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15.01.2018

Norweger essen 15 Prozent weniger Fisch

Die Norweger haben im vergangenen Jahr 15 Prozent weniger Fisch gegessen als ein Jahr zuvor, meldet das Portal IntraFish. "Es ist aufsehenerregend, dass der durchschnittliche Achtklässler heute mehr Süßigkeiten isst als Fisch und dass er fast viermal soviel rotes Fleisch ist wie Seafood," kommentierte die Geschäftsführerin des Norwegian Seafood Councils (NSC), Renate Larsen, "in Norwegen machen wir uns Gedanken über einen Lebensstil, zu dem die Aspekte Gesundheit und Nachhaltigkeit gehören. Insofern ist es schwer verständlich, dass wir uns entscheiden, Seafood dabei nicht zu berücksichtigen, das doch zu diesen beiden Trends passt." Ein Grund für den sinkenden Pro-Kopf-Verbrauch an Fisch und Meeresfrüchten in Norwegen sei der so genannte Generationen-Effekt: der ältere Teil der Bevölkerung hat von jung auf viel Seafood gegessen, aber die jüngere Generation isst zu wenig Seafood. 2017 habe allerdings auch der Preisanstieg kurzfristig zu dem Rückgang beigetragen. Jetzt will der NSC mit einer Kampagne "Dreimal die Woche" der Jugend zeigen, wie leicht Seafood zuzubereiten sei und wie breit das Produktspektrum ist. Das Ziel: bis zum Jahre 2021 sol der Pro-Kopf-Konsum im Lande um 20 Prozent steigen.
12.01.2018

USA: Erstmals auch Shrimps aus Myanmar zurückgewiesen

Die US-amerikanische Lebensmittelkontrollbehörde (FDA) hat in diesem Jahr vergleichsweise wenig importierte Shrimps wegen Rückständen antibiotisch wirksamer Substanzen zurückgewiesen, meldet Fish Information & Services (FIS). Während im Jahre 2015 noch 404 Sendungen aufgrund von Antibiotika-Belastung beanstandet wurden, waren es im Jahre 2017 nur noch 55 und damit so wenig wie zuletzt im Jahre 2012. Die in den USA wegen Antibiotika bemängelten Importe stammen zu 85,5 Prozent aus nur drei Ländern, nämlich China einschließlich Hongkong, Vietnam und Indien. Für die USA angeblich erstmals sei eine Sendung Garnelen aus Myanmar wegen verbotener Antibiotika aufgefallen.
Länderreport Länderreport
12.01.2018

Fish International: ASC präsentiert neuen Farmstandard Wolfsbarsch/Dorade

Der Aquaculture Stewardship Council (ASC) wird auf der Messe fish international in Bremen am Montag, den 26. Februar 2018, ab 11:00 Uhr seinen neuen Standard für die Aquakultur von Wolfsbarsch und Dorade vorstellen. In den letzten 20 Jahren ist die Zucht von "sea bass" und "sea bream" im Mittelmeer extrem gewachsen. Das ist nicht ohne Auswirkungen auf das verwundbare Ökosystem der Region geblieben. Deshalb hat der ASC im vergangenen Jahr einen Farmstandard erarbeitet, der sich mit den wichtigsten Folgen des Farmings von Wolfsbarsch und Dorade befasst. Die Präsentation auf der Messe wird einen Einblick in den neuen ASC-Standard gewähren und seine Anforderungen sowie wichtigsten Unterscheidungsmerkmale vorstellen. Außerdem soll über die praktischen Erfahrungen eines Produzenten, der Andromeda Group, gesprochen werden, die an den Pilotauditierungen teilgenommen hat. Die Gruppe mit Hauptsitz im griechischen Paiania wird zeigen, welche betrieblichen Veränderungen der Standard erfordert, und wird erklären, warum das Unternehmen entschieden hat, sich nach dem neuen ASC-Standard zertifizieren zu lassen.
11.01.2018

Argentinien: Gute Shrimp-Fänge, stabile Preise

Argentinien hat im vergangenen Jahr insgesamt 227.560 t Shrimps angelandet - ein Plus von 27% gegenüber 2016, schreibt IntraFish. Allerdings lagen die Fangmengen im November und Dezember 2017 leicht unter den Zahlen der Vorjahresmonate, und zwar 6% und 46%. Die Preise für die Argentinische Rotgarnele sind aufgrund niedriger Lagerbestände seit Ende 2017 stabil und hätten im Dezember - anders als im Jahr 2016 - nicht nachgegeben, zitiert IntraFish eine "Quelle". In Kürze will Argentinien seinen Exporteuren erlauben, auch nach Brasilien zu verkaufen. Produzenten versprechen sich davon, Produktmengen von gesättigten Märkten auf den dann neuen Markt zu verschieben.
TK-Report TK-Report
10.01.2018

Österreich: Transgourmet steigert Marktanteil auf 33 Prozent

Transgourmet Österreich hat seinen Marktanteil im Gastronomiegroßhandel des Alpenlandes in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Nach Angaben des Marktforschungsinstituts Nielsen stieg der Anteil von 15,2 Prozent im Jahre 2007 auf 33 Prozent im vergangenen Jahr. Das Wachstum der letzten eineinhalb Jahre dürfte auch der Übernahme des Fischeparadies' in Wien Meidling zu schulden sein, das in die Transgourmet-Standorte Brunn/Gebirge und Wien Nord integriert wurde. In den insgesamt 12 Standorten, davon acht Transgourmet- und vier "mein c+c"-Märkte, werden jährlich alleine 2.000 Tonnen Fisch verkauft, schreibt das Portal Hogapage, davon die Hälfte Frischfisch. Das sind rund 150 Tonnen mehr Frischfisch als noch vor wenigen Jahren. In den Standorten Wien und Brunn/Geb. habe sich der Fischabsatz nahezu verdoppelt. "Besonders im Trend liegt seit einiger Zeit Fisch aus der Heimat", sagt Thomas Panholzer, Geschäftsführer von Transgourmet Österreich. Dieser Entwicklung trägt Transgourmet Rechnung: jeder der acht Großmärkte arbeitet in exklusiven Partnerschaften mit lokalen Fischproduzenten zusammen, die mehrmals pro Woche direkt und fangfrisch liefern. Zu den Weihnachtsfeiertagen seien in diesem Segment besonders Klassiker wie Saibling, Karpfen und Lachsforelle gefragt gewesen.
10.01.2018

Tilapia: Regal Springs eröffnet Büro in Hamburg

Der Tilapia-Produzent Regal Springs stärkt seine Repräsentanz in Europa mit einer neuen Handelsvertretung in Hamburg, meldet das Portal IntraFish. Wie schon im Sommer angekündigt übernimmt Petra Weigl, die von Nomad Europe kommt, die Verkaufsleitung. "Tilapia hat immer noch keinen bedeutenden Marktanteil in Europa", sagt Weigl, "dafür gibt es keinen vernünftigen Grund. Er wird einfach nur zu oft mit anderen, geringerwertigen Weißfischarten in einen Topf geworfen." Entsprechend sei das Ziel, den Regal Springs-Produkten mehr Geltung in Europa zu schaffen: "Und alles, was diese Expansion betrifft, soll von Hamburg aus geschehen." Derzeit hat Regal Springs außerdem einen Handelsvertreter im spanischen Vigo und einen Verwaltungsmitarbeiter in Kroatien.
10.01.2018

Forschungsprojekt: Fischerei auf Plattfische soll umweltfreundlicher werden

Sie sind eine tödliche Gefahr für Meeresvögel und eine Quelle von Mikroplastik im Meer: orangefarbene Kunststofffäden, die als Scheuerschutz an vielen Grundschleppnetzen fungieren und sich teilweise von den Netzen ablösen. Greenpeace schätzt, dass in Europa jährlich mehr als 100.000 kg dieser so genannten "Dolly Ropes" eingesetzt werden. Verwendung findet dieser Scheuerschutz aus Polyethylenfäden unter anderem in der Krabben-, Schollen- und Seezungenfischerei. Jetzt haben die niedersächsische Fischereiministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) und ihr schleswig-holsteinischer Kollege Dr. Robert Habeck (Grüne) den Startschuss für ein Forschungsprojekt gegeben, das diesen Teil des Meeresmülls verringern soll. Gemeinsam mit dem Arbeitsbereich "Fischerei- und Surveytechnik" des Thünen-Instituts für Ostseefischerei sollen Netzkonstruktionen entwickelt und getestet werden, die den Kontakt des Netzes mit dem Meeresboden verringern. "Darüber hinaus würde durch die verminderte Bodenberührung der Netze auch der Einfluss der Fischerei auf den Meeresboden sinken", meint Otte-Kinast. Finanziert wird das Projekt "Dolly Rope Suspension" (DropS) aus Mitteln des Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF) in Höhe von gut 420.000 Euro sowie aus Eigenmitteln des Instituts für Ostseefischerei. Ergebnisse des auf drei Jahre angelegten Projektes sollen Anfang 2021 vorliegen.
08.01.2018

Dänemark: Erste Gelbschwanzmakrele aus der Kreislaufanlage in Kürze

Sashimi Royal, Züchter von Gelbschwanzmakrelen in einer dänischen Kreislaufanlage (RAS), will in wenigen Wochen erstmals ernten, melden die Undercurrent News. Außerdem sei ein erster Handelsvertrag nur noch eine Frage von Tagen, sagt Erik Heim, Geschäftsführer des norwegischen Hauptanteilseigners Nordic Aquafarm. Die RAS-Farm im Westküstenhafen Hanstholm war im Juni 2016 erstmals besetzt worden. Innerhalb von 14 bis 15 Monaten seien die Gelbschwanzmakrelen auf ihr Marktgewicht von 3,5 bis 4 kg abgewachsen. "Das sind ungefähr zehn Monate weniger als beim Lachs", meint Erik Heim. Allerdings biete die Zucht des Yellowtail kingfishs auch mehr Herausforderungen, insbesondere in der Hatchery-Phase. Nordic Aquafarms ist gemeinsam mit dem dänischen Unternehmen Sustain Seafood Invest an der separaten Brutanstalt Maximus beteiligt, die die Juvenilen für Sashimi Royal produziert. Mit Blick auf die aktuelle Biomasse in den Tanks rechnet Heim schon für das Jahr 2018 mit schwarzen Zahlen und bemerkt: "Vielleicht ein wenig ungewöhnlich für eine Kreisanlage." Läuft alles nach Plan, soll die Farm schon im Jahre 2019 ihre volle Kapazität von 1.100 t Jahresproduktion erreichen.
08.01.2018

Gottfried Friedrichs: Neuer Leiter Lieferkettenmanagement

Seit 1. Dezember 2017 ist Thomas Niebur (50) neuer Leiter Supply Chain Management bei Gottfried Friedrichs, meldet die Lebensmittel-Praxis. Niebur hat die Verantwortung für die Produktionsstandorte in Waren/Müritz und Doble/Polen sowie für die Abteilungen Logistik, Einkauf und Technik. Thomas Niebur, der ebenfalls Mitglied der Geschäftsleitung ist, sammelte zuvor Erfahrungen als Leiter des Lieferkettenmanagements und der Logistik bei Bell Deutschland (vormals Zimbo). In den letzten Jahren war er bei der Beratungs- und Qualifizierungsgesellschaft GS1 Germany als Leiter Competence Center Supply Chain Management beschäftigt. Die Geschäftsführung von Friedrichs besteht neben Niebur aus dem geschäftsführenden Gesellschafter Horst-Otto Gerberding, Alexander von Reißwitz (Geschäftsführer Vertrieb/Marketing) sowie Michael Armbrecht (Finanzen/Controlling, Personal und IT).
05.01.2018

Panama: Weltweit erste Cobia-Zucht erhält ASC-Zertifikat

Die Farm des Cobia-Züchters Open Blue in Panamas ist nach einer erfolgreichen Auditierung im September 2017 jetzt vom Aquaculture Stewardship Council (ASC) zertifiziert worden, teilt der ASC mit. Grundlage für das Audit durch den unabhängigen Zertifizierer SCS Global Services war der ASC-Standard für Gelbschwanzmakrele und Cobia. Die Farm liegt vor der Karibikküste des zentralamerikanischen Landes, wobei die Käfige bis zu 30 Meter tief im Meer liegen. Open Blue hatte zuvor bereits erfolgreich Zertifizierungen durch Global GAP, Best Aquaculture Practice (BAP), das British Retail Consortium (BRC), ISO 9001 (2015) und Friend of the Sea (FoS) absolviert.
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