05.05.2016

Honduras: Shrimp-Farm erhält ASC-Zertifikat

Im lateinamerikanischen Honduras ist eine erste Shrimp-Farm der Granja Marinas Group erfolgreich nach dem Garnelenstandard des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) zertifiziert worden, meldet der ASC. Die Finca Granjas Marinas San Bernado in der Gemeinde Choluteca war vor kurzem zusammen mit vier anderen Farmen des Shrimp-Züchters (Finca Crimasa, Finca Las Arenas, Aquacultivos de Honduras (AQH) & Finca Cadelpa) von dem unabhängigen Zertifizierer Control Union Peru auditiert worden und erhielt am 27. April als erste das ASC-Zertifikat für ihre Zucht von Litopenaeus vannamei. Die 1985 gegründete Farm, an der Pazifik-Küste von Honduras gelegen, produzierte in insgesamt 217 Teichen mit einer Fläche von 3.607,6 Hektar jährlich zuletzt 14.244.818 Pound (= 6.467 t) Weiße Garnelen.
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04.05.2016

Österreich: Sushi-Kette Eat Happy plant 50 Standorte

Die deutsche Sushi-Kette Eat Happy expandiert nicht nur in Deutschland, sondern seit Herbst 2015 auch in Österreich. Das Shop-in-Shop-Konzept des früheren Investmentbankers Christian Kraft ist seit Ende 2014 bereits in mehr als hundert Supermärkten vor allem der führenden Ketten Rewe und Edeka realisiert worden. Bis Ende kommenden Jahres sollen Sushi-Liebhaber in Deutschland die frisch vor Ort produzierten und verpackten Spezialitäten an 250 Eat Happy-Standorten kaufen können. In Österreich kooperiert Kraft mit den Handelsketten Spar und ebenfalls Rewe, schreibt die österreichische Tageszeitung 'Der Standard'. Zwölfmal ist Eat Happy mittlerweile in dem Alpenland vertreten und beschäftigt dort 60 Mitarbeiter, bis Ende 2017 soll die Zahl der Filialen auf 50 wachsen. Geschäftsführer von Eat Happy Österreich ist Harald Sükar, einst langjähriger Chef von McDonald's Österreich und später Inhaber einer eigenen Fastfood- und Gastrogruppe. Eat Happy konzentriere sich auf hochfrequente Lagen im urbanen Bereich jenseits der Discounter, sagt Elisabeth Gruber, die das Österreich-Geschäft aufbaut. Sie will auch österreichische Züchter von Saiblingen und Forellen ins Konzept integrieren, außerdem soll mehr veganes und süßes Sushi angeboten werden.
04.05.2016

Lüneburg: Pickenpack-Fabrik wird definitiv geschlossen

Die Pickenpack-Produktion in Lüneburg wird zum 30. Juni endgültig geschlossen. Das teilte der Insolvenzverwalter Friedrich von Kaltenborn-Stachau gestern mit, meldete der Norddeutsche Rundfunk (NDR). Die rund 400 Mitarbeiter des Tiefkühlkost-Herstellers wechseln zu diesem Tag in eine Transfergesellschaft. Allerdings sei die Gesellschaft nur auf vier Monate befristet, kritisierte Silke Kettner von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). In dieser Zeit bekommen die Beschäftigten 85 Prozent ihrer Bezüge. Am früheren Pickenpack-Standort im ostfriesischen Riepe konnten hingegen sämtliche 170 Arbeitsplätze gesichert werden. Dort hatte das US-Fischereiunternehmen Trident Seafoods die moderne Fischfabrik übernommen. Allerdings stehe die kartellrechtliche Freigabe der Übernahme durch Trident noch aus, sagte von Kaltenborn-Stachau.
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04.05.2016

Spanien: Chinesen kaufen Konservenhersteller Albo für 61 Mio. Euro

Die chinesische Gruppe Shanghai Kaichuang Marine International hat den spanischen Fischkonserven-Produzenten Conservas Albo für 61 Mio. Euro gekauft, meldet IntraFish. Albo (Umsatz 2014: 84,5 Mio. Euro) ist spezialisiert auf Bonito, Thunfisch, Sardinen, Muscheln und Sardellen in Olivenöl in Dosen. Shanghai Kaichuang exportiert - trotz eines Jahresumsatzes von 161 Mrd. Euro [!] - bislang vergleichsweise wenig, und zwar in die Schweiz, nach Lybien, Puerto Rico, in die Dominikanische Republik und nach Mexiko. Durch die Übernahme von Conservas Albo, die in Spanien und auf dem EU-Markt aktiv sind, verspricht sich Shanghai Kaichuang ein Standbein auf dem europäischen Markt.
04.05.2016

Island: "Die umweltfreundlichsten Trawler der Welt"

Zwei neue isländische Trawler könnten die "umweltfreundlichsten der Welt" sein, meint Rakel Sævarsdóttir, Projektleiterin der Werft Skipasyn. Die in Island entworfenen und in China gebauten Schiffe - 'Páll Pálsson IS' und 'Breki VE' - wurden auf der Huanghai-Werft in China gebaut. Schiffsschrauben mit fünf statt bislang drei Metern Durchmesser reduzierten den Schiffsdieselverbrauch um 30 bis 40%, schreibt die Iceland Review. Rakel Sævarsdóttir sieht die Neubauten im Kontext eines größeren Trends zu umweltbewussteren Lösungen in der Fischindustrie. Ein Nachteil der Trawler: in einigen flacheren Häfen können die Fangschiffe aufgrund der Propellergröße nicht anlegen.
03.05.2016

Fischmarkt Hamburg: Neuer Tiefkühlraum mit umweltfreundlicher Kältetechnik

Für die Lagerung von Tiefkühlware am Fischmarkt Hamburg-Altona werden noch in diesem Sommer neue Kühlräumlichkeiten errichtet. Die vorhandene, in Teilen mehr als 50 Jahre alte Kühlanlage entspreche nicht mehr dem lokalen Bedarf und den heutigen Anforderungen, heißt es in einer Pressemitteilung der Fischmarkt Hamburg-Altona GmbH (FMH), einer Tochtergesellschaft der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA). Für den Bedarf der mehr als 40 Unternehmen der Fischwirtschaft sei das bisherige, mittlerweile sanierungsbedürftige Lager deutlich überdimensioniert. "Die bisher unterhaltene Kapazität stammt noch aus der Zeit der Anlandung und Verarbeitung von Massenware", erklärt FMH-Geschäftsführer Matthias Funk. Die Volumenlagerung mit längerer Verweildauer sei in spezialisierte Großkühlhäuser ausgelagert, während das FMH-Kühlhaus den ansässigen Betrieben eine Vorhaltefunktion für Waren garantiere, die tagtäglich im Quartier gehandelt oder verarbeitet werden. Mit der Investition in das neue, mehr als 600 Quadratmeter große Lager in Halle IV wechsele die Betreibergesellschaft auf eine umweltfreundliche Kältetechnik, senke den Energieverbrauch vor Ort und versorge die Anlage zu 100 Prozent mit Strom aus erneuerbaren Energien. Die alte Halle wird noch bis zum Jahresende 2016 als Tiefkühllager zur Verfügung stehen.
03.05.2016

Kanada: British Columbia exportiert mehr Lachs als jemals zuvor

Die westkanadische Provinz British Columbia (BC) hat im vergangenen Jahr 54,4 Mio. kg bzw. 54.400 t Lachs im Wert von 299 Mio. Euro exportiert - die größte Exportmenge in der Geschichte der Provinz, teilt der Direktor der BC Salmon Farmers Association (BCSFA), Jeremy Dunn, mit. Unter den elf Zielländern, in die der Zuchtlachs verkauft wurde, sind die USA der Hauptmarkt, gefolgt von China. Der Export nach Asien insgesamt stieg 2015 um 38%, wobei erstmals auch nach Südkorea verkauft wurde.
03.05.2016

Fischzucht Müller: Genehmigungshürden gefährden geplante Fischzucht

Die im bayerischen Roßbrunn geplante Fischzucht und -verarbeitung der Fischzucht Müller könnte trotz erteiltem Vorbescheid an schwer zu erfüllenden Hürden scheitern. "Das Landratsamt Würzburg wird den von ihm im Februar 2014 erlassenen Vorbescheid nicht zurücknehmen, unterstreicht aber die hohen Hürden für eine Baugenehmigung", schreibt Ende April die Main-Post. Zulässig sei das Vorhaben demnach nur bei einem ständigen Quellwasseranfall von mindestens 50 Litern in der Sekunde, stellt das Landratsamt klar. Dieser Wert würde bei Messungen jedoch nicht annähernd erreicht. Entsprechend begrüßten die Grünen im Gemeinderat die Klarstellung: der geforderte Nachweis werde der Fischzucht Müller nicht gelingen. Entsprechend sei der Gemeinderat Waldbüttelbrunn in einem eventuellen Baugenehmigungsverfahren frei, seine Zustimmung zu verweigern. Grünen-Gemeinderat Sebastian Hansen äußerte sich entsprechend zuversichtlich, dass das Projekt nicht realisiert werde.
03.05.2016

Chile: AquaChile-Geschäftsführer tritt zurück

Der Geschäftsführer des chilenischen Lachsproduzenten AquaChile, Torben Petersen, tritt zum 4. Mai von seinem Posten als CEO zurück und wird durch Agustin Ugalde Preuss abgelöst, teilte eine Unternehmenssprecherin mit. Petersen hatte die Führungsrolle keine zwei Jahre inne. Petersen werde aber weiterhin für Salmones Chaicas, ebenfalls ein Lachszuchtunternehmen von AquaChile, arbeiten und als Berater für die Gruppe agieren. AquaChile hatte schon für 2015 Verluste in Höhe von 89 Mio. Euro gemeldet. Die Folgen der verheerenden Algenblüte im März 2016 hatten dem Züchter weitere Verluste von 38,8 Mio. Euro beschert, gegen die AquaChile nicht versichert ist.
29.04.2016

Völklingen: Meeresfischzucht verkauft fünf Tonnen im Monat

"Völklinger Fischzucht jetzt erfolgreich!" meldete gestern die Bild-Zeitung online. Die im Sommer 2015 von dem Schweizer Peter Zeller (46) gekaufte Meeresfischzucht Völklingen verkauft nach eigenen Angaben aktuell fünf Tonnen Fisch im Monat. "Die Nachfrage nach unserem Kingfish ist so groß - wir sind im Moment ausverkauft", zitiert das Boulevard-Blatt Zeller. Verkauft werde die Gelbschwanzmakrele überwiegend nach Luxemburg, in die Schweiz und an die SB-Warenhauskette Globus. Im kommenden Jahr soll die Verkaufsmenge der Fresh Völklingen GmbH, so der heutige Name des Unternehmens, auf 10 bis 20 Tonnen monatlich steigen. Auf das ganze Jahr gerechnet lägen diese 120 bis 240 Tonnen jedoch noch immer unter der ehemals kommunizierten Kapazität der Fischzucht von rund 500 Tonnen. Im Moment seien drei Becken im Betrieb. "Wir müssen sie nach und nach mit neuer Technik ausrüsten, da die alte Filteranlage verbessert werden muss", begründet der Betreiber die Teilauslastung.
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