29.10.2008

Vietnam: Weltweite Krise dämpft Pangasius-Exporte

Die globale Finanzkrise führt gegenwärtig dazu, dass zahlreiche Importeure von Pangasius nicht genug Mittel haben, die vietnamesischen Exporteure zu bezahlen – trotz momentan fallender Preise für den Fisch. Zahlreiche Käufer sollen Vietnams Produzenten ersucht haben, ihnen längere Zahlungsfristen einzuräumen, schreibt VietnamNet Bridge. Fish Information & Services (FIS) zitiert den Generaldirektor der Mekong Seafood Company in Can Tho, Luong Hoang Manh, sogar mit den Worten, „die meisten Import-Märkte haben ihre Tore geschlossen“. Die Preise für sämtliche Qualitäten waren Mitte Oktober (42./43. KW) entsprechend niedrig. Weißfleischiger Tra kostete zwischen 0,95 und 0,97 USD/kg, ein Minus von 0,05 USD. Größere weißfleischige Sortierungen seien mit 0,92 USD gehandelt worden. Tra mit rosafarbenem und gelblicherem Fleisch habe zwischen 0,89 und 0,92 USD/kg gekostet, das entspreche ebenfalls einem Preisrückgang von 0,05 bis 0,06 USD/kg. Angesichts der gegenwärtigen Dämpfung des Exportgeschäfts sei es unwahrscheinlich, dass das vom vietnamesischen Landwirtschaftsministerium für 2008 avisierte Ziel von 1,5 Mrd. USD Exporterlös erreicht werde.
28.10.2008

Erste irische Fischerei startet MSC-Zertifizierungsverfahren


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Länderreport Länderreport
28.10.2008

Kanada: Regierung von British Columbia fördert MSC-Zertifizierung

Die Regierung der kanadischen Provinz British Columbia (B.C.) fördert die Aktivitäten der dortigen Fischwirtschaft, ihre Fischereien vom Marine Stewardship Council (MSC) zertifizieren zu lassen, mit 100.000 CAD (63.000 €), teilt die Organisation mit. Fisch und Seafood aus Britisch-Kolumbien werden in 80 Länder weltweit exportiert. Derzeit befinden sich in B.C. sechs Fischereien in der Hauptbewertungsphase der MSC-Zertifizierung, darunter Sockeye Wildlachs (Rotlachs), Pink Salmon (Buckellachs), Chum Salmon (Silberlachs), Heilbutt, Seehecht und Katzenhai. Sieben weitere Fischereien durchlaufen derzeit eine frühere Phase der Nachhaltigkeitsbewertung. Es werde erwartet, dass schon diesen Herbst die ersten Zertifizierungen abgeschlossen sind, meinte Christina Burridge, Direktorin der BC Seafood Alliance. Der Industrieverband der größeren Fischereien in der Provinz ist Antragsteller bei den Zertifizierungen. B.C.-Umweltminister Barry Penner hofft, „dass in zwei bis drei Jahren sämtliche kommerziell wichtigen Fischereien von British Columbia zertifiziert sind oder mit dem Verfahren begonnen haben.“
28.10.2008

London: Fünf Restaurants mit MSC-Zertifizierung

In London, dem Hauptsitz des Marine Stewardship Council (MSC), tragen die Versuche Früchte, die Gastronomie zu einer MSC-Zertifizierung zu führen. Inzwischen dürfen fünf Restaurants das blaue Logo für nachhaltig gefangenen Fisch auf ihren Speisekarten führen – weitere Einrichtungen werden folgen. Die Gaststätten müssen sich einer Chain of Custody (CoC)-Zertifizierung unterziehen, die eine Rückverfolgbarkeit gemäß den Standards des MSC ermöglicht. Die ersten Zertifizierungen wurden im Rahmen eines Pilotprojektes vom britischen Ministerium für Umwelt, Ernährung und ländliche Angelegenheiten (Defra) finanziell gefördert, um MSC-Produkte im Gastronomie- und GV-Sektor zu bewerben. Bei den ersten fünf zertifizierten Restaurants in London handelt es sich um ‚Tom’s Place’, ‚The Duke of Cambridge’, ‚Moro’, ‚Moshi Moshi’ und ‚Konstam at the Prince Albert’.
TK-Report TK-Report
28.10.2008

Japan: Erste Fischerei in Asien erhält MSC-Zertifizierung

Mit der Föderation für Ringwaden-Fischerei von Kyoto (KDSFF) hat nicht nur die erste Fischerei in Japan, sondern in Asien überhaupt eine Zertifizierung nach den Kriterien des Marine Stewardship Councils (MSC) erhalten. Die Zertifizierung erstreckt sich auf zwei Fischereien, die Schneekrabbe (Chionoecetes opilio) und Flachkopfflunder (Hippoglossoides dubius) fangen. Befischt werden von der KDSFF darüber hinaus Sandaal und Japanisches Glasauge (Goldlachs). Fünfzehn angeschlossene Fangschiffe mit jeweils vier bis sechs Beschäftigen haben im Schnitt der vergangenen drei Jahre 811 t angelandet, davon 220 t der zertifzierten Spezies. KDSFF-Vorsitzender Tetsuya Kawaguchi erklärte, die Fischer seines Verbandes hätten Maßnahmen ergriffen, einzelne Meeresgebiete für die Fischerei zu schließen und hätten saisonale Fangstopps eingeführt – mit guten Folgen für die Bestandssituation. Das Zertifizierungsverfahren war zum Teil von der US-Tochter der Umweltschutzorganisation WWF gesponsert worden. In Japan will jetzt die Supermarktkette Aeon, die 2006 ihr erstes MSC-Produkt gelistet hatte, ihren Kunden Flathead Flounder mit dem blauen Siegel für nachhaltige Fischerei unter seiner Marke ‚Topvalu Green Eye’ anbieten.
28.10.2008

EU-Minister beschließen neue Ostsee-Fangquoten

Die deutschen Ostsee-Fischer dürfen im kommenden Jahr nicht mehr so viel Dorsch und Hering fangen. Die EU-Fischereiminister einigten sich in Luxemburg auf neue Fangquoten. Demnach darf in der westlichen Ostsee 39 Prozent weniger Hering und 15 Prozent weniger Dorsch gefischt werden. Dagegen wurde die Quote für den Dorschfang in der östlichen Ostsee um 15 Prozent heraufgesetzt. Die Bestände haben sich dank eines dort geltenden Mehrjahres-Plans erholt. EU-Fischereikommissar Joe Borg hatte zuvor für die Heringsquote in der westlichen Ostsee eine Kürzung um 63 Prozent vorgeschlagen. Die EU-Minister blieben jedoch weit unter den Vorgaben der EU-Kommission.
28.10.2008

Großbritannien: Lidl verkauft Hummer für 6,29 €

Der Discounter Lidl hat in Großbritannien kurzfristig einen Preiskampf bei Hummer provoziert, schreibt Fish Information & Services (FIS). Die Supermarktkette bietet diese Woche 350.000 kanadische Hummer (Gewicht jeweils 375g), gefangen im Nordwestatlantik zum Stückpreis von 4,99 GBP (6,29 €). Das sei etwa ein Drittel dessen, was der Engländer im Fischfachhandel zahlen müsse. Supermarkt Tesco habe seinen Hummerpreis jetzt auf 6,- GBP (7,57 €) gesenkt. Lidl weist jedoch den Verdacht von sich, die Aktion als Reaktion auf die aktuelle Kreditkrise gestartet zu haben. „Wir haben die Hummer in jedem Jahr und sie verkaufen sich jedesmal wieder sehr gut“, sagte ein Lidl-Sprecher. Der deutsche Discounter öffnete 1994 seine erste Filiale in Großbritannien.
27.10.2008

Island: Glitnir-Bank gibt internationales Seafood-Geschäft auf


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26.10.2008

MSC eröffnet Büro in Südafrika

Der Marine Stewardship Council (MSC) hat ein erstes Büro in Afrika eröffnet. Die Filiale im südafrikanischen Kapstadt soll das Zertifizierungsprogramm in den Entwicklungsländern des Kontinents etablieren, und zwar in enger Zusammenarbeit mit der dortigen Fischwirtschaft. „Nachhaltige Fischerei kann in Afrika in erheblichem Maße zur Sicherung der Ernährungsgrundlage, der Bekämpfung von Armut und zur ökonomischen Entwicklung beitragen“, sagte Oluyemisi Oloruntuyi, MSC-Programm-Manager für die Entwicklungsländer. Das Büro unter Leitung von Martin Purves soll unter Einbezug sämtlicher Interessengruppen insbesondere in den Ländern Tansania, Mosambik, Namibia, Madagaskar und Südafrika Verständnis für das MSC-Programm und seine Vorzüge schaffen. Purves bringt langjährige Erfahrung als Fischereiberater, Wissenschaftler und wissenschaftlicher Beobachter mit.
26.10.2008

Norwegen: NSEC will MSC-Label für Arktischen Kabeljau und Schellfisch

Der Norwegische Seafood-Exportrat (NSEC) hat einen Antrag auf Zertifizierung der norwegischen Fischerei auf nordostatlantischen Kabeljau und Schellfisch gestellt, teilt der Marine Stewardship Council (MSC) mit. Wenn das Verfahren erfolgreich abgeschlossen wird, dürfen 174.000 t Kabeljau und 76.500 t Schellfisch das blaue MSC-Logo tragen. Im vergangenen Jahr hatte schon die norwegische Fischereigruppe Domstein um die Zertifizierung seiner Fischerei von 7.000 t nordostatlantischem Kabeljau und Schellfisch nachgesucht. Betrieben wird der Fischfang von einem breiten Spektrum unterschiedlicher Schiffe, von großen modernen Hochsee-Trawlern bis hinunter zu kleinen Booten der Küstenfischerei. Auch das Fanggerät ist vielfältig: gefischt wird auf beide Spezies mit Schleppnetz, Langleine, „dänischem Wadennetz“ (Danish seine), Handleine und Kiemennetz. Die Fanggebiete liegen nördlich des 62. Breitengrades innerhalb der norwegischen Ausschließlichen Wirtschaftszone. Vermarktet wird der Fisch weltweit: in Südeuropa und Lateinamerika als Salzfisch, Klipp- und Stockfisch, in Deutschland, Frankreich und Großbritannien als frisches Filet und TK-Fisch.
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