Die dänische Reederei Maersk schaltet Spediteure als Zwischenhändler aus und tritt direkt in Beziehung zu den Lieferanten und Handelskonzernen. Offenbar seit Jahresbeginn praktiziert Maersk dieses Verfahren, über das das Hamburger Abendblatt nach Gesprächen mit Hamburger Spediteuren schreibt. Demnach gibt die Traditionsreederei Hamburg Süd, seit 2017 eine Maersk-Tochter, auf Weisung des dänischen Mutterkonzerns keine Raten mehr an Spediteure heraus.
Wissenschaftler der TH Köln haben ein Tischgerät entwickelt, das den heimischen Algenanbau ermöglicht. Perspektivisch eigne es sich auch für Restaurantbetriebe oder Supermärkte, teilt die TH Köln mit, die zu den innovativsten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften zähle. Die Algenzucht wird im Rahmen des Projektes "NoriFarm" des der TH angeschlossenen GreenING Labs entwickelt.
Der niederländische Steinbuttzüchter Seafarm hat für seine Farm auf der Insel Zeeland eine Zertifizierung des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) erhalten, meldet die Umweltorganisation. Damit sei Seafarm die erste Steinbuttzucht, die nach dem bereits 2019 veröffentlichten Plattfisch-Standard des ASC als nachhaltig und gut gemanaged zertifiziert worden ist.
Die Fischgastro-Kette Nordsee hat durch ihre Kooperation mit Too Good To Go, Europas führender App zur Lebensmittelrettung, bislang 1,5 Millionen Portionen vor der Tonne bewahren können, teilt das Bremerhavener Unternehmen mit. In insgesamt mehr als 200 teilnehmenden Filialen rettet Nordsee deutschlandweit täglich im Schnitt ca. 1.800 Portionen, also neun je Standort.
Der Christdemokrat Henk Staghouwer (59) ist in den Niederlanden neuer Minister für Landwirtschaft, Naturmanagement und Lebensmittelqualität (LNV) und verantwortet damit auch das Ressort Fischerei. Der Groninger Abgeordnete tritt die Nachfolge seiner Parteikollegin Carola Schouten (44) an.
Der Geschäftsführer von Royal Greenland, Mikael Thinghuus, wird im Sommer diesen Jahres nach elf Jahren in der Position zurücktreten, meldet das Portal IntraFish. Thinghuus, der im Juni 60 Jahre alt wird, äußerte, dass es sowohl in seinem Interesse wie auch im Interesse von Royal Greenland sei, „für diese Stellung frisches Talent zu finden“.
Die Doppelmesse Biofach und Vivaness ist auf den 26. bis 29. Juli 2022 verschoben, teilt die veranstaltende NürnbergMesse mit. Der Entschluss sei in enger Abstimmung mit den Ausstellern getroffen worden.
Islands handwerkliche Küstenfischerei protestiert gegen eine Entscheidung der Regierung des Landes, ihre Fangquote für den Kabeljau für die kommende Sommersaison von zuletzt 10.000 t um 15 % auf nur noch 8.500 t zu kürzen.
Forscher des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) haben auf einer Expeditionsfahrt in der Antarktis in einer Tiefe von rund 500 Metern rund 60 Millionen Eisfisch-Nester entdeckt, schreibt in der Wochenzeitung Die Zeit Dr. Tim Kalvelage, Biochemiker und Ozeanograph. Er hatte das Expeditionsteam um Dr. Autun Purser Anfang 2021 begleitet. Der Tiefseeökologe Purser teilte mit, dass es sich um die größte je entdeckte Fisch-Brutkolonie handele und damit um einen wichtigen Teil eines der letzten "unberührten Ökosysteme der Erde".
Zwei große Unternehmen haben ihre Beteiligung an der Seafood North America (SENA) in Boston (USA) abgesagt, meldet das Portal IntraFish. Zunächst teilte der Seafood-Verarbeiter Peter Pan Seafood aus Alaska mit, dass er eine Teilnahme an der vom 13. bis 15. März 2022 stattfindenden Messe angesichts der sich verschärfenden Corona-Lage nicht verantworten könne.