18.03.2020

MSC präsentiert eLearning-Angebote zum Thema Schutz der Meere

Wegen des Coronavirus werden flächendeckend die Schulen geschlossen, die Kinder sollen in den eigenen vier Wänden weiterlernen. Der Marine Stewardship Council (MSC) hat jetzt eine neue Bildungsseite geschaffen, die ein umfassendes digitales Lehrangebot zum Thema Überfischung und Schutz der Meere bietet, teilt die Organisation mit. Dazu gehören Unterrichtsblätter, spannende Übungen, ein professionell produzierter Film und eine liebevoll gestaltete Multimedia-Geschichte, heißt es in einer Pressemitteilung. Das Angebot richtet sich an LehrerInnen der Sekundarstufe 1, die die Fächer Geografie und Biologie unterrichten und beispielsweise die nachhaltige Nutzung von Ressourcen oder das Ökosystem Meer im Unterricht behandeln.
Länderreport Länderreport
18.03.2020

Norwegen: LEH forciert Algen im Lachsfutter

Führende Lebensmittelhändler motivieren Lachszüchter, verstärkt Algen im Fischfutter einzusetzen. Auf einer Podiumsdiskussion im Rahmen des North Atlantic Seafood Forums (NASF) Anfang März in Oslo, veranstaltet vom Futterergänzungsmittel-Hersteller Corbion, diskutierte die gesamte Produktionskette. Jørgen Skeide, Projektleiter beim Lachszüchter Lerøy, wies darauf hin, dass „jede Veränderung beim Futter eine heftige Auswirkung für den Züchter habe, weil es jeden einzelnen Fisch betreffe.“ Lerøy hatte bereits vor rund vier Jahren begonnen, Omega-3 aus Mikroalgen einzusetzen, damals als Ergänzung zu traditionellem Fischöl und Fischmehl, um den Nährwert seines Fischs zu erhöhen. Im Februar 2019 stammten bereits 25 Prozent des Omega-3-Gehaltes im Lerøy-Lachsfutter aus Mikroalgen, wobei das Futter von BioMar produziert wurde unter Verwendung von Corbion-Algen. Weitere norwegische Lachszüchter folgten, darunter Lingalaks, der Öl von Veramaris und Futter von Skretting verwendet.
17.03.2020

Kanada: Royal Greenland übernimmt Quinlan Brothers

Royal Greenland kauft den kanadischen Seafood-Verarbeiter Quinlan Brothers, meldet IntraFish. Nachdem Grönlands führendes fischwirtschaftliches Unternehmen bereits 2016 dessen Schwesterunternehmen Quin-Sea Fisheries geschluckt hatte, firmieren die beiden in den 1950er Jahren von Pat Quinlan gegründeten Fischverarbeiter in der Provinz Neufundland & Labrador demnächst wieder unter einem Eigner. Die Transaktion, die auch den Transfer von Fischereilizenzen beinhalte, soll zum Ende der Verarbeitungssaison 2020 abgeschlossen werden. Die mehreren hundert Beschäftigten würden alle übernommen, auch Kunden und Lieferanten sollen beibehalten werden. Quinlan profitiere zukünftig vom Royal Greenland-Netzwerk.
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16.03.2020

Dänemark: Normaler Hafenbetrieb in Hirtshals

Der Schiffsverkehr im dänischen Fischerei- und Fährhafen Hirtshals, einem der größten Häfen des Landes, laufe normal, meldete IntraFish am vergangenen Freitag - auch wenn das dortige Hafenbüro aufgrund des Corona-Virus' geschlossen sei. Das Cargo-Schiff „Norwegian Gannet" der Reederei Hav Line verkehre fahrplanmäßig, teilte Vorstand Carl-Erik Arnesen mit. Das Fabrikschiff nimmt regelmäßig im Westen Norwegens Frischlachse direkt aus den dortigen Farmen auf und schlachtet sie an Bord, bevor die Fische in der Hav Line-Fabrik in Hirtshals weiterverarbeitet werden, um anschließend auf Märkte in Europa transportiert zu werden.
16.03.2020

Corona: Lieferdienste profitieren, Gastrogroßhandel rechnet mit Einbußen

Die Coronavirus-Epidemie führt zu erheblichen Veränderungen des Konsum- und Kaufverhaltens. Die Folge: der Außer-Haus-Verzehr spürt deutlich einen Nachfragerückgang, die Supermärkte profitieren. Bereits jetzt konstatierte der Geschäftsführer des Großhandelsverbandes Foodservice, Marcus Schwenke, einen Rückgang für Gastronomen, Hotels, Kitas und Kantinen. Leicht zeitversetzt zum Gastgewerbe könne dies dramatische Folgen für Großhändler haben - und zwar noch weit nach dem Pandemie-Ende, zitiert das Hamburger Abendblatt den Verbandsgeschäftsführer, der Anbieter wie Metro und Selgros/Transgourmet vertritt. Der LEH hingegen könne - nicht nur in Deutschland - "über mehrere Wochen" mit einem anhaltenden Plus von 10 bis 15 Prozent rechnen, prognostizieren Experten der Boston Consulting Group (BCG). Da die Menschen Restaurants mieden und mehr Zeit zu Hause verbrächten, sei das Onlinegeschäft zuletzt rasant gestiegen. Widersprüchlich: einerseits könnten Konsumenten ihren Aufenthalt im Supermarkt aus Angst vor Ansteckung begrenzen, was die Nachfrage nach frischen Produkten dämpfen würde. Andererseits steige die Nachfrage nach frischen Produkten sowie nach Fertiggerichten, weil vermehrt zu Hause gekocht werde, meint BCG-Einzelhandelsexperte Markus Hepp. Er befürchte für den Gastrogroßhandel einen Nachfrageeinbruch von bis zu 30 Prozent.
16.03.2020

Argentinien: Überangebot an Rotgarnelen - Preise fallen

Weltweit soll die Nachfrage nach der Argentinischen Rotgarnele (Pleoticus muelleri) fallen, meldet IntraFish. Alleine im Hafen von Rawson sollen 65.000 t angelandet worden sein. Mit ursächlich für die Kaufzurückhaltung sei die Corona-Pandemie. Gleichzeitig sei die Fangsaison von Oktober 2019 bis Anfang März 2020 sehr gut verlaufen, teilt der Präsident der Kammer der Gelben Flotte von Chubut (CAFACh), Gustavo González, mit. Daher werde die Fischerei vermutlich bereits vor Ende der Fangsaison am 31. März eingestellt. Angesichts von Lagerbeständen bei allen Produzenten sei ein Ende der Überangebotsphase nicht absehbar, meint González und spricht von einer der schlimmsten Krisen der letzten Jahrzehnte.
13.03.2020

Polen: Neuer Marketing-Manager bei Milarex

Der polnische Lachsverarbeiter Milarex hat den ehemaligen Cermaq-Leiter für Marketing, Anders Tofte Wilhelmsen, akquiriert, um im eigenen Unternehmen die Aspekte Nachhaltigkeit, Konsumentenwissen und Transparenz zu forcieren, meldet IntraFish. Anders bringe beachtliche Erfahrung sowohl aus dem internationalen Einzelhandel als auch aus der Lachsindustrie mit, lobte Milarex-CEO Thomas Farstad. Milarex, zu 75% im Besitz der norwegischen Summa Equity, überschritt 2019 die Marke von 200 Mio. Euro Umsatz - drei Jahre nach Gründung 2016.
12.03.2020

Neue Studie: Wie gelangt Mikroplastik in den Fisch?

Fische nehmen Mikroplastik auf, weil sie es mit Nahrung verwechseln, nebenbei schlucken oder beim Trinken aufnehmen. Dabei gibt es Unterschiede zwischen räuberischen Arten und Friedfischen, zwischen Süß- und Meerwasserarten. Das sind Erkenntnisse einer neuen Studie der Fischereiforschungsstelle des Landwirtschaftlichen Zentrums Baden-Württemberg (LAZBM) unter der Leitung von Dr. Alexander Brinker, die in der Fachzeitschrift "Scientific Reports" veröffentlicht wurden. Die durchgeführten Laborversuche zeigten, dass räuberische Fische wie Forelle oder Äsche regelmäßig Mikroplastik mit Nahrung verwechselten, während bodennah lebende Arten wie Karpfen und Karausche dank eines ausgeprägten Geschmackssinns effektiv zwischen Nahrung und Mikroplastik unterscheiden können. Alle Fische nehmen Mikroplastik außerdem zufällig auf, etwa wenn sich die Kunststoffpartikel in der Nähe der Nahrung befinden. Da Meeresfische für den Salzausgleich ständig Flüssigkeit aufnehmen müssen, können insbesondere große marine Fische durch Trinken relevante Mengen an Mikroplastik schlucken. Bei Süßwasserfischen spielt die Aufnahme durch Trinken keine Rolle.
11.03.2020

Neue Studie: Wie gelangt Mikroplastik in den Fisch?


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11.03.2020

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