24.11.2017

Algen: Erster gemeinsamer Standard von ASC und MSC

Erstmals haben der Aquaculture Stewardship Council (ASC) und der Marine Stewardship Council (MSC) ihre Expertise für verantwortungsbewusste Aquakultur respektive für nachhaltige Fischerei vereint und haben gemeinsam einen Standard für Meeresalgen vorgestellt. Mehr als zwei Jahre lang haben ASC und MSC einen Standard entwickelt, der gewährleisten soll, dass wilde Algenpopulationen erhalten bleiben und dass der Einfluss der Zucht auf die Umwelt so gering wie möglich bleibt. Denn einerseits seien "Algen ein weltweit zunehmend gehandeltes Gut", sagt MSC-Geschäftsführer Rupert Howes. Nach Angaben der Welternährungsorganisation FAO werden jährlich rund 25 Mio. Tonnen Algen, Tang und Seegräser mit einem geschätzten Wert von 5,65 Mrd. USD, rund 4,8 Mrd. Euro, geerntet. Sie sind in einer Vielzahl von Produkten enthalten, darunter Lebensmittel, Kosmetika, Medikamente und Dünger. Andererseits, betont Howes, helfen Algen durch die Absorption von Kohlendioxid bei der Klimaregulierung, stellten wichtige Lebensräume dar und schützten die Küsten vor Erosion. Insofern sei es notwendig, dass Algen auf eine Weise geerntet werden, die sowohl den Gemeinden als auch der Umwelt zum Wohle gereiche.
Länderreport Länderreport
23.11.2017

Irland (I): Quinlan's übernimmt Räucherei Kenmare Select

Das irische Seafood-Unternehmen Quinlan's hat die ebenfalls irische Premium-Lachsräucherei Kenmare Select übernommen, teilt Quinlan's mit. Quinlan's betreibt in der südwestirischen Grafschaft Kerry vier Frischfischtheken und vier, demnächst fünf Seafood-Bistros. Außerdem kann das von den Brüdern Liam, Ronan und Fintan Quinlan geführte Familienunternehmen seine gekühlten Produkte weltweit exportieren - in ganz Europa, aber auch nach Dubai oder Hongkong. Die Räucherei Kenmare Select wurde 1991 von dem preisgekrönten Koch Rémy Benoit im gleichnamigen Ort in Kerry gegründet und zuletzt von seinem Sohn Cyprien Benoit geführt. Kenmare-Räuchermeister Séan Jones wird auch für Quinlan's arbeiten.
23.11.2017

Irland (II): Studie untersucht Einfluss des Klimawandels auf die Aquakultur

Die irische Seefischerei-Behörde Bord Iascaigh Mhara (BIM) erforscht gemeinsam mit fünf Partner-Institutionen die möglichen Auswirkungen des Klimawandels auf die Aquakultur in der Irischen See, meldet IntraFish. An dem vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit 5,5 Mio Euro geförderten Projekt "Bluefish" beteiligen sich neben Irlands Marine Institute die irischen Universitäten Cork und Bangor sowie die walisischen Universitäten Aberystwyth und Swansea. Die Erkenntnisse des Projektes sollen Unternehmen der Aquakultur und der Seefischerei ermöglichen, sich besser an die Auswirkungen der Klimaveränderungen anzupassen, sagt BIM-Geschäftsführer Jim O’Toole.
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23.11.2017

Irland (III): In China erfolgreich mit Muscheln

Während Irland bislang vor allem Schwarmfischarten nach China exportiert hatte, verkaufen irische Seafood-Produzenten immer mehr Muscheln ins Reich der Mitte, schreibt IntraFish. Auf der dreitägigen China Fisheries Expo in Qingdao waren auf dem Messestand von Bord Bia, der irischen Marketingorganisation für Lebensmittel, 14 Seafood-Unternehmen vertreten. Alleine von 2015 auf 2016 stiegen Irlands Muschelexporte nach China auf Basis Wert um mehr als 32%, während die Exporte nach Hong Kong um 13% zulegten. In den vergangenen drei Jahren, berichtet Bord Bia-Direktorin Tara McCarthy, habe Bord Bia mehr als 35 asiatische Kunden in Irland begrüßt. Im April würden 20 Seafood-Einkäufer aus China erwartet.
23.11.2017

Schweiz: Genossenschaft prüft mit Test-Anlage Fischzucht-Potential

Die schweizerische Agrargenossenschaft Fenaco will in einer Test-Anlage in Büron (Kanton Luzern) herausfinden, ob die Mast von Egli und Zander wirtschaftlich betrieben werden kann und ob die Fisch-Wertschöpfungskette für Landwirte funktioniert, schreibt die Bauernzeitung. Die Indoor-Anlage steht in einem umgebauten Schweinestall auf dem Betrieb von Christian und Doris Steiger. Eine Herausforderung ist juristischer Art: da Fische nicht als landwirtschaftliche Nutztiere gelten, ist damit die Fischmast in der Landwirtschaftszone nicht zonenkonform. Somit gelten für diese Produktion dieselben Auflagen wie für einen nichtlandwirtschaftlichen Nebenerwerb. Die Genossenschaft plane eine mehrjährige Testphase, während der laufend Schlüsse gezogen werden sollen. Die Fenaco hat gut 42.000 Mitglieder, vor allem Schweizer Bäuerinnen und Bauern, und erzielte 2016 einen Umsatz von 5,94 Mrd. Franken.
22.11.2017

Spanien/Großbritannien: Regionales Abkommen soll Brexit-Folgen mildern

Die spanische Region Galicien und die britische Region Wales wollen mit einem eigenen bilateralen Abkommen versuchen, die Folgen des britischen EU-Austritts so gering wie möglich zu halten und Schaden vom Fischereisektor fernzuhalten, schreibt Fish Information & Services (FIS). "Wir wollen Sicherheiten schaffen", sagte Galiciens Präsident Alberto Núñez Feijóo und betonte, dass der Brexit nicht "neue Grenzen" für "maritime Ressourcen" schaffen dürfe. Feijóo erinnerte daran, dass ein harter Brexit "den Nettogewinn der Flotten auf dem Kontinent um 50 Prozent reduzieren könnte und die Löhne der Besatzungen um 15 Prozent".
22.11.2017

Alaska: Trident investiert in weitere Fabriken

Der US-Seafoodkonzern Trident investiert auf den Aleuten in die Verarbeitungsbetriebe einer kommunalen Entwicklungsgesellschaft, schreibt IntraFish. Die Aleutian Pribilof Island Community Development Association (APICDA) und Trident werden gemeinsam eine Lachsverarbeitung in False Pass sowie die Cannon Fish Company in Seatlle (US-Bundesstaat Washington), die aus Alaska-Seafood LEH-Produkte herstellt, betreiben. Damit könne sich die APICDA stärker auf die Entwicklung der fischereilichen Infrastruktur in den Gemeinden Atka, Nikolski, Akutan, False Pass, Nelson Lagoon und St. George konzentrieren, sagt deren Geschäftsführer Joe Bundrant. Trident hat auch eine Fabrik in Riepe/Ostfriesland.
22.11.2017

Spanien: Fischzuchtpläne für Atomkraftwerk


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22.11.2017

Shrimps: EU-Importeure wechseln von Indien zu Vietnam

Die Möglichkeit, dass die Europäische Union die Einfuhr von Aquakulturprodukten aus Indien sperren könnte, verunsichert Importeure. Einkäufer begännen, im Vorfeld des nahen Weihnachtsgeschäfts auf Alternativen auszuweichen, insbesondere Vietnam, schreibt das Portal IntraFish. Im Oktober 2016 hatte die EU die Kontrollen von Shrimps aus Indien von bis dato 10 Prozent auf nun 50 Prozent der Einfuhren angehoben. Ein vollständiges Einfuhrverbot könne "nicht ausgeschlossen" werden, teilte eine Vertreter der EU-Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (GD Sante) mit. Vor zwei Tagen hätten erneut EU-Vertreter das Land zu einem Kontrollbesuch bereist.
21.11.2017

Ägypten plant größtes Fischzuchtprojekt im Mittleren Osten

In Ägypten soll der größte Fischfarm-Komplex des Mittleren Ostens entstehen, meldet IntraFish. Für 81,7 Mio. Euro soll in Kafr al-Sheikh im Nildelta auf einer Fläche von 1.155 Hektar eine integrierte Anlage entstehen, die bis zu 3.000 t Meeresfische, 2.000 t Shrimps und weitere 2.000 t Süßwasserfische farmen soll. Zum Projekt gehören außerdem ein Forschungs- und Entwicklungszentrum sowie Futterfabriken für Meeresfische (Kapazität: 120.000 t/Jahr) und Shrimps (60.000 t). In einer 1.200 Quadratmeter großen Fabrik sollen Fisch- und Garnelencontainer hergestellt werden. Eine Eisfabrik rundet das Ensemble ab. Ägypten produziert nach Behördenangaben derzeit 1,5 Mio. t Fisch und importiert weitere 236.000 t.
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