In der Räucherabteilung einer Fischräucherei im niedersächsischen Edewecht kam es vor einer Woche zu einem Brand, schreibt die Nordwest-Zeitung (NWZ). Allerdings sei der Gebäudeschaden in dem Betrieb im Bachmannsweg gering gewesen, da sich das Feuer in der Nacht vom 23. auf den 24. Februar auf einen kleinen Bereich beschränkt habe. Durch die starke Rauchentwicklung wurden jedoch Inventar und Warenbestand in Mitleidenschaft gezogen. Die Schadenshöhe ist unbekannt.
Die zwei Lachszuchten des isländischen Produzenten Fjar∂alax haben als erste Lachszuchten in Europa eine Zertifizierung nach den Best Aquaculture Practices (BAP) erhalten, teilt die Global Aquaculture Alliance (GAA) mit. Die beiden Farmen liegen in den West-Fjorden Islands, verteilt auf die Fjorde Tálknafjör∂ur, Patreksfjör∂ur und Arnarfjör∂ur. Der Fisch aus den erst 2010 in Betrieb genommenen Zuchten wird in der Fjar∂alax-Produktion in Patreksfjör∂ur verarbeitet. Für dieses Jahr erwarte Fjar∂alax eine Erntemenge von etwa 4.000 t Atlantischem Lachs, der überwiegend ausgenommen ohne Kopf (H&G) nach Europa, in die USA und nach Japan exportiert wird. Geschäftsführer Höskuldur Steinarsson ist nach eigenen Angaben stolz darauf, als erster Lachsfarmer in Europa ein BAP-Zertifikat für seine Farmen erhalten zu haben und sieht hier gute Marketing-Chancen.
Die Versauerung der Meere führt in der kanadischen Provinz British Columbia (BC) zum Tod von Millionen Jakobsmuscheln, berichtet die Tageszeitung Vancouver Sun. Besonders betroffen ist der in Nanaimo ansässige Muschel- und Fischzüchter Island Scallops, der mit einer Muschelzuchtfläche von mehr als 500 Hektar rund 16 Prozent der Kulturen der Provinz besitzt. Im Januar 2013 sei die Zahl der Scallops im Wasser im Rahmen einer Auditierung auf 10 Mio. Tiere geschätzt worden. Im April bemerkte das Unternehmen eine hohe Sterblichkeit bei den Muscheln und im Juli war klar, dass sie etwa 95 Prozent der Produktion verloren hatten. Damit müsse man drei Scallop-Jahrgänge abschreiben, meint Geschäftsführer Rob Saunders. In der Folge habe die Belegschaft um 30 Prozent reduziert werden müssen, 20 Beschäftigte wurden entlassen. Der Säuregehalt des Wasses werde in der Brutanstalt und im Meer täglich gemessen. Seit 2011 hätten sich die Wert extrem verschlechtert, sei der pH-Gehalt des Wasses stark gesunken. "Niemand, selbst die Wissenschaftler, hatte mit einer derart schnellen Veränderung gerechnet", sagt Saunders. Helen Gurney-Smith von der Universität Vancouver Island erklärt, dass es sich um ein weltweites Problem handele, das aber in British Columbia an Kanadas Westküste besonders heftig zu beobachten sei.
Am 9. und 10. März 2014 findet bei dem Fahrzeughersteller Borco-Höhns in Rotenburg (Wümme) die Frühjahrsausstellung statt, Deutschlands größte Fachausstellung für den mobilen Lebensmitteleinzelhandel. Auf rund 15.000 Quadratmetern überdachter Ausstellungsfläche werden die mobilen Geschäfte der Marken Borco-Höhns, SEBA, Tamhart und Spewi mit Finanzierungs- und Mietangeboten, Gebraucht- und Vorführfahrzeugen sowie die Angebote der Borco-Höhns Akademie präsentiert. Außerdem stehen zahlreiche Branchenpartner mit ihren Unternehmen Rede und Antwort. Am Sonntag, klassischer Schau- und Informationstag für die ganze Familie, gehören ein buntes Unterhaltungsprogramm mit Kinderland und Catering-Angeboten für das leibliche Wohl dazu. Eingeladen sind alle Unternehmen der Lebensmittelbranche, Unternehmen mit Verkaufstouren, Wochenmarkthändler und -verantwortliche, kommunale und private Marktveranstalter sowie Verantwortliche im Stadtmarketing. Der Eintritt ist für Fachbesucher, deren Familienmitglieder, Mitarbeiter und Geschäftspartner kostenfrei.
Neun Märkte gab es bisher in Deutschland und Österreich, jetzt stärkt die Frischeparadies KG mit einer Filiale in Innsbruck ihre Präsenz im Nachbarland. Die Fruchthof Handels GmbH gehört ab März 2014 zum Frankfurter Delikatessengroßhändler und bildet die zehnte Niederlassung. Der bisherige Geschäftsführer des Fruchthofs bleibt weiterhin als externer Berater tätig. „Alle Beteiligten sind mit den Modalitäten der Übernahme sehr glücklich, und wir freuen uns, dass Heribert Lenz uns weiterhin als Berater zur Verfügung steht“, so Dietmar Mükusch, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Frischeparadies KG.
Die Lohnkosten in China haben sich innerhalb der vergangenen vier Jahre verdoppelt, die Arbeitskosten dort sind jährlich um 15 bis 20 Prozent gestiegen. Zum Jahresbeginn sind die Löhne alljährlich wieder Thema, denn zum chinesischen Neujahrsfest - 2014 am 31. Januar - verhandeln Arbeitnehmer ihre Verträge, Löhne und Gehälter neu, schreibt IntraFish. Das Nachrichtenportal sprach mit dem Direktor Einkauf und Verkauf von Unibond, Jason Parsons. Das in Großbritannien gemeldete Unternehmen ist einer der größten Seafood-Verarbeiter weltweit mit zwei modernen Fabriken im chinesischen Qingdao: Unibond liefere pro Jahr 28.000 t verarbeitete Produkte. Als Gründe für die steigenden Lohnkosten nennt Parsons neben Inflation und wachsenden Lebenshaltungskosten auch Steuererhöhungen und höhere Sozialabgaben. "Unsere Kunden in Europa und Nordamerika stellen immer höhere Anforderungen an Aspekte der Corporate Social Responsibility (CSR). Wir müssen darauf reagieren und das ist natürlich teurer", meint der Unibond-Sprecher. Um zu verhindern, dass die Beschäftigten zum Wettbewerb abwandern oder die Fischwirtschaft insgesamt verlassen, bieten die Weißfischverarbeiter neben attraktiven Löhnen auch Bonusprogramme oder Betriebsausflüge am Wochenende. Auch Überstunden müssten seit geraumer Zeit bezahlt werden. Insbesondere kleinere Verarbeitungsbetriebe würden so verdrängt, der Konzentrationsprozess nehme zu. "Zweifellos gibt es in China heute weniger Verarbeitungsbetriebe als im vergangenen Jahr." Allerdings rechne Parsons nicht damit, dass die Weißfischverarbeiter China verlassen und beispielsweise nach Osteuropa abwandern.
Im bayerischen Roßbrunn (Gemeinde Waldbüttelbrunn/Kreis Würzburg) will die Fischzucht Müller eine große Teilkreislaufanlage für Forellen und Saiblinge errichten, schreibt die Mainpost in einem ausführlichen Artikel. Obwohl es "wütende Proteste gegen die 'Fischfabrik'" gebe, habe das Landratsamt Würzburg angekündigt, dem Unternehmer Walter Müller (58) einen positiven Vorbescheid erteilen zu wollen. Müller betreibt im Landkreis Main-Spessart schon Teichwirtschaft, aus der er die gehobene Gastronomie mit Frischfisch beliefere. Nun will er die erste Teilkreislaufanlage in Unterfranken bauen. Auf einer Fläche von zwei Hektar sollen vier ovale Betonbecken mit je 270 Kubikmetern Inhalt entstehen, außerdem zwei Schönungsteiche sowie zwei Gebäude für Technik und Verarbeitung. Jährlich will Walter Müller mit fünf Mitarbeitern 250 Tonnen Fisch produzieren. Unklar ist derzeit, ob örtliche Kritiker gegen die Anlage klagen werden. Der Biologe Dr. Markus Burghardt (Grüne) beispielsweise bezweifelt, dass sich der Anlagenbetreiber auf die gesetzlich vorgesehene "Privilegierung" landwirtschaftlicher Vorhaben im Außenbereich berufen könne. Burghardt meint, eine derartige Anlage könne genauso gut mit Grundwasser in einem Gewerbegebiet betrieben werden.
Noch im Dezember schien er "so gut wie unter Dach und Fach", jetzt wurde mitgeteilt, "dass noch nichts unterzeichnet sei": der Verkauf von 60,3 Prozent der Anteile an der Meeresfischzucht Völklingen (MFV) ist offenbar nicht mehr sicher. Das schreibt die Saarbrücker Zeitung (SZ) in ihrer aktuellen Wochenendausgabe. Rund sechs Mio. Euro hatte MFV-Geschäftsführer Jochen Dahm als Erlös für den Verkauf der Anteile an die Neomar GmbH (10,1 Prozent) sowie die Ocean Swiss Alpine Seafood AG und die Sawa GmbH in Zwickau (jeweils 25,1 Prozent) angekündigt. Nun gestand Dahm, der gleichzeitig Geschäftsführer der Völklinger Stadtwerke ist, dass der Steuerberater eines Kaufinteressenten einen Haken an der Transaktion entdeckt habe. Es bestehe die Gefahr, dass der Verlustvortrag "verloren gehe". Für den 5. März sei ein Klärungstermin anberaumt worden. "Ich kann nichts dafür, wenn steuerliche Probleme bei denen auftreten, die kaufen", zitiert die SZ Jochen Dahm. Die Völklinger Stadtwerke kämpfen darüber hinaus mit einem Gesamtschuldenstand von rund 54 Mio. Euro (Stand Ende 2011).
In der ehemals von Caviar Creator errichteten Störzucht in Demmin (Mecklenburg-Vorpommern) wird es zunächst keinen Neubeginn mit anderen Fischarten geben. Das meldete der Norddeutsche Rundfunk (NDR) Ende vergangenen Jahres. Noch im Mai 2013 war angekündigt worden, dass die Anlage zur Aufzucht von Zandern genutzt werden solle. Zuvor hatte der letzte Eigentümer Russian Sturgeon die Aufgabe der Störzucht gemeldet. Von den ehemals 300 Tonnen Stör schwammen zur Jahreswende nur noch etwa 20 Tonnen in den rund 200 Becken der drei Hallen, die zusammen eine Fläche von mehr als 18.000 Quadratmetern besitzen. "Viele Fische seien nach Brandenburg und Litauen gebracht worden. Die Aufzucht dort ist offenbar wirtschaftlicher, weil die Wasser- und Energiekosten niedriger seien", heißt es auf dem Portal des NDR. Von der 15-köpfigen Belegschaft werden nur noch sechs beschäftigt, und diese auch nur sechs Stunden am Tag. Anton Strizhakov, seit August 2013 Geschäftsführer von Russian Sturgeon, wollte dem Radiosender kein Interview geben.
Die Norwegische Behörde für Lebensmittelsicherheit (NFSA) hat offenbar eine neue Forellenkrankheit entdeckt, teilt die NFSA in einer Presseerklärung mit. Mit hoher Wahrscheinlichkeit handele es sich bei der in den Provinzen Hordaland sowie Sogn & Fjordane festgestellten Erkrankung um eine neue, wohl durch einen Virus ausgelöste Form, erklärte NFSA-Beraterin Hulda Bysheim gegenüber dem Portal IntraFish. Die vermutlich ansteckende Krankheit habe die Sterblichkeit in den betroffenen Farmen zum Teil erhöht. Für den Menschen sei die Erkrankung ungefährlich. Um eine Ausbreitung zu verhindern, haben die Behörden entsprechende Vorsichtmaßnahmen veranlasst.