12.08.2009

Schweiz: Raab hinterlässt Schulden in sechsstelliger Höhe

Der deutsche Fischzüchter Hans Raab hat nach Schließung seiner Melander-Farm im Schweizer Kanton St. Gallen offenbar offene Rechnungen in Höhe von mehreren hunderttausend Euro hinterlassen, schreiben die Medien des Landes unter Berufung auf das Amtsblatt des Kantons. Das auf Tiefbohrungen spezialisierte St. Galler Unternehmen Foralith beispielsweise streite mit Raab vor dem Handelsgericht um rund 457.000 €, zitieren die Ostnews Foralith-Geschäftsführer Stefan Berli. Die Spezialisten hatten im Rheintal rund 1.300 Meter tief gebohrt, damit Raabs Welse im Wasser der richtigen Qualität schwimmen konnten. Eine Arbeitsgemeinschaft (ARGE) von fünf Rheintaler Baumeistern streitet mit dem Deutschen um etwa 98.000 €, wie deren Rechtsanwalt gegenüber der Nachrichtenagentur SDA mitteilte. Am 21. Oktober solle vor Gericht verhandelt werden. Raab hat derweil in einem offenen Brief der Regierungsratspräsidentin Heidi Hanselmann vorgeworfen, sie dulde „Tierquälerei bis Mord“, weil sich der Kanton nicht um die Fischfarm kümmere. „Raab ist selber für seine Fische verantwortlich“, konterte Roman Wüst, Generalsekretär des Gesundheitsdepartements.
Der Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden
Stichworte
FischMagazin
FischMagazin
Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag