02.12.2020

Island: Proteste gegen Lachszucht im Osten des Landes

Im Sey∂isfjör∂ur an der Ostküste Islands kämpft eine Gruppe von Bewohnern gegen den geplanten Bau einer 10.000 t-Lachszucht des Betreibers Fiskeldi Austfjar∂a, meldet die Iceland Review. Die Kritiker begründen ihre Ablehnung vor allem mit ästhetischen Gründen: die Farm verschandele das Aussehen des Fjords, beeinträchtige das Panorama vom Stadtberg Bjólfur, einem beliebten Ausflugsziel der Einheimischen, und mindere das Erlebnis der Kreuzfahrtpassagiere, die in den Sey∂isfjör∂ur einlaufen. Die Erfolgsaussichten der Lachszucht-Gegner sind jedoch gering: Fiskeldi Austfjar∂a hatte die Genehmigungen für seine Zuchten schon beantragt, bevor im Jahre 2018 ein Gesetz zur Küstengebietsplanung in Kraft getreten ist. Die oberste Planungsbehörde und Naturschutzverbände hatten dies bereits kritisiert. Der Farmbetreiber habe jetzt einen Informationsabend in Sey∂isfjör∂ur angekündigt. Fiskeldi Austfjar∂a betreibt schon weitere marine Fischzuchten in Berufjör∂ur und Fáskrú∂sfjör∂ur und bringt als Argumente die entstehenden Arbeitsplätze und kommunalen Einnahmen.

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