dass der Fisch so teuer werde, zitiert Spiegel Online Kimura. Der hohe Preis spiegelt im Übrigen weder die Qualität des Fischs noch den üblichen Marktpreis, sondern ist eine PR-Aktion zum Auftakt des neuen Geschäftsjahres. Erstmals fand die Auktion nicht mehr auf dem 1935 errichteten und 2018 geschlossenen Tsukiji-Fischmarkt statt, einem Mekka der Fischliebhaber, sondern auf dem nahe gelegenen neuen Toyosu-Markt. Er war im Oktober letzten Jahres auf einer künstlichen Insel eröffnet worden. Der Umzug hatte sich um fast zwei Jahre verzögert, da Tokio mit Boden- und Luftverschmutzung bei Toyosu zu kämpfen hatte.
08.01.2019

Argentinien: Neues Rekordjahr bei der Rotgarnele

Argentiniens Fänge der Argentinischen Rotgarnele (Pleoticus muelleri) haben im zehnten Jahr in Folge eine Rekordhöhe erreicht, meldet Fish Information & Services (FIS) unter Verweis auf aktuell veröffentlichte Zahlen des Nationalen Untersekretariats für Fischerei. Das vorläufige Fangergebnis für das Jahr 2018 weist eine Anlandemenge von insgesamt 244.066 t aus und damit 843 t mehr als die 2017er Menge von 243.223 t, das bis dahin höchste jemals gemeldete Fangergebnis. Die Pleoticus-Fänge nehmen seit 2009 zu und überschritten im Jahre 2013 die Menge von 100.000 t. Alleine in den vergangenen fünf Jahren legte die Fangmenge auf Basis von 129.103 t (2014) um 89% zu. Die Performance des letzten Jahres wurde erreicht, obwohl die Saison schleppend startete und sich durch einen vierwöchigen Streik verzögerte. Von den 244.066 t wurden 119.522 t von Frostfangschiffen angelandet, 64.761 t stammten aus der Küstenfischerei, weitere 52.016 t landeten die hochseetauglichen Frischfischfänger an und 7.766 t wurden in den Buchten und Flussmündungsbereichen gefangen.
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