25.09.2009

Chile: Marine Harvest schließt letzten Schneidebetrieb

Lachsproduzent Marine Harvest wird seinen letzten Schneidebetrieb in Chile zum Oktober schließen und damit 513 Beschäftigte entlassen, schreibt das norwegische Portal IntraFish. Der Betrieb in Tepual/Puerto Montt soll zunächst für 15 Monate ruhen, kündigte Alvaro Jimenez, Geschäftsführer von Marine Harvest Chile, an. Da der Züchter in den kommenden zwölf Monaten keine Lachse einsetzen wolle, fehle es an Rohware. Ursprünglich besaß Marine Harvest in der Region fünf Fabriken, von denen ab November nur noch die Räucherei Delifish operativ sei.
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24.09.2009

Sassnitz: Kutterfischer protestieren gegen reduzierte Heringsquote

Mit einem Kutteraufmarsch wollen heute deutsche und dänische Ostseefischer im Hafen Sassnitz auf Rügen gegen die neuerliche Kürzung der Heringsfangquote protestieren. Nachdem die Heringsanlandungen 2008 ein Zehn-Jahres-Hoch erreicht hatten - 26.401 t für Deutschland, davon 16.741 t in Mecklenburg-Vorpommern - sollen die Quoten nun zum zweiten Mal in Folge erheblich gesenkt werden. Schon in diesem Jahr lag die Herings-TAC 39 Prozent niedriger als 2008. Nun hat die EU-Kommission eine weitere Quotenkürzung um 21 Prozent vorgeschlagen. Der Landwirtschaftsminister des Bundeslandes, Dr. Till Backhaus, unterstützt den Protest der Kutter- und Küstenfischer, da die Kürzungen für die Fischer „nach vorsichtigen Schätzungen innerhalb eines Zeitraumes von nur zwei Jahren einen Umsatzverlust von circa 2,5 Mio. €“ bedeuteten. Die Anhebung der Dorschquote 2010 um 9 Prozent für die westliche und um 15 Prozent für die östliche Ostsee könne die Einkommensverluste aus der Heringsfischerei keinesfalls abfedern, sagte der Minister. Acht Bürgermeister von Kommunen, die einen Fischereihafen besitzen, haben einen Protestbrief an EU-Fischereikommissar Joe Borg unterschrieben.
23.09.2009

Düsseldorf: Tom McLaughlin ist tot

Tom McLaughlin, langjähriger Vorsitzender von BIM Deutschland, ist am 20. September nach langer schwerer Krankheit im Alter von 55 Jahren gestorben. In der Fischwirtschaft war McLaughlin spätestens ein Begriff, seit er im Juli 2001 die Deutschland-Vertretung der irischen Marketingbehörde BIM, des Irish Seafisheries Board (Bord Iascaigh Mhara), von Barbara Byrne übernommen hatte. In der Düsseldorfer Altstadt betrieb Tom seit 20 Jahren McLaughlin’s Irish Pub, eine Dependance unterhielt er auch in Krefeld. Über Jahrzehnte war er ein Bindeglied zwischen seinem Geburtsland und seiner Wahlheimat Deutschland, etwa als Vorstandsmitglied der Deutsch-Irischen Gesellschaft, die sich regelmäßig in seiner Kneipe traf. In seinem Element war Tom, wenn er hinter dem Zapfhahn stand. Schließlich war er vor seinem Engagement für die Fischwirtschaft von 1992 bis 1997 geschäftsführender Gesellschafter bei Murphys Irish Stout. Einen Eindruck, wer Tom McLaughlin war, vermitteln die zahlreichen aktuellen Einträge im Gästebuch der Internet-Seite seines Pubs: www.mclaughlins.de. Die Trauerfeier findet am morgigen Donnerstag, den 24. September, um 14:00 Uhr in der Dominikanerkirche St. Andreas, Düsseldorf-Altstadt, statt.
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21.09.2009

Dänemark: Verkaufsleiter Andersen übernimmt Hesselholt

Ingeman Andersen, Verkaufsleiter beim dänischen Weißfisch-Verarbeiter Hesselholt Fisk Eksport, hat das Unternehmen gekauft, meldet das norwegische Portal IntraFish. Schon im März dieses Jahres hatte die Hesselholt-Abteilung in Skagen, Produktion für Lachsprodukte und Fertiggerichte, Insolvenz anmelden müssen. Die ökonomisch gesunde Weißfisch-Produktion an der dänischen Westküste, in Hanstholm, wird seitdem unter dem Namen Hesselholt weitergeführt. „Wir machen dasselbe wie vorher: traditionelle Weißfisch-Verarbeitung, insbesondere von Kabeljau, Schellfisch und Seelachs, aber auch Beifänge von Scholle, Seehecht und Seeteufel, und zwar sowohl frisch als auch gefroren, jenachdem, was der Markt wünscht“, umschreibt Ingeman Andersen sein Geschäft. Wie schon vor der Teilinsolvenz arbeiten in Hanstholm 75 Menschen in der Produktion und acht in Verkauf und Verwaltung.
18.09.2009

Belgien/China: Kooperation bei der Shrimp-Zucht

Die chinesische Guangdong Evergreen Group, ein führender Seafood-Produzent des Landes, hat einen Kooperationsvertrag mit der belgischen Inve-België geschlossen, um massive Expansionspläne der Chinesen zu fördern. Das belgische Futtermittel-Unternehmen entstand im Februar 2009 als Management-Buy-Out aus der multinationalen Inve-Gruppe. Die Evergreen-Gruppe ist einer der größten chinesischen Shrimp-Produzenten mit jährlich 10 Milliarden Setzlingen. „Wir wollen in diesem Jahr sieben bis acht neue Brutanstalten bauen, um unsere Fry-Produktion auf 20 Milliarden zu erhöhen“, kündigte Vorstandsvorsitzender Dan Chen im Fachmagazin Fish Farming International an. Zum Vergleich: Indiens gesamte Fry-Produktion soll sich auf sieben Milliarden Tiere belaufen. Inve als ein führender Hersteller von Fisch- und Garnelennahrung will Evergreen probiotische Futtermittel sowie mit Rotiferen und Artemia angereichertes Futter für das Larvalstadium liefern. Die Zusammenarbeit zwischen Inve und Evergreen soll stufenweise ausgebaut werden, um 2011/2012 in ein gemeinsames Joint-Venture zu münden. Die Evergreen-Gruppe setzt jährlich rund 500 Mio. € um und beschäftigt in 31 Holdings und Tochter-Kooperativen mehr als 8.000 Mitarbeiter. Das Unternehmen gilt auch als größter chinesischer Exporteur von Tilapia mit einer Ausfuhrmenge von 30.000 t im vergangenen Jahr.
17.09.2009

Chile will über zehn Millionen Lachse impfen

Die Fischerei in Chile hat am 15. September damit begonnen, Lachs-Smolts gegen die Infektiöse Salm-Anämie (ISA) zu impfen, meldet das norwegische Portal IntraFish. „Wir hoffen, in den kommenden sechs Monaten zehn bis zwölf Millionen Fische zu impfen“, kündigte Alejandro Pino an, Geschäftsführer des Medikamentenherstellers Recalcine. Der Impfstoff wird den Lachsen, die sich noch in ihrer Süßwasserphase befinden und nur wenige Gramm wiegen, in den Bauch injiziert. Das Medikament war im vergangenen Jahr getestet und für die kommerzielle Verwendung zugelassen worden. Die Lachsseuche ISA hat seit ihrem Ausbruch 2007 die chilenische Lachsproduktion von 400.000 t auf nur noch 250.000 t im laufenden Jahr reduziert.
16.09.2009

Nindorf: 1.500 Forellen aus Fischzucht gestohlen

Aus einer Fischzucht im niedersächsischen Nindorf, etwa acht Kilometer südlich von Buxtehude, sind 1.500 Forellen gestohlen worden, meldet das Hamburger Abendblatt. In der Zeit zwischen dem 8. und dem 11. September haben die Diebe die Tiere aus Fischzuchtbehältern in der Estetalstraße gestohlen. Für die Aktion müssen sie mit professionellem Gerät und Tanks oder Fahrzeugen, die mit Behältern ausgestattet sind, an die Teiche gefahren sein. Der Schaden dürfte sich nach ersten Schätzungen auf rund 3.000 Euro belaufen, teilte die zuständige Polizei in Apensen mit.
16.09.2009

Schwaben: Zander-Kreislaufanlage für 11,5 Millionen Euro geplant

Im schwäbischen Magenbuch (bei Ostrach), gute 40 Kilometer nördlich vom Bodensee, will Norbert Dittmann, Inhaber von Aquahof, 11,5 Mio. € in eine Kreislaufanlage für Zander investieren, schreibt die Schwäbische Zeitung online. In einem ersten Schritt stimmte der Gemeinderat für die Ausweisung eines „Sondergebiets Fischzucht“, da es sich bei der 70 mal 150 Meter großen Halle um keine landwirtschaftliche Anlage handele. Die 26 Becken sollen aus einem Grundwasserbrunnen gespeist werden. Dittmann (* 1952) wolle bis zu 20 Arbeitsplätze schaffen. Hinsichtlich der Perspektiven des Projektes zitiert die Zeitung den Unternehmer mit der Bemerkung, das Geschäft sei „krisensicher“: „Der Fisch, den wir produzieren, ist schon verkauft.“
16.09.2009

Surimi-Markt: Schwankende Nachfrage

Der seit gut einem Jahr schwächelnde Markt für Surimi wird sich voraussichtlich nur langsam erholen. Mit dieser Einschätzung zitiert das norwegische Portal IntraFish den Surimi-Experten Willem Appeldorn, Mitarbeiter beim dänischen Fisch-Trader JP Klausen. Derzeit warte die Branche gespannt auf die Verkündung der Fangquote 2010 für Alaska-Pollack, eine wichtige Rohware für das Produkt. Noch leben die verarbeitenden Unternehmen von ihren Lagerbeständen. Eine Erholung verspüren offensichtlich schon Frankreichs führende Surimi-Hersteller. Cuisimer, Marktführer mit seinem Brand Coraya, meldet einen soliden Binnenmarkt. Allerdings exportiert der Produzent auch in zwölf weitere europäische Länder. Frankreichs zweitgrößter Surimi-Produzent Fleury Michon gab für das erste Halbjahr einen höheren Betriebsgewinn als im Vergleichszeitraum 2008 bekannt. Die Umsätze seien von 247 Mio. € auf 257,9 Mio. € in den ersten sechs Monaten 2009 gestiegen. „Ich glaube, die Preise haben die Talsohle erreicht und steigen allmählich wieder, insbesondere für hochwertigeres Surimi“, prognostizierte Willem Appeldorn: „Der Preis wird sich wohl stabilisieren, allerdings auf niedrigerem Niveau.“
15.09.2009

Nadler, Hopf und Pfennigs stehen zum Verkauf


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