13.02.2020

Pickenpack Seafoods ruft Fischfilets zurück

Der niedersächsische Tiefkühl-Produzent Pickenpack Seafoods (Lüneburg) ruft eine Charge Fischfilets zurück, weil diese Kunststoffteilchen enthalten könnten, meldet Der Spiegel. Das am Produktionsstandort Riepe-Ihlow hergestellte Produkt "SeaGold Schlemmerfilet à la Italia (400g-Packung)" mit der Chargennummer L9338 und dem Mindesthaltbarkeitsdatum 12.2020 wurde bundesweit in Filialen der Supermarktkette Netto Marken-Discount verkauft. Der Verkauf der Ware sei gestoppt worden, heißt es in einer Mitteilung des Herstellers. Weitere Chargennummern oder andere Produkte der Firma seien nicht betroffen.
Länderreport Länderreport
13.02.2020

Türkei: Kuzuoğlu-Gruppe will Lachsforellen-Produktion verdoppeln

Die türkische Kuzuoğlu-Gruppe plant eine massive Ausweitung ihrer Produktion von Lachsforellen. Das erklärte der Eigner Hasan Kuzuoğlu auf der Bremer Fish International gegenüber den Undercurrent News. Der Produzent, der auf der Messe als Lazsom su Ürünleri auftrat - übersetzt: Lazsom Aquakultur - hatte seit den 1980er Jahren Forellen in Portionsgröße gezüchtet, setzt jedoch seit 2011 verstärkt auf die größere Lachsforelle. Nach Angaben von Kuzuoğlu entfalle inzwischen die Hälfte der türkischen Produktionsmenge von "salmon trout" auf das im nordosttürkischen Rize ansässige integrierte Farm- und Verarbeitungsunternehmen.
13.02.2020

Großbritannien: Bis zu 24 neue Fischereischutzboote für No-Deal-Brexit

Die britische Regierung plant die Indienststellung von bis zu 24 zusätzlichen Fischereischutzbooten, um im Falle eines No-Deal-Brexits ohne EU-Abkommen die eigene Fischerei zu schützen, meldet Fish Information & Services (FIS). Zunächst sei der Anschaffung zweier weiterer Schutzboote und zweier Flugzeuge für die Überwachung aus der Luft zugestimmt worden, doch bei Bedarf könnten zum Ende der Übergangsfrist am 31.12.2020 weitere 22 Boote sowie 35 zusätzliche Fischereibeamte kurzfristig abgestellt werden. Damit sollen vor allem Szenarien wie die so genannten "Scallop wars" 2018 und militante Konflikte zwischen französischen und britischen Fischern im vergangenen Jahr vermieden werden.
TK-Report TK-Report
12.02.2020

Followfood: "Klimaneutral bis 2021"

Followfood hat sich verpflichtet, bis zum Jahre 2021 zum "klimaneutralen Unternehmen" zu werden, teilt der Lebensmittelproduzent aus Friedrichshafen mit. Zur Erreichung dieses Ziels arbeitet der Nachhaltigkeitspionier mit der internationalen Klimaschutzorganisation Myclimate Deutschland mit Sitz in Reutlingen zusammen. Followfood will damit nach eigener Aussage seine Leuchtturmfunktion als ökologische Food-Marke ausbauen. Bereits im Frühjahr 2020 hatte das Unternehmen einen Konserven-Thunfisch als erstes klimaneutrales Fischprodukt auf den Markt gebracht. Ab 2021 sollen nicht nur sämtliche 95 Produkte klimaneutral gestellt werden, sondern auch die Verwaltung und die Transportwege. Dafür sollen circa 25 Prozent des Jahresgewinns 2019 investiert werden. Im vergangenen Jahr war Followfood um mehr als 20 Prozent gewachsen und hatte die eigene Ergebnisprognose deutlich übertroffen. Die im letzten Jahr eingeführte Bodenretter-Range wird auf alle Nicht-Fisch-Produkte ausgeweitet und um neue vegane Tiefkühl-Bio-Fertiggerichte erweitert. Von jedem Produkt fließen fünf Cent pro Verpackung in die Bodenretter-Initiative, um regenerative Landwirtschaft zu fördern.
12.02.2020

Türkei: Fisch-Döner-Produzent will exportieren

Einen Fisch-Döner auf Basis von Makrele und Lachs will der junge türkische Produzent Tek Balik Döner jetzt auch nach Westeuropa exportieren, meldet Fish Information & Services (FIS). Tek Balik Döner, ursprünglich als kleines Restaurant in der türkischen Hauptstadt Istanbul gestartet, habe den Fisch-Döner nach eigenen Angaben über vier Jahre entwickelt und stehe jetzt vor Aufnahme der Massenproduktion. In einem jüngst erworbenen Fabrikgebäude im Stadtteil Torbali der ägäischen Hafenstadt Izmir werden der Fisch-Döner und Fisch-Burger produziert. Nach Mitteilung von Produktionsleiterin Merve Altinsoy werden die zuvor tiefgekühlten Makrelen und Lachse nach dem Ausnehmen und Entgräten auf rein natürlicher Basis mariniert. Bislang werde der Fisch-Döner nur in türkischen Läden verkauft, doch Tek Balik Döner sei bereits im Gespräch mit führenden Döner-Imbiss-Ketten in Europa, teilte Altinsoy der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu mit. Aus Deutschland, Tschechien und den Niederlanden seien bereits Aufträge eingelaufen. "Unser Ziel ist es, der ganzen Welt Fisch-Döner anzubieten", umriss Merve Altinsoy die ambitionierten Pläne von Tek Balik Döner.
12.02.2020

Namibia/Island: Samherji-Trawler beschlagnahmt

Die Polizei im westafrikanischen Namibia hat den Trawler "Heinaste" des isländischen Fischereiunternehmens Samherji in Walvis Bay beschlagnahmt, melden die Undercurrent News. Nach Angaben des Leiters der zuständigen Ermittlungsabteilung sei das Fangschiff auf Grundlage des namibischen Gesetzes gegen organisierte Kriminalität konfisziert worden. Die Heinaste sei unter anderem deshalb festgesetzt worden, weil die beiden anderen in Namibia stationierten Samherji-Schiffe "MV Saga" und "MV Geysir" das Land unter Zurücklassung ihrer 210 Mann starken namibischen Crew verlassen haben. Die Saga sei zwecks Reparaturen nach Spanien unterwegs, die Geysir sei zum Fischfang nach Mauretanien aufgebrochen, teilte Samherji mit. Jetzt haben die Isländer angekündigt, gegen die Beschlagnahmung der Heinaste gerichtlich vorzugehen. Denn erst vergangene Woche hatte ein Gericht zwar den Kapitän des Schiffs, Arngrímur Brynjólfsson, wegen illegaler Fischerei zu einer Geldstrafe von umgerechnet rund 58.500 Euro verurteilt, das Schiff jedoch freigegeben. Deshalb betrachte Samherji-CEO Bjorgolfur Johansson die erneute Festsetzung der Heinaste als rechtswidrig.
07.02.2020

Chile: Seit zwei Wochen kein Lachsexport nach China

Chile exportiert bereits seit zwei Wochen keinerlei Lachs mehr nach China, meldet Fish Information & Services (FIS). Chinesische Käufer hätten sich zu einem Einfuhrstopp entschlossen, weil die Chinesen angesichts der durch den Corona-Virus ausgelösten Krankheitswelle auf Empfehlung der Behörden des Landes quasi nicht mehr auswärts essen gingen, teilt Arturo Clément, Präsident des chilenischen Lachsindustrie-Verbandes SalmonChile mit. China war mit 43.581 t exportierter Lachse im Wert von 249 Mio. Euro (2019) Chiles fünfwichtigster Markt. Clément rechne damit, dass der sonst nach China ausgeführte Lachs nun auf andere führende Märkte wie Brasilien und die USA, aber auch Japan und Russland gelangen werde.
06.02.2020

Argentinien: Fang- und Exportmenge waren 2019 rückläufig

Argentiniens Fangmenge von Fisch und Seafood lag im vergangenen Jahr mit 775.000 t etwa 2,1% niedriger als die Fangmenge von 792.000 t im Jahre 2018, meldet Fish Information & Services (FIS). Der Rückgang sei auf ein starkes Minus bei Krustazeen und Weichtieren zurückzuführen, heißt es in einem Bericht der Beratungsfirma IES Consulting. Die Exportmenge ging auf 464.000 t zurück - ein Minus von 2,8% gegenüber 2018, während der Wert der Ausfuhren mit 1.616 Mio. Euro beachtliche 14,3% sank (2018: 1.886 Mio. Euro). Exakt die Hälfte des Exportwertes wurde in zwei Märkten generiert: auf China entfielen Ausfuhren für 412 Mio. Euro (= 25,5% Exportanteil), auf Spanien für 397 Mio. Euro (= 24,6%).
06.02.2020

Fehlerkorrektur: Perishable Center Frankfurt ist nicht verkauft worden

Im FischMagazin 2/2020, Seite 8, heißt es in der Bildunterschrift der Nachricht "Kotra Logistics übernimmt Nagel Airfreight", dass die niederländische Kotra Logistics seit dem 1. Februar 2020 auch das Perishable Center in Frankfurt betreibt. Diese Mitteilung ist falsch. "Das Perishable Center Frankfurt (PCF) hat den Eigentümer nicht gewechselt," teilte Nils Ortmann, Pressesprecher der Nagel-Group, mit. Der niederländische Frischfisch-Distributeur hat ausschließlich Nagel Airfreight, die Luftfrachtsparte der Nagel-Group übernommen.
06.02.2020

Systemgastronomie: Gewerkschaft NGG fordert Stundenlohn von 12,- Euro

Die Beschäftigten in Fast-Food-Restaurants wie Nordsee, McDonald's oder Burger King sollen höhere Löhne bekommen. Diese Forderung stellt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) vor dem Hintergrund der laufenden Tarifrunde zwischen der NGG und dem Bundesverband der Systemgastronomie (BdS). Im BdS sind die führenden Unternehmen der Branche organisiert. Bundesweit arbeiten in 3.000 Restaurants und Cafés rund 120.000 Beschäftigte. "Die Mitarbeiter stehen rund um die Uhr an der Fritteuse oder an der Verkaufstheke - bekommen dafür aber meist nur den Mindestlohn von 9,35 Euro pro Stunde", kritisiert Gewerkschaftssekretär Moritz Steinberger von der NGG Region Bremen-Weser-Elbe. Die Gewerkschaft verlangt "armutsfeste Löhne" von mindestens 12,- Euro pro Stunde. Bislang hätten die Arbeitgeber ein spürbares Lohn-Plus vehement blockiert. Die schlechte Bezahlung führe nach Einschätzung der NGG auch zu einem verschärften Personalmangel. Höhere Löhne in der Systemgastronomie seien ein entscheidender Beitrag, um Fachleute in der Branche zu halten und Schulabgänger für eine Ausbildung zu gewinnen, so die NGG. Am Samstag, den 8. Februar 2020, geht die NGG in Bremen auf die Straße.
Fischmagazin
Fischmagazin
Fischmagazin Newsletter
jetzt kostenlos anmelden

Für den Versand unserer Newsletter nutzen wir rapidmail. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie zu, dass die eingegebenen Daten an rapidmail übermittelt werden. Beachten Sie bitte deren AGB und Datenschutzbestimmungen.


Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag