07.12.2015

Nordsee: Neues Mitglied der Geschäftsführung

Der Aufsichtsrat der Nordsee hat Holger Schmitt (39) mit Wirkung zum 1. Januar 2016 in die Geschäftsführung von Nordsee berufen, teilt das Filialunternehmen mit. Schmitt wird in Bremerhaven in der Geschäftsführung die Verantwortung für Personal, Recht/Versicherungen sowie Immobilienmanagement übernehmen. Er ist bereits seit 2010 mit Nordsee vertraut. Als Jurist mit Studium in Bayreuth und Lausanne wechselte er vor sechs Jahren von der Kanzlei Baker & McKenzie (Frankfurt am Main) als Syndikus zur HK Food, der Muttergesellschaft der Nordsee. Zwei Jahre später wurde er Senior Legal Counsel bei der Unternehmensgruppe Theo Müller. Seit 2015 verantwortet er als Prokurist und Leiter Recht & Versicherungen den entsprechenden Bereich bei der Nordsee Holding.
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05.12.2015

Österreich: SPAR Vital Wildlachs ist 1.000stes Produkt mit MSC-Siegel

In Österreich sind inzwischen 1.000 Produkte für den Endverbraucher auf dem Markt, die das Siegel des Marine Stewardship Councils (MSC) tragen. Das 1.000ste Produkt mit dem MSC-Logo ist der SPAR Vital Wildlachs, teilte Ende November Emefa Attigah mit, Commercial Managerin im MSC-Regionalbüro Deutschland, Österreich und Schweiz. Gemeinsam mit der Umweltorganisation WWF, einem Gründungsmitglied des MSC, arbeitet die SPAR seit 2011 an der Umstellung des Fischsortiments auf nachhaltige Produkte. Bis Ende 2014 waren nach eigenen Angaben bereits 400 Fisch-Produkte in Bedienung, Kühlung, Tiefkühlung und Konserve auf verantwortungsvolle Quellen umgestellt worden, heißt es im Jahresbericht 2014 der SPAR Holding AG. Die SPAR ist einer der wichtigsten Lebensmittelhändler Österreichs. Ende 2014 gehörten zu ihr 774 Standorte selbstständiger SPAR-Kaufleute (661 SPAR-Supermärkte, 22 Eurospar-Märkte, 91 SPAR-Express-Tankstellenshops) und 696 Eigenfilialen, davon 489 SPAR-Supermärkte, 50 SPAR-Gourmet-Märkte und 157 Eurospar-Märkte. Der Brutto-Verkaufsumsatz der SPAR Österreich lag 2014 bei 5,91 Mrd. Euro, ein Plus von 1,9% gegenüber dem Vorjahr.
03.12.2015

Lüneburg: Pickenpack meldet Insolvenz an

Pickenpack, einer der größten deutschen Hersteller von TK-Fischprodukten, hat Insolvenz angemeldet, schreibt heute die Lebensmittel-Zeitung (LZ). Auslöser für den Schritt sind offenbar finanzielle Schwierigkeiten des Gesellschafters Pacific Andes, der einen Anteil von 19 Prozent an dem Lüneburger Tiefkühlfisch-Produzenten besitzt. Der chinesische Konzern Pacific Andes wiederum trägt die Folgen einer Zahlungsunfähigkeit der Tochterunternehmen China Fishery Group und China Fisheries International. Nach Angaben des Portals IntraFish konnte China Fishery eine Teilrückzahlung in Höhe von 31 Mio. USD - umgerechnet 29,2 Mio. Euro - auf einen Kredit von 650 Mio. USD - fast 612 Mio. Euro - nicht leisten. Die Jahresproduktion von Pickenpack habe zuletzt bei 85.000 t Fertigprodukten im Wert von 275 Mio. Euro gelegen - das entspräche einem durchschnittlichen Kilopreis von 3,24 Euro über alle Produkte. Pickenpack beschäftigt derzeit noch etwa 400 Mitarbeiter.
Länderreport Länderreport
03.12.2015

Dänemark: Erstmals wieder Lachs aus landgestützter Zucht

Die dänische Lachszucht Langsand Laks will ab Donnerstag kommender Woche erstmals nach mehr als einem Jahr wieder Lachse abfischen, schlachten und ausliefern, kündigt das Portal IntraFish an. Die weltweit erste landgestützte Zucht für Atlantischen Lachs war im Oktober 2014 komplett geleert worden, um die Wasserreinigungstechnik zu optimieren. Seitdem sei in die Anlage im jütländischen Hvide Sande ein mehrlagiges Filtersystem eingebaut worden, das medizinischen Ansprüchen genüge, teilt Johan Andreassen mit, dem 94,5 Prozent der Langsand-Anteile gehören. Außerdem werde das Wasser für die Kreislaufanlage nicht mehr wie ursprünglich dem Ringkøbing Fjord entnommen, sondern kommt über eine zwei Kilometer lange Pipeline direkt aus der Nordsee: "Mit dem neuen System ist es nicht möglich, über das Wasser Bakterien in die Anlage einzutragen", ist sich Andreassen sicher. In der kommenden Woche sollen nun die ersten 7 t Lachse geerntet werden und später 20 t pro Woche. Doch wie groß der Markt für den Fisch sei, wagt Johan Andreassen nicht zu sagen. Ein Teil der Ware werde jedoch in die USA exportiert.
02.12.2015

Nordhorn: Fisch-Imbiss im neuen "Denekamper Center"

Auf dem alten Kaufhalle-Areal der niedersächsischen Stadt Nordhorn ist am 19. November der Grundstein für ein neues Nahversorgungszentrum gelegt worden, melden die Grafschafter Nachrichten. Das auf einer Grundstücksfläche von mehr als 10.000 Quadratmetern an der Ecke Denekamper Straße/Friedrich-Ebert-Straße zu errichtende "Denekamper Center" wird auf einer Gesamtverkaufsfläche von 3.775 Quadratmetern neben einem Rewe-Markt, einer dm-Drogerie und einem kik-Textilmarkt auch den Fischstand der Familie Koelewijn beherbergen, der seinen Standort auf dem dortigen Parkplatz hatte, kündigt Sebastian Lüder von der Investorengruppe Lüder aus Hildesheim an: "Die Betreiber des Imbisses waren unsere ersten Gesprächspartner vor Ort. Es war klar, dass so ein etablierter Betrieb dabeibleiben muss." Entsprechend war Koelewijn-Mitarbeiterin Martina Stuart auch bei der Grundsteinlegung zugegen. Das neue Fischgeschäft wird eine Netto-Grundfläche von 70 Quadratmetern erhalten. Der Fischhandel Koelewijn ter Beek beschickt in der Region Nordhorn mit drei Fischverkaufswagen zahlreiche Wochenmärkte und Standorte vor Supermärkten. Die Eröffnung des neuen Centers sei für den Herbst 2016 geplant.
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01.12.2015

ASC: Mehr als 4.000 zertifizierte Produkte weltweit

Im November diesen Jahres waren weltweit nahezu 200 Farmen nach den Standards des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) zertifiziert, die zusammen fast 650.000 t Fisch und Seafood produzierten. Das teilt der ASC in seinem monatlich aktualisierten 'Certification Update' mit. In 54 Ländern der Erde waren 4.005 zertifizierte Produkte am Markt, 707 Unternehmen besaßen eine Produktkettenzertifizierung und 324 hielten ASC-Lizenzen. Auf Basis Menge waren 42% der zertifizierten Produkte Lachs, 27% Pangasius und 18% Tilapia, so dass auf diese drei Arten derzeit 87% ASC-Produkte entfallen.
27.11.2015

Völklingen: Meeresfischzucht bietet Fische online an

Die Fische aus der Völklinger Meeresfischzucht werden jetzt auch über das Internet angeboten. Dorade, Wolfsbarsch und Gelbschwanzmakrele (Kingfish) können über die Seite www.gastro.lovefresh.de bestellt und am folgenden Tag an der Fischzuchtanlage der saarländischen Stadt abgeholt werden, meldet der Saarländische Rundfunk (SR). Das Angebot richte sich an Händler, Gastronomen und Privatpersonen. Die Erntemenge habe in den drei Monaten nach Kauf der Anlage bei vier bis fünf Tonnen pro Monat gelegen, soll jedoch jetzt auf zehn bis zwölf Tonnen pro Monat hochgefahren werden, zitiert der SR Geschäftsführer Peter Zeller. Parallel würden neue Besatzfische eingekauft, die ein Jahr bis zur Marktreife benötigen. Bis dahin würden die rund 150 Tonnen Fisch, die Zeller mit dem Kauf der Meeresfischzucht übernommen hatte, reichen. Er hatte mehrere 100.000 Euro in den Ausbau und die Optimierung der Zucht investiert.
24.11.2015

Pangasius: Preise in der Talsohle, aber bessere Qualität

Die Preise für Pangasius sind weiterhin extrem niedrig. In der ersten Novemberwoche (45. KW) kosteten 100% Pangasiusfilet (netto) FOB ab Ho-Chi-Minh-Stadt (HCMC) um die 1,90 Euro/kg bei Höchstpreisen von 2,10 Euro/kg, schreibt das Portal IntraFish. Dennoch sei die Nachfrage in Europa schwach, sagt Jeppe Brogaard, der für den dänischen Importeur Nowaco Pangasius und Tilapia einkauft. Stark sei die Nachfrage hingegen in China, Mexiko, Brasilien und Saudi-Arabien - Märkte, die jedoch nur sehr niedrige Preise zahlten. Die Züchter in Vietnam erhalten aktuell schätzungsweise zwischen 17.000 und 18.000 VND, etwa 0,70 und 0,74 Euro/kg, während die Produktionskosten für Pangasius bei 0,84 Euro/kg lägen. Rens Elderkamp, Key Account Manager bei Anova Seafood, verweist auf die weiterhin steigenden Preise für Kabeljau und Alaska-Seelachs, die Pangasius prinzipiell in eine bessere Position bringen.
23.11.2015

USA: Gesundheitsbehörde erteilt Gen-Lachs die Zulassung

Die US-amerikanische Gesundheitsbehörde, die U.S. Food and Drug Administration (FDA), hat in der vergangenen Woche den so genannten "Gen-Lachs" für die Produktion, den Verkauf und zum Verzehr zugelassen, meldet das Portal IntraFish. Damit kann der Produzent, das Biotechnologie-Unternehmen AquaBounty Technologies, gut 20 Jahre nach Antragstellung einen ersten Erfolg verbuchen. Der genetechnisch veränderte Lachs - Markenname: "AquAdvantage Salmon" - erreicht die angestrebte Marktgröße schneller als konventionell gezüchteter Atlantischer Lachs. Bernadette Dunham, Leiterin des Zentrums für Veterinärmedizin der FDA, erklärte, ihre Behörde habe die von AquaBounty zur Verfügung gestellten Daten und Informationen sorgfältig analysiert und bewertet und sei zu dem Schluss gekommen, dass der AquaAdvantage Salmon ohne Bedenken gegessen werden könne. Sein Fleisch sei genauso nahrhaft wie das von gentechnisch nicht veränderten Lachsen und weise im Nährwertprofil keine nennenswerten biologischen Unterschiede auf. Aufgrund der nicht vorhandenen Unterschiede zu anderen Atlantischen Lachsen müsse der Gen-Lachs im Handel auch nicht besonders gekennzeichnet werden.
20.11.2015

Kanada: Mehr Hummer durch Klimawandel

Ein Anstieg der Meerestemperaturen in den Gewässern um die ostkanadische Insel und Provinz Prince Edward Island (PEI) könnte zu einem Wachstum der dortigen Hummer-Populationen führen. Diese Erwartung äußerten mehrere Wissenschaftler bei einem amerikanisch-kanadischen Symposium Anfang November in Charlottetown, schreibt The Guardian. Durch einen Anstieg der Wassertemperatur um 2,5 ºC würde die Hummerlarve, der "baby lobster" 20 Tage schneller wachsen und damit kürzere Zeit der Bedrohung durch Räuber ausgesetzt sein, meint Doktorand Ryan Stanley. Hummer ist mit einer Ausfuhrmenge von 2.800 t im Wert von 240 Mio. USD (2014) der wichtigste Seafood-Exportartikel der Golf-Region von Maine.
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