08.02.2021

Provisur: Thomas Neher wird Vice President von Slicing EAPMEA

Thomas Neher (51) verstärkt als Vice President von Slicing EAPMEA das Team von Provisur Technologies, innovativer Anbieter industrieller Nahrungsmittelmaschinen und integrierter Produktionssysteme. Neher besitzt mehr als 25 Jahre Erfahrung als Manager in kaufmännischen und operativen Funktionen in der Fleisch- und Lebensmittelindustrie. Zuletzt war er Geschäftsführer des Branchenführers Vemag. Außerdem hat er für die Handtmann Group in Biberach und Elma in Singen gearbeitet. Provisur, eine 100%ige Tochter von CC Industries (CCI), ist spezialisiert auf fünf Schlüsseltechnologiebereiche: 1. Wulfen, Mischen, Formen, Panieren sowie Koch- und Gefrierlösungen, 2. Formpressen, Schneiden und Lösungen für die Handhabung von geschnittenen Produkten, 3. Separationstechnologien zur Proteinrückgewinnung, 4. Auftauen, Marinieren sowie Koch-Tumbler und Kammern und 5. in Verpackungen kochen und kühlen sowie Sous-Vide. Provisur mit Hauptsitz in Chicago (USA) unterhält europäische Niederlassungen in der Schweiz, den Niederlanden und Frankreich.
Länderreport Länderreport
04.02.2021

DGE: Vitamin D-Supplemente schützen nicht pauschal vor Corona

Eine Vitamin D-Supplementation kann nicht pauschal empfohlen werden, um einer SARS-CoV-2-Infektion vorzubeugen. Das teilte jetzt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) nach Sichtung und Einordnung aktuell vorliegender Studien mit. Die Studienlage lasse zwar einen potenziellen Zusammenhang zwischen einem niedrigen Vitamin-D-Serumspiegel und einem erhöhten Risiko für eine SARS-CoV-2-Infektion bzw. für einen schweren COVID-19-Verlauf vermuten. Die Ergebnisse reichten jedoch nicht aus, um eine eindeutige Ursache-Wirkungs-Beziehung nachzuweisen. Dies stützten auch die Aussagen anderer Fachinstitutionen wie des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) oder des Robert Koch-Instituts (RKI). Die DGE warnte davor, dass eine andauernde Überdosierung mit Vitamin-D-Präparaten (>100 µg/Tag) unbedingt zu vermeiden sei, da sie zu unerwünschten Nebenwirkungen wie Nierensteinen, Nierenverkalkungen sowie Störungen des Herz-Kreislauf-Systems führen könne. Grundsätzlich empfiehlt die DGE eine adäquate Versorgung mit Vitamin D am besten durch die körpereigene Bildung durch Sonnenbestrahlung und über die Ernährung zu erreichen. Seefisch gilt als die bedeutendste natürliche Quelle von Vitamin D. Einen hohen Gehalt hat der Weiße Heilbutt, schreibt das Fisch-Informationszentrum (FIZ) in seiner neu aufgelegten Broschüre "Fisch".
04.02.2021

Bremerhaven: Mehr als 50 Corona-Fälle bei Frosta und Deutsche See

In Bremerhaven ist es zu größeren Corona-Ausbrüchen bei dem Tiefkühlhersteller Frosta am Lunedeich sowie bei der Fischmanufaktur Deutsche See gekommen, meldet der Weser-Kurier. Bei Frosta sind 29 Mitarbeiter und ein Familienangehöriger positiv auf Covid-19 getestet worden. Weitere Testergebnisse stehen noch aus. Die Produktion war am vergangenen Wochenende gestoppt worden, läuft jedoch bereits wieder seit Montag. Vor jeder Schicht werden die Mitarbeiter vom Werksarztzentrum im Fischereihafen getestet. Bei Deutsche See sind nach Angaben des Bremerhavener Krisenstabs 26 Personen positiv auf das Virus getestet worden. Auch hier überprüft der Betriebsarzt des Werksarztzentrums die Belegschaft vor jedem Schichtbeginn mit einem Schnelltest. Amtsarzt Ronny Möckel, Leiter des Bremerhavener Krisenstabs und des Gesundheitsamtes Bremerhaven, sagte, dass "mit weiteren Fällen in den kommenden Tagen [...] zu rechnen" sei. Ein näherer Zusammenhang zwischen den beiden Ausbrüchen sei nach Angaben des Magistrats unwahrscheinlich.
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04.02.2021

Hamburger Hafen erhält Einfuhr-Kontrollzentrum

Die Importabfertigung im Hamburger Hafen soll effizienter, schneller, kostengünstiger und ökologisch-nachhaltiger werden - dank eines neuen Einfuhr-Kontrollzentrums, schreibt das Hamburger Abendblatt. Mehr als 130 Millionen Tonnen Seefracht werden im Hamburger Hafen jährlich umgeschlagen. Für die erforderlichen behördlichen Freigaben wie Zollanmeldungen oder veterinär- und lebensmittelrechtliche Einfuhrkontrollen mussten die Importeure bislang fünf verschiedene Behördenstellen aufsuchen. Künftig soll es nur noch eine geben: am Dienstag, den 2. Februar, beschloss der Senat die Einrichtung eines Behördenkontrollzentrums im Hafen, das alle Aufgaben vereint. Der "Border One Stop Shop" (Boss) soll an der Finkenwerder Straße in Waltershof entstehen. Senat und Bund versprechen den Außenhändlern größere Effizienz, Schnelligkeit und vor allem geringere Kosten bei der Ausstellung der notwendigen Papiere. Das ist für den Hafen ein Wettbewerbsvorteil. Da die bisherigen Veterinär- und Einfuhrämter am Reiherdamm und am Altenwerder Kirchtal aufgegeben werden, fallen zusätzliche Lkw-Fahrten weg. Dadurch würden jährlich insgesamt 38 Tonnen CO2 eingespart.
03.02.2021

Dänemark: Entlassungen und Verluste bei Vilsund Blue

Der dänische Muschelproduzent und -verarbeiter Vilsund Blue hat im Geschäftsjahr 2019/20 Verluste in Höhe von 10,8 Mio. DKK (= 1,45 Mio. Euro) notiert, nachdem das Vorjahr 2018/19 noch mit Gewinnen von 3,6 Mio. DKK (= 484.000 Euro) geendet hatte, meldet das dänische Portal Food-Supply. Der starke Rückgang sei sowohl auf die Corona-Pandemie als auch auf eine schlechte Rohwarenversorung sowie sinkende Preise in den Exportmärkten zurückzuführen, erklärt Vilsund-Geschäftsführer Søren Tjørnelund Mattesen. Die gefallenen Verkaufspreise wiederum könnten mit Corona zusammenhängen, vermutet der CEO. Vilsund Blue exportiert 90% seiner Produktion in andere europäische Länder. Ein Warenüberschuss, bedingt durch die europaweiten Lockdowns, war im Laufe des Jahres begleitet von dem Problem, genügend Rohware für die Produktion zu beschaffen. Aufgrund der Rohwarenknappheit musste der Muschelproduzent im vergangenen Herbst 15 von ehemals mehr als 65 Beschäftigten entlassen. Den Austernverkauf an den Gastrogroßhandel hatte Vilsund im Frühjahr 2020 eingestellt, doch bis zum Jahreswechsel hatte sich der Großhandel der Marktsituation angepasst und verkauft die Austern jetzt an Supermärkte. Dank eines Vilsund-Eigenkapitals von mehr als 92 Mio. DKK (= 12,4 Mio. Euro) sei er jedoch relativ ruhig, meint Søren Mattesen.
03.02.2021

Großbritannien darf nur noch gereinigte Muscheln exportieren

Die Europäische Union hat die Einfuhr von lebenden Muscheln aus Großbritannien faktisch untersagt, meldet die BBC. Seit 1. Januar 2021 dürfen lebende Miesmuscheln, Austern, Venus- und Jakobsmuscheln der Klassifizierung "B" nur noch eingeführt werden, wenn sie vorher gereinigt worden sind. In der Praxis geschieht dies jedoch bislang erst in Reinigungsanlagen auf dem Kontinent. Denn zum einen besitzt die britische Muschelindustrie nicht genügend Klärungstanks. Außerdem würde eine vorherige Reinigung den Export verlangsamen und die Überlebensfähigkeit der Schalentiere reduzieren. Die neue Regelung gilt für unbegrenzte Zeit. Barrie Deas, Hauptgeschäftsführer der Nationalen Föderation der Fischer-Vereinigungen, wies darauf hin, dass Muscheln hochgradig verderblich seien, so dass Verzögerungen bei der Logistik Gefahren bergen würden.
03.02.2021

Norwegen: Kabeljau-Züchter Norcod startet zweiten Produktionszyklus

Der norwegische Kabeljau-Farmer Norcod hat im Januar eine neue Tranche Jungfische von seinem Joint-Venture-Partner Havlandet Norcod Yngel in seine Abwuchseinrichtungen Mørkvedbukta und Fishbase gebracht, teilt Norcod mit. In den dortigen Tanks bleiben die jungen Kabeljaue fünf bis sechs Monate, teilt Rune Eriksen mit, Produktionsleiter bei Norcod. Im Sommer würden sie dann mit einem Gewicht von 80 bis 100g in die Meeresgehege umgesetzt, wo sie nach weiteren 15 bis 18 Monaten 2022 ihr Marktgewicht erreicht haben sollen. Diesen Sommer will Norcod erstmals rund 6.000 t ernten, kündigt Norcod-Geschäftsführer Christian Riber an. Das Norcod-Geschäftsmodell setzt auf eine saisonale Angebotslücke für frischen Kabeljau aus Wildfang, denn der Züchter kann ganzjährig hochwertigen Kabeljau liefern. Jetzt habe Norcod "grünes Licht" für eine Global G.A.P.-Zertifizierung erhalten, während es für ein ASC-Zertifikat eines vollen Produktionszyklus' bedürfe. Als Märkte haben die Norweger vor allem Großbritannien und Frankreich im Blick, gefolgt von Deutschland und Spanien.
02.02.2021

München: Investor erwirbt Mehrheit an Crusta Nova

Eine durch Rigeto Unternehmerkapital beratene Investorengruppe hat die Mehrheit an dem Garnelenzüchter Crusta Nova in Langenpreising bei München übernommen, teilt Crusta Nova mit. Der Gründer von Crusta Nova, Dr. Fabian Riedel, bleibe weiterhin am Unternehmen "signifikant beteiligt". "Mit Rigeto ist der Ausbau der marktführenden Stellung in der europäischen Garnelenzucht, das weitere Wachstum des Seafood-Großhandels sowie des E-Commerce-Geschäfts vorgesehen", heißt es in einer Pressemitteilung. Crusta Nova beliefert Szenerestaurants und Landgasthöfe, Fisch- und Steakrestaurants, aber auch Strandbuden an der Nordsee, Skihütten in den Alpen und das Oktoberfest in München, außerdem die Spitzengastronomie mit vielen deutschen Sterne- und österreichischen Haubenköchen. Außerdem sind die Langenpreisinger Partner von Premium-Fischtheken im deutschen Lebensmitteleinzelhandel und des Fisch-Einzelhandels. Gemeinsam mit Rigeto will Crusta Nova die Aquakultur ausbauen, eine Unternehmenszentrale mit Brand-Store in München-Schwabing aufbauen und das 2018 aufgenommene Handelssortiment erweitern.
29.01.2021

Dänemark: Fischer fordern Auktionsverbot für norwegischen Fisch

Dänische Fischer fordern ein Verkaufsverbot von Fisch aus Norwegen auf dänischen Auktionen, solange sie selber nicht in Norwegen fischen dürfen, meldet das Portal thefishingdaily. Seit Jahresbeginn ist geschätzt 120 Fangschiffen aus Dänemark die Fischerei im norwegischen Teil der Nordsee und im Skagerak untersagt, weil es bis dato kein Fischereiabkommen zwischen der EU und Norwegen gibt. Die verzögerten Brexit-Verhandlungen hatten dessen Abschluss behindert. Die Folge: entgangene Fangquoten im Wert von über 200 Mio. Euro. Doch Dänemarks Minister für Ernährung Rasmus Prehn warnte die Fischer, es sei keine gute Idee, etwas "gegen die Einfuhr von norwegischem Fisch zu unternehmen".
29.01.2021

USA: ASC-/MSC-Zertifikat für Mikroalgen-Öl-Hersteller Veramaris

Veramaris, US-amerikanischer Hersteller von Öl aus Mikroalgen für die Verwendung in der Haustier- und Fischfutterindustrie, hat als erster in diesem Segment ein Zertifikat nach dem gemeinsamen ASC-MSC-Algenstandard erhalten, meldet der ASC. Veramaris produziert in Blair im US-Bundesstaat Nebraska verantwortungsbewusst und nachhaltig EPA & DHA Omega-3-Algenöl für Aquakultur- und Heimtierfuttermittel. Die landgestützte Fabrik hat einen Output, der 45% der weltweiten Produktion an MSC-zertifiziertem EPA & DHA-Omega-3 entspreche und schätzungsweise 15% des weltweiten Bedarfs an EPA & DHA für Zuchtlachsfutter abdecke. Eine Tonne des aus Mikroalgen gewonnenen Öls liefere eine Menge an EPA & DHA, die 60 Tonnen Wildfisch entsprechen soll. Die Zertifizierung ist nicht nur eine gute Nachricht für jene 75% der Haustierbesitzer, die bereit sein sollen, für Omega-3-haltige Markenfutter mehr zu bezahlen, sondern auch für die Lachsindustrie. Die Branche hatte sich schon vor Jahren dazu bekannt, mittelfristig sämtliche Rohware auch im Futtermittelbereich aus nachhaltigen Quellen beziehen zu wollen.
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