11.12.2020

Gronau: Garnelenzucht "Neue Meere" startet Verkauf ihrer "Garnele1"

Der Hofladen der neuen Garnelenzucht Neue Meere im niedersächsischen Gronau (Leine) lädt heute zum ersten Mal zum Kauf der fangfrischen Garnelen ein, teilt der Produzent mit. Ab Anfang 2021 können Feinschmecker deutschlandweit über den Neue-Meere-Onlineshop die Garnelen bestellen. Neben privaten Haushalten wollen die vier Jungunternehmer Tarek Hermes (Geschäftsführer), Max Hoersen (Betriebsleitung), Ludwig von Brockhausen (Finanzen und Vertrieb) und Philipp Hermes (Strategie und Planung) auch gewerbliche Abnehmer etwa aus der Catering- und Restaurantbranche ansprechen. Neue Meere kooperiert mit dem Sternekoch und Feinkost-Unternehmer Jens Rittmeyer (Buxtehude), der eine zu den Garnelen passende Tomatensauce aus seiner eigenen Manufaktur (Rittmeyers Besondere Raffinessen) anbietet, und mit der Weinkellerei Meimberg aus Emsdetten im Münsterland. Das nach einjähriger Bauphase fertiggestellte Anlagenkonzept sei "in dieser Weise einzigartig", heißt es in einer heute versendeten Pressemitteilung von Neue Meere. Und: "Das Resultat ist das erste eigens erzeugte Fischprodukt ohne Konservierungsstoffe und Antiobiotika aus regionaler und nachhaltiger Aufzucht mitten in Deutschland: Garnele1."
Länderreport Länderreport
10.12.2020

Nordsee eröffnet im Cano Shoppingcenter Singen

Die Nordsee hat trotz der schwierigen Zeiten eine neue Filiale im baden-württembergischen Singen eröffnet, teilt der Fisch-Systemgastronom mit Sitz in Bremerhaven mit. Der neue Standort liegt im Food-Court des neuen Cano Shoppingcenter in der Bahnhofstraße 29, direkt im Herzen der Stadt. "Wir sehen an diesem wirtschaftlichen Standort die Möglichkeit, unsere Marke weiter in der Region um den Bodensee zu etablieren", sagt Carsten Horn, CEO Nordsee. Die Schweiz grenzt direkt an. Die Architektur und das Design des Cano sind von dem vulkanischen Erbe der Region und der industriellen Tradition der Stadt geprägt: Cano ist die Kurzform von "Volcano" und nimmt Bezug auf den Hohentwiel, den Hausberg Singens. "Das Cano Singen ist der ideale Standort - auf 16.000 Quadratmetern befinden sich rund 85 Shops und hier warten nach den Covid-19-Einschränkungen zahlreiche Sitzplätze im modernen Food-Court auf die Gäste", sagt Filialleiter Tibor Göthel, der die Filiale mit einem achtköpfigen Team betreut.
07.12.2020

Rückruf: Geräucherte Forellenfilets von Agustson

Lidl Deutschland und Lidl Österreich rufen das Produkt "Nautica ASC geräucherte Forellenfilets, 125g" in den Sortierungen Natur und Pfeffer des dänischen Herstellers Agustson A/S mit dem Identitätskennzeichen DK 4566 EG unabhängig vom Verbrauchsdatum zurück. In dem betroffenen Produkt wurde Listeria monocytogenes nachgewiesen. Listeria monocytogenes kann Auslöser von schweren Magen-/Darmerkrankungen und von Symptomen ähnlich eines grippalen Infektes sein. Bei bestimmten Personengruppen (Säuglinge, Kleinkinder, Senioren, Schwangere und Menschen mit geschwächtem Abwehrsystem) können ernste Krankheitsverläufe auftreten. Aufgrund dieses Gesundheitsrisikos sollten Kunden den Rückruf unbedingt beachten und das Produkt nicht verzehren.
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04.12.2020

Völklingen: Fresh erhält ASC-Zertifikat für Gelbschwanzmakrele

Die zweite deutsche Fischzucht ist jetzt ASC-zertifiziert. Nach dem Forellenzüchter Heidefisch hat Fresh Völklingen für seine Gelbschwanzmakrele (Seriola lalandi) das Siegel des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) für seine nachhaltige und sozial verantwortungsvolle Aufzucht in der Warmwasser-Kreislaufanlage erhalten, teilt der ASC heute mit. Die Gelbschwanzmakrelen wachsen ressourcenschonend in Salzwasserbecken mit komplett geschlossenem Wasserkreislauf auf. Neben dem Kingfish züchtet Fresh auch Doraden und Wolfsbarsche. Hauptabnehmer sind Fachhändler und Gastrogroßhändler sowie Privatkunden, die ihren Fisch direkt bei der Farm in Völklingen kaufen können. Alle anderen Interessenten können über einen Webshop bestellen. Erhältlich sind die Fische in den Größen 3 bis 4 kg sowie im Premiumsegment von 4 bis 5 kg. Fresh-Geschäftsführer Andreas Mäck kommentiert das neue Siegel: "Wir haben uns für die ASC-Zertifizierung entschieden, weil die Kunden das letztendlich von uns fordern. GlobalGAP reicht da nicht, das ASC-Siegel hat eine höhere Akzeptanz."
03.12.2020

Namibia: MSC-Zertifikat für 160.000 Tonnen Kap-Seehecht

Die namibische Schleppnetz- und Langleinenfischerei auf den Kap-Seehecht ist die erste Fischerei des westafrikanischen Landes und die zweite in ganz Afrika, die nach dem Standard des Marine Stewardship Councils (MSC) als nachhaltig und gut gemanaged zertifiziert worden ist. Peter Pahl, Vorstand der Namibian Hake Fishing Association, teilte mit, dass die Nachfrage nach dem Kap-Seehecht steige, insbesondere in Europa. Pahl, auch geschäftsführender Direktor von Seawork Fish Processors, äußerte sich zuversichtlich, dass die MSC-Zertifizierung dem Fisch den Zugang zum Lebensmitteleinzelhandel in Nordeuropa verschaffen werde. Die Zertifizierung beschert dem Weltmarkt 160.000 t zusätzlichen Weißfisch mit MSC-Zertifikat. Seawork fängt und verarbeitet jährlich zwischen 18.000 und 20.000 t, die zu durchschnittlich 12.000 t Fertigprodukt werden. Davon werden mehr als 80 Prozent exportiert, so dass Seawork jedes Jahr rund 10.000 t Kap-Seehecht nach Europa verkauft. Über seinen nordeuropäischen Handelspartner All-Fish (Kronshagen/Kiel) wurden bislang in erster Linie der Foodservice-Bereich und Großhändler in Frankreich, Spanien und Italien bedient.
03.12.2020

Bremerhaven: Hauptverwaltung der Nordsee bleibt

Die Hauptverwaltung der Restaurantkette "Nordsee" bleibt in Bremerhaven und wechselt an keinen anderen Standort. Das teilte die Geschäftsführung der Nordsee gestern Abend mit. Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz äußerte in einer gemeinsamen Erklärung mit Senatspräsident und Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte seine Erleichterung: "Unser Vermittlungsversuch war offensichtlich erfolgreich." Die beiden hatten am 21. Oktober 2020 ein Gespräch mit der Nordsee-Geschäftsführung und den Vorsitzenden des Betriebsrats geführt. Teile der Belegschaft hatten gemeinsam mit der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) wiederholt für den Verbleib der Verwaltung in der Seestadt gestreikt. Die Geschäftsführung erklärte jetzt jedoch auch, dass sich der Konzern verändern müsse, um nicht von konkurrierenden Unternehmen überholt zu werden. Was dies konkret heißt, blieb unklar. Trotz mehrerer Verhandlungstage mit der NGG hatte bislang keine Einigung erzielt werden können.
02.12.2020

Rückruf: Gourmet Finest Cuisine - Forellenkaviar

Aldi Nord und der Lieferant Guba-Trade warnen vor dem Verzehr von Forellenkaviar. Bei dem Forellenkaviar der Marke Gourmet Finest Cuisine, 50 Gramm, können Gläser mit den Chargennummern 295 und 296 und dem Mindesthaltbarkeitsdatum 30.04.2021 Glassplitter enthalten. Guba-Trade macht darauf aufmerksam, dass beim Verzehr schwere Verletzungen im Rachen und im Magen drohen. Produkte mit anderen Chargen und Daten seien jedoch nicht betroffen. Das MHD ist deutlich auf dem Rand des Deckels gedruckt.
02.12.2020

Nordostatlantik: Fischereien auf Hering und Wittling verlieren MSC-Zertifikate

Die MSC-Zertifikate der Fischereien auf Atlanto-Skandischen Hering und auf Blauen Wittling im Nordostatlantik werden zum 30. Dezember 2020 suspendiert, teilte der MSC gestern mit. Atlanto-skandischer Hering oder Blauer Wittling, der am oder nach dem 30. Dezember 2020 gefangen wird, darf nicht mehr als MSC-zertifiziert verkauft oder mit dem blauen MSC-Siegel versehen werden. Der Verlust des Siegels betrifft Fischereien aus Norwegen, Island, Russland, den Färöer-Inseln, Grönland, der Europäischen Union und Großbritanniens, das seit diesem Jahr einen von der EU unabhängigen Status als nordostatlantischer Küstenstaat beansprucht. Die betroffenen Fischereien fangen im Jahr zwischen 600.000 und 700.000 Tonnen - etwa 50 Prozent aller MSC-zertifizierten Heringsfänge. Die Suspendierung der MSC-Zertifikate kommt nicht überraschend. Bereits bei der ursprünglichen Zertifizierung 2015 war die Auflage erteilt worden, innerhalb von fünf Jahren - bis 2020 - eine verbindliche Fangquotenregelung zu treffen. Doch auch auf der jüngsten Jahrestagung der nordostatlantischen Küstenstaaten im Oktober 2020 wurde keine Lösung für das Problem gefunden.
02.12.2020

Brexit: Schottlands Lachsindustrie warnt vor langwierigen Grenzkontrollen

Einen Monat vor dem endgültigen Inkrafttreten des Brexit warnt die Scottish Salmon Producers Organisation (SSPO) vor Störungen, die die Einführung von Grenzkontrollen zum 1. Januar 2021 für Schottlands Fischexporteure haben könnte. "Norwegen wäre froh die Märkte zu beliefern, wenn Schottland es nicht kann", meinte warnend Tavish Scott, seit Oktober neuer Geschäftsführer der SSPO. Anlass für seine Befürchtungen ist die mangelnde Vorbereitung der Unternehmen auf die anstehenden Grenzformalitäten. Da bislang nur etwa die Hälfte der größeren Betriebe und nur etwa 20 Prozent der kleineren Unternehmen auf die strengen EU-Anforderungen vorbereitet seien, könne es in der südostenglischen Grafschaft Kent zu einem Aufenthalt von bis zu zwei Tagen kommen, prognostizierte jüngst die Financial Times. In der dortigen Grenzregion liegen der Hafen von Dover und die Zufahrt zum Eurotunnel bei Folkstone - die beiden wichtigsten Zugangspunkte zur Europäischen Union. Vor kurzem hatte der britische Regierungspolitiker Michael Gove, zuständig für die No-Deal-Brexit-Planungen, vor Schlangen von bis zu 7.000 Lkw in Kent gewarnt. Für ein verderbliches Frischeprodukt wie den schottischen Frisch- oder Räucherlachs wäre jede längere Wartezeit ein Problem.
02.12.2020

Island: Proteste gegen Lachszucht im Osten des Landes

Im Sey∂isfjör∂ur an der Ostküste Islands kämpft eine Gruppe von Bewohnern gegen den geplanten Bau einer 10.000 t-Lachszucht des Betreibers Fiskeldi Austfjar∂a, meldet die Iceland Review. Die Kritiker begründen ihre Ablehnung vor allem mit ästhetischen Gründen: die Farm verschandele das Aussehen des Fjords, beeinträchtige das Panorama vom Stadtberg Bjólfur, einem beliebten Ausflugsziel der Einheimischen, und mindere das Erlebnis der Kreuzfahrtpassagiere, die in den Sey∂isfjör∂ur einlaufen. Die Erfolgsaussichten der Lachszucht-Gegner sind jedoch gering: Fiskeldi Austfjar∂a hatte die Genehmigungen für seine Zuchten schon beantragt, bevor im Jahre 2018 ein Gesetz zur Küstengebietsplanung in Kraft getreten ist. Die oberste Planungsbehörde und Naturschutzverbände hatten dies bereits kritisiert. Der Farmbetreiber habe jetzt einen Informationsabend in Sey∂isfjör∂ur angekündigt. Fiskeldi Austfjar∂a betreibt schon weitere marine Fischzuchten in Berufjör∂ur und Fáskrú∂sfjör∂ur und bringt als Argumente die entstehenden Arbeitsplätze und kommunalen Einnahmen.
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