18.11.2019

Island: Lachsfarmer Arnarlax geht an Osloer Börse NOTC

Der isländische Lachszüchter Arnarlax ist seit dem 15. November an der Osloer Börse NOTC (Not over the counter market) unter dem Aktiensymbol ALAYX registriert, meldet IntraFish. Aufgrund besserer biologischer Performance und betrieblicher Optimierungen meldete Arnarlax für das dritte Quartal 2019 schwarze Zahlen, und zwar ein EBIT von 2,2 Mio. Euro. Der Umsatz lag mit 15 Mio. Euro doppelt so hoch wie im Vergleichsquartal 2018, vor allem, weil mit 2.300 t Lachs doppelt soviel Fisch geerntet wurde wie in III/2018. Bis Jahresende soll die Jahreserntemenge bei 10.000 t liegen. Finanzberater für Arnarlax war bei der Börsenlistung die norwegische Bank DNB Markets.
Länderreport Länderreport
18.11.2019

Russland: Fusion schafft "Pollack-Giganten"

Poronay, russisches Fangunternehmen für Alaska-Pollack, ist durch Übernahme des auf der Insel Sacchalin ansässigen Mitbewerbers Everon zu einem der führenden zehn Produzenten für den Weißfisch aufgestiegen, meldet IntraFish. Mit der TAC von Everon, das rund 22.000 t, vor allem Pollack, fangen darf, steigt die Gesamtquote von Poronay auf geschätzte 82.000 t. Der Kaufpreis wurde nicht bekannt, doch der Wert der Everon-Quoten wird auf Basis von Durchschnittspreisen auf 300 Mio. Euro veranschlagt. Poronay gehört jeweils hälftig Dalnee LCC, das im Besitz der Abramowitsch-Vertrauten Efim Malkin und Irina Panchenko ist, und Sakhalin Island CJSC mit Verbindungen zu Alexander Verkhovsky.
18.11.2019

USA: Slade Gorton und Cooke distanzieren sich von Samherji-Skandal

Zwei nordamerikanische Seafood-Unternehmen mit Verbindungen zu Samherji - Slade Gorton/USA und Cooke/Kanada - betonen, dass der Skandal um das führende isländische Fischereiunternehmen keine Auswirkungen auf ihr operatives Geschäft habe, schreibt IntraFish. Samherji und Cooke haben beiden "erhebliche" Anteile an Newfound Resources (NRL), die Shrimps vor der Atlantikküste fischen. Slade Gorton wiederum importiert Produkte aus den isländischen Fabriken von Samherji, jedoch nicht aus den Fabriken in Namibia, teilt Slade Gorton-CEO Kim Gorton mit. Ihr Unternehmen sei in den Samherji-Fall nicht verwickelt.
TK-Report TK-Report
14.11.2019

Island: Samherji-CEO lässt Amt ruhen wegen Bestechungsskandal

Der Geschäftsführer von Samherji, Islands größtem Fischereiunternehmen, ist bis auf Weiteres von seinem Amt zurückgetreten. Thorsteinn Már Baldvinsson reagierte damit auf öffentlich erhobene Vorwürfe, dass Samherji im westafrikanischen Namibia illegal gegen Bestechungsgelder an führende Politiker und Behördenmitarbeiter in Millionenhöhe Fangquoten für Holzmakrele erhalten habe, melden die Undercurrent News. Auslöser war die Veröffentlichung von mehr als 30.000 Dokumenten durch den früheren Samherji-Mitarbeiter Johannes Stefansson auf der Enthüllungsplattform Wikileaks. Samherji hatte Stefansson, den früheren Geschäftsführer seiner Tochterunternehmen in Namibia, bereits im Jahre 2016 wegen "Missmanagement und nicht akzeptablen Verhaltens" entlassen, teilte das Unternehmen selber mit.
13.11.2019

Argentinien: Rotgarnelenfischerei im Golfo San Matías eingestellt

Der argentinische Föderale Fischereirat (CFP) hat die Rotgarnelen-Fischerei im Golfo San Matías vom 8. November 2019 bis März 2020 untersagt, meldet Fish Information & Services (FIS). Anlass seien Mitteilungen von Beobachtern an Bord der Schiffe, die zum einen einen erheblichen Rückgang der Fangmenge je Hol meldeten, zum anderen einen Anstieg des Beifangs von Seehecht in Relation zur Garnele. Der Fischereistopp diene der Fortpflanzung der Rotgarnelen wie auch des Seehechts. Bis zum 7. November hatte Argentinien 183.788,3 t Rotgarnelen angelandet, in den ersten zehn Monaten 2018 waren es noch 231.090 t. Das entspricht einem Rückgang von 47.302 t - mehr als 20%.
13.11.2019

Alaska: 14% weniger Sockeye-Wildlachs für 2020 prognostiziert

Der Sockeye-Wildlachs hatte auf Basis Wert einen Anteil von 64% an der diesjährigen Wildlachssaison in Alaska, meldet IntraFish auf Basis von Zahlen von Alaskas Behörde für Fisch & Wild (ADF&G). Von den 382,2 Mio. Euro, die mit Sockeye erwirtschaftet wurden, entfielen alleine 275,8 Mio. Euro (= 72%) auf die Fischerei in der Bristol Bay. Die Fischer erhielten ab Boot im Schnitt 1,22 Euro/Pound, das sind 2,69 Euro/kg. Insgesamt wurden 206,9 Mio. Lachse im geschätzten Wert von 596,8 Mio. Euro (ab Boot) gefangen. Für die Saison 2020 hat die ADF&G einen Rückgang der Bristol Bay-Sockeyefänge um 14% auf 36,9 Mio. Lachse prognostiziert.
13.11.2019

Bremerhaven: Nordsee fordert Sparprogramm für Standortzusage

Die Restaurantkette Nordsee will eine Zusage, dass sie ihre Hauptverwaltung nicht aus Bremerhaven abzieht, offenbar nur geben, wenn der Betriebsrat ein Sparprogramm umsetze und auf entscheidende Informations- und Beteiligungsrechte verzichte. Das schreibt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Region Bremen-Weser-Elbe, in einer Pressemitteilung. Demnach sollen Interessenausgleich und Sozialplan noch in diesem Jahr verhandelt und beschlossen werden. Damit könnten bereits vor Weihnachten die ersten Kündigungen ausgesprochen werden. Der Betriebsrat teilte mit, sich auf diesen "Kompromiss, allein um den Schein zu wahren", nicht einlassen zu wollen. "Der Verbleib der Nordsee-Hauptverwaltung in Bremerhaven ist das wichtigste Anliegen des Betriebsrats", teilte Moritz Steinberger, Gewerkschaftssekretär der NGG, mit.
12.11.2019

Argentinien: Gute Qualität bei Rotgarnelen zum Saisonstart

Argentiniens Fischer äußern sich nach dem Start der Fischerei auf die Argentinische Rotgarnele (Pleoticus muelleri) zufrieden mit Größe und Qualität der Garnelen, meldet Fish Information & Services (FIS). Größere Sortierungen dominierten die Fänge: die Größen würden in der Rangfolge L1 (10/20 Stück(kg), L2 (20/30 Stück/kg) und L3 (30/40 Stück/kg), gefischt. Die Rotgarnelen, die die Fabriken erhielten, wiesen eine gute Qualität auf bezüglich der Aspekte Farbe, exoskelettale Struktur und Schalenhärte. Auch die Größe der Garnelenvorkommen bezeichneten die Fischer als "gut".
12.11.2019

Frosta verzichtet bis Ende 2020 komplett auf Plastik

Der Bremerhavener Tiefkühlkost-Hersteller Frosta will bis Ende kommenden Jahres komplett von Plastik- auf Papierbeutel umsteigen. "Unser Reinheitsgebot gilt bisher nur für alles in der Packung: ausschließlich natürliche Zutaten, keine Zusatzstoffe. Wir wollten eine ebenso reine, natürliche Lösung für die Verpackung selbst", teilt Frosta, Marktführer in einigen Bereichen des Tiefkühlmarktes, auf seiner Homepage mit. Mehr als drei Jahre lang habe ein Expertenteam in tausenden von Arbeitsstunden und 180 verschiedenen Belastungstests eine inzwischen patentierte Lösung gefunden: eine neue, innovative Papiermischung, die eine wirksame Barriere gegen Fett und Feuchtigkeit bilde und reißfest sei. Der Papierbeutel ist ungebleicht und das Papier aus nachhaltiger, FSC-zertifizierter Forstwirtschaft ist nur sparsam mit wasserbasierten Farben bedruckt. Damit können die Verpackungen im Altpapier entsorgt und problemlos recycelt werden. Dank der Innovation könnten rund 40 Millionen Plastikverpackungen pro Jahr eingespart werden. Allerdings würden die Produkte um etwa 5 Prozent teurer, sagt Unternehmenssprecherin Friederike Ahlers. Firmenchef Felix Ahlers gestand gegenüber der "Welt", dass er mit diesem Schritt ein Risiko eingehe. Doch: "Wir wollen gutes, echtes Essen anbieten. Aber wo soll das zukünftig herkommen, wenn wir mit Verpackungsmüll die Erde zerstören?", heißt es auf der Frosta-Homepage. Daniel Müsgens vom WWF lobte die neue Verpackung angesichts der Verwendung von Zellstoff als Fortschritt.
12.11.2019

Norwegen: Vindheim neuer Geschäftsführer von Mowi

Alf-Helge Aarskog, seit zehn Jahren Geschäftsführer des weltgrößten Lachsproduzenten Mowi, ist von seinem Führungsposten zurückgetreten, meldet IntraFish. Im Rahmen einer unternehmensinternen Nachfolge übernimmt der bisherige CFO Ivan Vindheim die Stelle des CEO. Norwegische Analysten bewerten diese Nachfolgeregelung als ein Zeichen für Kontinuität (Knut-Ivar Bakken, Danske Bank) und "wenig dramatisch" (Carl-Emil Kjolas Johannessen, Pareto Securities). Ein Wechsel sei fällig gewesen, denn "zehn Jahre als Top-Manager ist eine lange Zeit", ergänzte Johannessen. Der neue CEO Ivan Vindheim versichert: "The show goes on."
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