20.10.2016

Hamburg: 20 Jahre Fortbildung für die Fischindustrie

In diesem Jahr veranstaltet der Hamburger Amtsveterinär Dr. Otto Horst zum 20. Mal seine "Fortbildungsveranstaltung für die Fischindustrie, Groß- und Einzelhandel sowie Behörden". Anlässlich der Jubiläumszahl findet die Schulung in diesem Jahr nicht am Hamburger Fischmarkt statt, sondern im Kollegiensaal des Rathauses Hamburg-Altona (Platz der Republik 1, 22767 Hamburg), und zwar am Montag, den 7. November 2016, von 8:30 bis 12:30 Uhr. Nach Grußworten durch die Bezirksamtsleiterin Dr. Liane Melzer und den Leiter des Amtes für Verbraucherschutz (Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz), Dr. Volker Kregel, bilden vier Fachvorträge den Kern der Fortbildung. Dr. Horst Karl (Max Rubner-Institut, Hamburg) widmet sich dem "Fisch im Fokus der Forschung" und wird "alte Probleme und neue Herausforderungen" darstellen.
Länderreport Länderreport
20.10.2016

Polen: Morpol plant Herstellung von Sushi und Fisch-Suppen

In der polnischen Lachsräucherei Morpol sollen demnächst auch Sushi und Fisch-Suppen hergestellt werden, schreibt IntraFish. Denn die jüngste Erweiterung der zur Marine Harvest-Gruppe gehörenden Mega-Fabrik in Ustka um 8.500 qm auf jetzt 95.000 qm habe man zum einen zur Optimierung der Sicherheit und des ökologischen Fussabdrucks genutzt, zum anderen sollen neue Produkte entwickelt werden, sagt der technische Betriebsleiter (COO) Teis Knudsen. Seit Übernahme durch Marine Harvest wächst der Standort kontinuierlich: wurden vor drei Jahren 2.800 Menschen beschäftigt, sind es aktuell 3.900. Weitere 300 sollen eingestellt werden.
19.10.2016

Restaurantkette Nordsee soll wieder zum Verkauf stehen

Die Restaurantkette Nordsee steht offenbar wieder zum Verkauf. Das zumindest schreiben zahlreiche Tageszeitungen unter Berufung auf "Insider". Demnach haben die Anteilseigner, der schwäbische Molkerei-Unternehmer Theo Müller ("Müller Milch") und der ehemalige Großbäcker Heiner Kamps, die Investmentbank GCA Altium damit beauftragt, einen Käufer für die Fastfood-Kette zu finden. Zur Nordsee gehören derzeit 372 Restaurants mit 4.800 Mitarbeitern. Aus Finanzkreisen verlautbarte, dass sich die ersten Interessenten schon gemeldet hätten. Der Wert der Nordsee liege schätzungsweise bei mehr als 300 Mio. Euro. 2015 lag ihr Umsatz bei rund 350 Mio. Euro und das Ebitda bei 30 Mio. Euro. Beide Werte sollen im laufenden Jahr stabil bleiben. Robert Jung, Vorsitzender der Nordsee-Geschäftsführung, äußerte sich Mitte Oktober gegenüber der "Welt am Sonntag" mit den Worten: "Ich könnte mir gut vorstellen, dass Deutsche See und Nordsee eines Tages wieder ein Unternehmen werden." Die Bremerhavener Fischmanufaktur ist derzeit der Hauptlieferant der Restaurantkette. Deutsche See war bis 1998 Tochter der Nordsee und wurde dann im Rahmen eines Management-Buyouts selbstständig. Deutsche See wollte die Gerüchte nicht kommentieren.
TK-Report TK-Report
19.10.2016

Island: Fischer drohen mit Streik

Die Besatzungen isländischer Fischfänger haben sich am Montag in ihrer Mehrzahl dafür ausgesprochen, ab dem 10. November 2016 die Arbeit niederzulegen, meldet das Portal IntraFish. Damit reagieren sie auf das Scheitern derzeit laufender Tarifverhandlungen. Während einerseits ein führender isländischer Fischverarbeiter wie HB Grandi schon jetzt seine Kunden über die Möglichkeit eines Streiks informiert, warnen Industrievertreter vor Überreaktionen. "Ich würde die Chance nicht ausschließen, dass die Leute noch eine Lösung finden, bevor es zum Streik kommt", sagte etwa Helgi Anton Eiríksson, Geschäftsführer von Iceland Seafood International (ISI). Selbst wenn es zum Streik kommen sollte, werde es weiterhin Frischfisch geben. Denn streiken werden nur etwa 2.700 Fischer auf Booten mit einer Länge von mehr als 12 Metern - nicht hingegen die "kleinen Fischer". "Die kleinen Boote fischen jedes Jahr einen durchaus erheblichen Teil der gesamten isländischen Quote für Grundfische", betonte Eiríksson.
18.10.2016

EU lehnt Forderung nach Einfuhrverbot für amerikanischen Hummer ab

Nach intensiver Prüfung hat die Europäische Union beschlossen, der Forderung Schwedens nach einem Importverbot für den Amerikanischen Hummer nicht zu entsprechen, meldet das Portal IntraFish. Die EU-Kommission informierte Schweden darüber, dass der Homarus americanus nicht auf die Liste der invasiven Arten gesetzt werden soll. Ein wissenschaftliches Gremium hatte sich im September eingehend mit dem Vorschlag beschäftigt, die Hummereinfuhren aus den USA und Kanada zu stoppen. Die Kommission urteilte, dass Schweden zwar stichhaltige Argumente vorgebracht hatte. Letztendlich, so eine Sprecherin des Komitees für invasive fremde Arten (Invasive Alien Species Committee), reichten diese aber nicht aus, um den Hummer auf diese Liste zu etzen.
18.10.2016

Lerøy unterzeichnet großen Vertrag mit Baader

Das norwegische Lachszuchtunternehmen Lerøy – führender Exporteur von Seafood aus Norwegen und zweitgrößter Produzent von Atlantischem Lachs – baut in der Stadt Jøsnøya auf der Insel Hitra eine neue, hochmoderne Fabrik mit einer Verarbeitungskapazität von 100.000 Tonnen Lachs jährlich. Das neue Werk soll im Mai 2018 eröffnet werden. Dabei setzt Lerøy auch auf Technik von Nordischer Maschinenbau Rud. Baader, wie das Unternehmen aus Lübeck mitteilt. Demnach hat Lerøy beschlossen, mehrere neue Schlachtmaschinen 'Baader 144' in Kombination mit dem neuen Speed Feed System 'Baader 1570' zu kaufen. Lerøy Midt Produktionsleiter Frode Arntsen erklärte: "Mit dem Speed Feed System wird die neue Schlachtmaschine durch ihre enorme Effizienzsteigerung zum 'Money Maker' und ist die beste Lösung für eine perfekte und saubere Schlachtung. Wir haben gute Beziehungen zu Baader und sehr gute Erfahrungen mit den Produkten und dem Service".
18.10.2016

Bremerhaven: Staatsanwaltschaft ermittelt in Asbest-Fall bei der FBG

Beim Abriss der ehemaligen Nordsee-Verwaltung in der Bremerhavener Klußmannstraße sind rund 50 Mitarbeiter der Fischereihafen-Betriebsgesellschaft (FBG) teils über Monate einer Asbestbelastung ausgesetzt gewesen, meldete Radio Bremen. Dabei habe dem Unternehmen schon mehrere Monate vor Beginn der Abrissarbeiten ein Gutachten vorgelegen, das die Kontaminierung des Gebäudes mit Asbest und sogenannten künstlichen Mineralfasern (KMF) festgestellt hatte. Als die Bauarbeiten am 4. Januar 2016 begannen, sei jedoch von Gutachten und Schadstoffen keine Rede mehr gewesen.
17.10.2016

Niederlande: Skretting verwendet Algenöl in Lachsfutter

Als "Durchbruch" bezeichnet der Futtermittelhersteller Skretting ein neues Algenöl mit einem bislang nicht erreichten Gehalt an Omega-3-Fettsäuren, schreibt Fish Information & Services (FIS). Das in Partnerschaft mit dem wissenschaftsbasierten Unternehmen Royal DSM und dem auf spezielle Chemikalien fokussierten Hersteller Evonik entwickelte Produkt MicroBalance® enthält die ungesättigten Fettsäuren EPA und DHA, die in der marinen Mikroalge beide natürlicherweise vorkommen. Da die Meeresalgen an Land kontrolliert produziert werden, besitze Skretting damit eine nachhaltige Omega-3-Quelle in definierbarer Menge. Derzeit würden Pilotversuche mit Lachs- und Forellenfutter für die Aquakultur durchgeführt.
17.10.2016

Russland hebt Alaska-Seelachs-Quote an

Russland hat seine Fangquote für den Alaska-Seelachs für das kommende Jahr um 2,9 Prozent auf 1,891 Mio. t angehoben, meldet das Portal IntraFish. Der Pollack ist mengenmäßig der bei weitem wichtigste Fisch der russischen Fangflotte. So liegt die TAC für den Pazifischen Hering im kommenden Jahr bei 326.150 t, vom Pazifischen Kabeljau dürfen 121.600 t gefangen werden und bei der Flunder in Fernost sind es 76.460 t. Die Quote für Krebse liegt 2017 bei 7.350 t und damit 10,2 Prozent höher als in der laufenden Saison und bei Garnelen steigt die zulässige Fangmenge um 9,3 Prozent auf 14.900 t. Weitere TACs für Meeresfrüchte: die Königskrabben-Quote für die Barentssee liegt bei 8.510 t, für die Schneekrabbe bei 1.600 t und von den Tiefsee-Scallops dürfen 1.100 t gefischt werden. In der Ostsee erlaubt Russland den Fang von 29.500 t Hering, 42.600 t Sprotten und 6.100 t Dorsch. Für das laufenden Kalenderjahr meldet das Land bis zum 12. September eine Gesamtfangmenge von 3.823.200 t - ein Plus von 5,7 Prozent. Die Anlandungen beim Alaska-Seelachs liegen demnach mit 1,419 Mio. t gut 4,2 Prozent über dem Vorjahresergebnis.
15.10.2016

Hamburg: Eimskip wechselt nach Bremerhaven

Der Hamburger Hafen verliert die isländische Reederei Eimskip als Kunden, meldet das Hamburger Abendblatt. Motiviert durch die Schließung des Buss Hansa Terminals auf Steinwerder verlässt Eimskip die Hansestadt und wird künftig am Eurogate-Terminal in Bremerhaven abgefertigt. Für Hamburg bedeutet dies einen durchaus spürbaren Mengenverlust: bislang kam wöchentlich ein Eimskip-Schiff, das insbesondere Tiefkühlfisch brachte und Container mit Gebrauchsgütern über den Nordatlantik mitnahm – insgesamt 52 Schiffsanläufe per anno mit einem Ladungsaufkommen von umgerechnet 22.000 Standardcontainern. „Nach 90 Jahren im regelmäßigen Liniendienst nach Hamburg bricht für Eimskip in Bremerhaven eine neue Ära an. Wir erwarten Synergien und neue kommerzielle Chancen“, sagte Jan Felix Großbruchhaus, seit drei Jahren Geschäftsführer von Eimskip Deutschland. Durch seine Nähe zur Fischindustrie sei Bremerhaven der ideale Standort.
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