27.09.2017

Iglo: Weniger Fischanteil als vorgeschrieben

Die "Backfisch-Stäbchen" von Iglo enthalten zu wenig Fisch. Das zumindest behauptet die Stiftung Warentest in ihrer Oktober-Ausgabe unter Verweis auf die Leitsätze des Deutschen Lebensmittelbuchs. Die Backfischvariante hat einen Fischanteil von nur 49 Prozent Alaska-Seelachsfilet, während die typischen Fischstäbchen nach den Leitsätzen mindestens 65 Prozent Fisch enthalten müssen. "Aus den Leitsätzen geht auch hervor, dass gleichmäßig geformter Fisch in Backteig einen Fischanteil von mindestens 50 Prozent haben müsste - das hält Iglo nicht ein", schreibt die Verbraucherorganisation. Außerdem, kritisiert das Magazin, sei der Fett- und Kaloriengehalt der Backfisch-Stäbchen höher als bei den Fischstäbchen.
Länderreport Länderreport
27.09.2017

Frankreich: Labeyrie investiert 4 Mio. Euro in Lachsschneide-Abteilung

Der französische Lachsräucherer und -verarbeiter Labeyrie hat in seiner Fabrik in Saint-Geours-de-Maremne eine für 4 Mio. Euro neu errichtete Abteilung für das Schneiden von Lachsen in Betrieb genommen, meldet IntraFish. Die neue Einheit erlaube Labeyrie die Konsolidierung des Marktes in Frankreich, wo das Unternehmen einen Anteil von 25% des Premium-Segmentes hält. Doch auch der Export in Europa sowie in den Mittleren und Fernen Osten soll entwickelt werden. In der 7.000 Quadratmeter großen Lachsverarbeitung sind 250 Menschen beschäftigt, zur Hauptsaison sogar 700.
25.09.2017

Polen: Keine weiteren Listerienfunde bei BK Salmon

Das polnische Veterinäramt hat in neuen Proben der polnischen Lachsräucherei BK Salmon keine Listerien nachweisen können, teilt die Behörde mit. Vier Proben von kaltgeräuchertem Lachs und vier Proben von Graved Lachs, die sämtlich am 31. August 2017 gezogen wurden, waren frei von Listerien. Allerdings sollen die erwähnten acht Produkte am Ende ihres MHDs erneut auf Listerien getestet werden. Außerdem sind die in früheren BK Salmon-Produkten nachgewiesenen Listerien mit jener Variante Listeria monocytogenes ST8, die in anderen dänischen Lebensmittelproben identifiziert worden war, verglichen worden. Keine der Listerien aus den BK Salmon-Artikeln entsprach den Varianten aus den dänischen Datenbanken. Entsprechend habe die Dänische Veterinär- und Lebensmittelbehörde (FVSt) nach dieser umfangreichen Beprobung beschlossen, die BK Salmon-Produkte keiner verstärkten Kontrolle zu unterwerfen. Allerdings könnten Folgeproben gezogen werden.
TK-Report TK-Report
25.09.2017

Island: 31 neue Arten aufgrund höherer Meerestemperaturen

Steigende Wassertemperaturen der Ozeane haben die Fischbestände um Island erheblich verändert, schreibt Fish Information & Services (FIS). "Seit 1996 hat Island in seinen Gewässern 31 neue Fischarten beobachtet", sagt Olafur S. Astborsson, Wissenschaftler am Institut für Meeres- und Süßwasserforschung (MFRI) in Reykjavik. Dazu zählten Blauhai, Flundern und Flügelbutt sowie der "black devil anglerfish". "Sie sind nicht zahlreich, aber sie sind Zeichen für einen Wandel", meint Astborsson. Von erheblicher ökonomischer Relevanz hingegen ist die Nordwanderung der Makrele, die bis zum Jahre 2000 vor Island ein seltener Anblick war. 2016 jedoch war die Makrele sowohl auf Basis Menge als auch wertmäßig die drittwichtigste Fischart für Island mit einem Fangwert von 103 Mio. USD (= 86,4 Mio. Euro) oder 8% des Werts sämtlicher Anlandungen. Doch die Erwärmung des Wassers um Island um 1 bis 2 ºC in den vergangenen 20 Jahren birgt auch Risiken, kann neue Prädatoren und Krankheiten mitsichbringen, warnt der Naturwissenschaftler Prof. Hrei∂ar Đor Valtysson. Derzeit, meint Valtysson, scheinen sich Gewinne und Verluste noch die Waage zu halten, langfristig rechne er mit einer leicht positiven Bilanz.
22.09.2017

Schweiz: Erstes Ritz-Carlton eröffnet mit Fischtheke


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22.09.2017

Rheinland-Pfalz/Luxemburg: Neue Hundertmark-Filiale mit Fischtheke in Echternach

Die deutschen Rewe-Kaufleute Hundertmark haben in Echternach (Luxemburg) ihren elften Markt eröffnet, schreibt der Trierische Volksfreund. Die drei Brüder Dirk, Jörg und Björn Hundertmark betreiben neben dem neuen Rewe:XL Hundertmark im Echternacher Einkaufszentrum Nonnenmillen bereits zehn Märkte in Rheinland-Pfalz. Bei der Zusammenstellung des Sortiments wurden die Vorlieben sowohl der luxemburgischen wie auch der deutschen Kundschaft berücksichtigt. "Wir haben hier viele Produkte, die auch in unseren deutschen Märkten erhältlich sind, und darüber hinaus natürlich auch viele Spezialitäten aus Luxemburg", sagt Björn Hundertmark. Ebenso wie die Fleisch- und Käsetheke präsentiert sich auch die Theke für Fisch oder - luxemburgisch - "Fesch" exklusiv. "Wir haben weit mehr als nur Lachs, Seelachs und Dorade", so Hundertmark. Mit insgesamt 35.000 Produkten auf 1.600 Quadratmetern bedient der Markt auch Wünsche der Feinschmecker. Außerdem punktet das Geschäft mit seinen Öffnungszeiten. "Bei uns können die Kunden 361 Tage im Jahr einkaufen", betont der Geschäftsführer - selbst am Sonntag von 8:00 bis 18:00 Uhr.
21.09.2017

Spanien: Hohe Entschädigung für beschlagnahmten illegalen Fisch

Zu Protesten bei Umweltorganisationen hat ein Urteil des Spanischen Obersten Gerichtshofs geführt, schreibt Fish Information & Services (FIS). Das Gericht hat Vietnam dazu verurteilt, 700.000 Euro an ein chinesisches Unternehmen zu zahlen, weil dessen Ladung von illegal gefangenem Schwarzen Seehecht von vietnamesischen Behörden beschlagnahmt worden war. Eigner des Schiffs wiederum ist das spanische Fischereisyndikat Vidal Armadores, dessen Schiffe wiederholt wegen Schwarzfischerei aufgebracht worden waren. Die Meeresschutzorganisationen Oceana und Sea Shepherd halten die Entscheidung für ein grobes Fehlurteil, zumal sowohl Spanien als auch die Volksrepublik China die Kommission zur Erhaltung der lebenden Meeresschätze der Antarktis (CCAMLR) unterzeichnet hätten, in der es heißt, dass Staatsangehörige der Unterzeichner-Nationen von IUU-Fischerei nicht wirtschaftlich profitieren dürfen. Währenddessen rüsten sich zwei weitere Schiffe der Familie Vidal, die zwei Jahre lang wegen Schwarzfischerei auf den Kap Verden festgesetzt worden waren, zu erneuter Ausfahrt - mit neuem Anstrich, neuen Namen und unter neuen Flaggen: aus der "Yongding" ist die "Atlantic Wind" (Tanzania) geworden, aus der "Songhua" die "Pescacisne 2" (Chile).
21.09.2017

Schottland: Lachsproduktion steigt 2017 auf 177.000 Tonnen

Die Lachsproduktion in Schottland wird in diesem Jahr voraussichtlich auf 177.000 t steigen. Das wäre die größte Produktionsmenge seit dem Jahre 2014, als die Erntemenge binnen Jahresfrist um fast 10% auf 179.000 t gewachsen war, schreibt Fish Information & Services (FIS) unter Berufung auf den Bericht "The Scottish Fish Farm Production Survey 2016". In den letzten beiden Jahren - 2015 und 2016 - war die Produktion um 4,7% bzw. 5,2% jeweils gesunken. Hauptursache war der Befall der Bestände mit Lachsläusen, die die Farmer zum vorzeitigen Abfischen zwingen. Entsprechend fiel das Durchschnittsgewicht der schottischen Zuchtlachse 2016 auf 4,7 kg gegenüber noch 5,2 kg im Jahre 2015. Die Industrie sei jedoch zuversichtlich, dass Maßnahmen gegen die Läuse allmählich greifen. Zum einen werden die Fische in warmem Wasser gebadet, wobei die Lachsläuse abfallen, zum anderen werden Putzerfische eingesetzt, die die Parasiten von den Fischen abfressen. Allerdings lag die Produktion der beiden hierfür verwendeten Fischarten 2016 erst bei 4 t Lippfischen und 10 t Seehasen. Von letzteren sollen 2017 schon 46 t gezüchtet werden.
21.09.2017

Österreich produziert 5 Prozent mehr Fisch

Österreich hat im vergangenen Jahr insgesamt 4.000 t Fisch produziert - ein Plus von 5% gegenüber dem Vorjahr, schreibt die in der Schweiz erscheinende Bauernzeitung. In Relation beispielsweise zur Fleischproduktion des Landes ist die Fischerzeugung jedoch marginal. So wurden 2016 in Österreich 910.500 t Fleisch produziert, was einem Selbstversorgungsgrad bei Rind- und Kalbfleisch von 141% entspricht, so dass Fleisch in größeren Mengen exportiert werden kann. Beim Fisch lag der Selbstversorgungsgrad bei nicht einmal 6%. Angesichts eines Pro-Kopf-Konsums des Österreichers von 7,9 kg Fisch bedeutet es, dass das Alpenland weiterhin mehr als 94 % seines Fisch- und Meeresfrüchte-Konsums importiert. Nicht einmal ein Pfund des Pro-Kopf-Konsums, und zwar 0,456 kg, stammt aus heimischer Produktion.
20.09.2017

Norwegen: Cermaq sammelt Plastikmüll an den Stränden

Nicht nur in Drittweltstaaten, auch an Norwegens Stränden liegen inzwischen hunderte Tonnen Plastikmüll. Der norwegische Lachsproduzent Cermaq hat in diesem Sommer 40 Jugendliche im Alter von 15 bis 18 Jahren engagiert, um vor allem an Stränden in der Region Plastikmüll zu sammeln. In Zusammenarbeit mit einem örtlichen Müllentsorgungsunternehmen wurde das Plastik dem Recycling zugeführt. Alleine diesen Sommer sammelten die jungen Leute 487 große Beutel Müll. Außerdem sollten sie einen Einblick in die Arbeit von Cermaq erhalten. Auch in Kanada hat der Lachszüchter im Sommer Zeitarbeitskräfte beschäftigt, um die Strände von Plastiz zu reinigen.
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