06.08.2009

Niederlande: Lebensmittelgroßhandel testet australischen Weißen Thun

Der niederländische Lebensmittelgroßhandel Sligro Food Group testet Weißen Thun aus Australien, eine „nachhaltige Alternative zu Gelbflossenthun“, schreibt das norwegische Portal IntraFish. Eine Interset-Seite der australischen Regierung stufe den dortigen Weißen Thun als „underfished“ ein. Die Kunden müßten sich allerdings an die Farbe des Thuns gewöhnen, dessen Loins und Steaks nicht so rot seien wie die des Yellowfin, meint Ron Koks, Einkaufsleiter bei Sligro. Importeur des australischen Albacore ist der niederländische Exotenspezialist Tropic World Wild Fish (TWWF) aus Ijmuiden, der mit dem Handelsunternehmen Atlantis Group den Vertrieb für Europa vereinbart hat. Die australische Coral Sea Fishing (CSF), eine Atlantis-Tochter, verarbeitet den Thun. TWWF hatte diesen Monat erstmals frische und gefrorene Albacore-Produkte nach Europa importiert. Die Frischware in Sashimi-Qualität wird über Amsterdam eingeflogen. Mittelfristig sollen bis zu 10.000 t pro Woche (sic!) in Europa eintreffen, kündigte Pablo Recabarren an, Verkaufsleiter für Atlantis in Europa. Zunächst soll der Thun im Norden, später in ganz Europa vermarktet werden.
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05.08.2009

Cuxhaven: Sommerfest vor dem Fischereimuseum

Das Fischereimuseum Cuxhaven lädt wieder zu einem Sommerfest ein. Am kommenden Sonnabend, den 8. August wird von 11:30 bis 18:00 Uhr auf dem Ankerplatz vor dem Museum ein Unterhaltungsprogramm geboten, das maritim geprägt ist: mit dem Netzmacher Klaus Hankel wird eine Hängematte gestrickt, die gegen 17:30 Uhr verlost wird, und es findet wieder ein Krabbenpulwettbewerb statt. Für Kinder gibt es unter anderem einen maritimen Kostümwettbewerb, es können Muschelketten gebastelt, Fische geworfen und Schiffe gebaut werden. Gemeinsam mit dem deutsch-portugiesischen Kulturverein wird eine Ausstellung über die Fischerei auf den Tiefseefisch Oreo-Dory und die Salzfischproduktion eröffnet. Ein Seemannschor und der Singkreis Cantat gestalten den musikalischen Rahmen, Grill- und portugiesische Spezialitäten, Krabbenbrötchen sowie Kaffee und Kuchen runden das Programm kulinarisch ab.
04.08.2009

Spanien: Wettbewerbshüter ermitteln gegen 15 Muschel-Produzenten

Die spanische Nationale Wettbewerbskommission CNC hat Strafverfahren gegen 15 Muschel-Produktionsfirmen aus der Provinz Galicien eingeleitet, nachdem die Nationale Vereinigung der spanischen Hersteller von Fisch- und Seafood-Konserven (ANFACO) geklagt hatte. Den 15 Unternehmen werden u.a. die Kontrolle von Liefermengen, die Verteilung von Produktionskontingenten und die Vereinbarung gemeinsamer Handelsbestimmungen für Muscheln vorgeworfen. Damit hätten sie gegen Wettbewerbsgesetze und die Grundsätze des freien Marktes verstoßen. Sollte das Verfahren mit einem Schuldspruch enden, könnte Galiciens Muschelsektor zur Zahlung von bis zu 10 Mio. € verurteilt werden, da die Branche jährlich zwischen 100 und 120 Mio. € umsetze. Ermittelt wird gegenwärtig gegen folgende Produzenten und Verbände: Illa de Arousa Association, OPMEGA, Socongal, Acuimega, A Boirense, Amevila, San Amaro, Cons de Udra, Xigoiros, Seixo, APROMAR, AGAME, Arousa Norte Federation, Egrome und Cabo de Cruz.
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03.08.2009

Kiel: Schätzing, Hass und Borg werden mit Meerespreis geehrt


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03.08.2009

Norwegen: NSEC eröffnet Büro in den USA

Der Norwegische Seafood-Exportrat (NSEC) reagiert auf die erheblich gestiegenen Lachsexporte in die USA mit Eröffnung eines Büros in Boston, meldet IntraFish. Ab 1. September wird von dort aus NSEC-Mitarbeiter Boerge Groenbech Werbeaktivitäten insbesondere für Lachs koordinieren, zunächst für drei Jahre. Während Chile in den ersten fünf Monaten dieses Jahres 32% weniger frisches Lachsfilet in die USA exportiert hatte - 22.800 t im Wert von 129,9 Mio. € statt 33.600 t im Vorjahreszeitraum -, hatte Norwegen seine Ausfuhren um 600% steigern können. Statt rund 1.000 t Frischlachsfilet (Wert: 6 Mio. €) exportierte das skandinavische Land bis Ende Mai 2009 gut 6.000 t für 36,4 Mio. €. Das ist statistischen Zahlen des National Marine Fisheries Service (NMFS) zu entnehmen. Auch bei tiefgekühltem Atlantischen Lachs zog Norwegen stärker an. Chile verschiffte 8.000 t (40,6 Mio. €) im Vergleich zu 7.200 t (47,1 Mio. €) bis Mai dieses Jahres, Norwegen hingegen verdoppelte seine Ausfuhr von 823 t TK-Filet (6,5 Mio. €) auf 1.600 t (10,2 Mio. €). In den letzten Wochen hat sich das massive Wachstum des ersten Halbjahres allerdings abgeschwächt bedingt durch die aktuelle Schwäche des Dollars.
31.07.2009

Norwegen: ISA in Chile drückt Nutreco-Umsatz

Der Futtermittelproduzent Nutreco meldet für das erste Halbjahr 2009 einen Umsatzrückgang von 8,5% auf 2,1 Mrd. € bei einem EBITDA von 41,6 Mio. €, schreibt IntraFish. Insbesondere der Ausbruch der Infektiösen Salmanämie (ISA) in Chile, aber auch eine durch die Finanzkrise bedingte Kaufzurückhaltung von Fischzüchtern weltweit hatte die Verkaufsmenge um 7% reduziert. Nutreco-Geschäftsführer rechnet jedoch damit, dass die in Norwegen um 12% gestiegene Erntemenge die Verluste größtenteils kompensieren werde. Dennoch werde wohl auch das Ergebnis der zweiten Jahreshälfte ein wenig unter jenem des Vorjahreszeitraums liegen.
31.07.2009

Hemmoor: 2.000 Forellen aus Teich gestohlen

2.000 Forellen stahlen Unbekannte in der Nacht vom 20. auf den 21. Juli aus einem Fischaufzuchtbecken im niedersächsischen Hemmoor, schreiben die Cuxhavener Nachrichten. Nach Ermittlungen der Polizei müssen mehrere Täter mit Hilfe eines großen Keschers, der über eine Wippe mit Gegengewicht bedient wird, die Forellen abgefischt haben. Weil die Fische noch nicht ausgewachsen gewesen seien, hält die Polizei es für möglich, dass die Diebe ebenfalls Fischzüchter seien. Da die Täter auch einen Stromgenerator entwendeten, belaufe sich der Gesamschaden bei einem Stückwert der Forellen von 2,- € auf rund 7.600,- €.
31.07.2009

Island: Fischerei notiert Wertplus von 7 Prozent

Der Wert des isländischen Fischfangs ist in den ersten vier Monaten dieses Jahres um 6,5% auf 187 Mio. € gestiegen. Ein Jahr zuvor, von Januar bis April 2008, hatte Island Fisch für 177 Mio. € gefangen, schreibt das norwegische Portal IntraFish. Ertragszuwachs verzeichneten bei den Konsumfischen Rotbarsch (+60%) und Kabeljau (+5%), wogegen die Fischer bei Seelachs weniger anlandeten (-13%). Während der Blaue Wittling zulegte (+17%), fanden die Fangschiffe vor Islands Küste nahezu keinen Capelin. Für die kommende, am 1. September beginnende Fangsaison 2009/2010 wird die Quote für Schellfisch um 32% auf 63.000 t gekürzt und die Quote für Kabeljau um 8% auf maximal 150.000 t.
30.07.2009

Chile: Parlamentsabgeordnete erstattet Strafanzeige wegen ISA

Die chilenische Kongressabgeordnete Marisol Turres und ihr Ehemann, der Rechtsanwalt Marcos Velasquez, haben Strafanzeige erstattet, um zu ermitteln, wie die Lachsseuche ISA nach Chile gelangt ist, schreibt IntraFish. Turres, Abgeordneter der rechtskonservativen Unabhängigen Demokratischen Union (UDI) für die Region Puerto Montt, wolle wissen, wer für die durch ISA verursachten Probleme „verantwortlich zu machen“ sei. Auslöser war nicht zuletzt eine wissenschaftliche Studie, die das ISA-Virus anhand genetischer Analysen bis nach Norwegen zurückverfolgen konnte. Turres und Velasquez fordern, die Verantwortlichen zu bestrafen und eventuell eine Schadensersatzklage anzuschließen. Zwei chilenische Lachszüchter - der Invermar-Inhaber Mario Montanari und Victor Hugo Puchi, Präsident von AquaChile - behaupten, ISA habe im Juli 2007 in einer Marine Harvest-Farm auf der Insel Chiloe begonnen. Marine Harvest-Geschäftsführer Alvaro Jimenez betonte, dass das Unternehmen zu der Angelegenheit nie angehört worden sei. Außerdem gehöre der Züchter zu jenen Lachsproduzenten, die ihren Besatz vor allem selber produziert und kaum Eier aus Norwegen eingeführt hätten. Jimenez sprach von einer „seriösen genetischen Studie, erstellt von einer der weltweit angesehendsten Universitäten im Bereich der Fischzucht“, wies jedoch darauf hin: „Jeder, der zwischen 1996 und 2005 Fischeier aus Norwegen eingeführt hat, kann das Virus ins Land gebracht haben.“
30.07.2009

Frankreich: Wieder Verzehrverbot für Arcachon-Austern

Im fünften Jahr in Folge haben Frankreichs Behörden ein sommerliches Verzehrverbot für Austern aus dem Becken von Arcachon erlassen, schreibt Times Online. Für das laufende Jahr sei es seit Mai schon das vierte Mal, dass die populären Austern aus der südwest-französischen Bucht nahe Bordeaux zeitweilig nicht vermarktet werden dürfen, weil sie gesundheitsschädliche Mikroalgen enthalten. Die Austernzüchter kritisieren seit Jahren die Tests, die über die Vermarktung entscheiden: drei Labormäusen wird ein Extrakt der Schalentiere injiziert; sterben zwei der Tiere innerhalb eines festgelegten Zeitraumes, spreche dies für eine toxische Belastung der Austern. Das zuständige Meeresforschungslabor IFREMER könne sich bei der Testmethode aber auf eine Lebensmittel-Direktive der Europäischen Union berufen. Denn Verbrauchern, die diese Austern essen, „drohen ernste gesundheitliche Gefahren“, sagte Dominique Schmitt von der Präfektur des Departements Gironde. Zahlreiche französische Austern-Liebhaber solidarisieren sich jedoch mit den Züchtern und kaufen weiterhin die Delikatesse, schreibt die Agentur AFP. Am Becken von Arcachon sind mehr als 300 Züchter ansässig, die etwa ein Zehntel der französischen Austern produzieren.
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