07.08.2009

Norwegen: Lachsfarmer fordern Fischmehl aus nachhaltiger Fischerei

Eine Gruppe norwegischer Lachszüchter fordert Garantien dafür, dass das Fischmehl für ihre Zuchten ausschließlich aus regulierten und nachhaltig gemanagten Fischereien stamme, schreibt das Portal IntraFish. Die Salmon Group ist ein landesweiter Zusammenschluss von 26 kleinen und mittleren Farmern und Brutanstalten. Ihr Geschäftsführer, Leif Rune Pedersen, greift in diesem Kontext scharf die isländische Makrelenfischerei an: „Die isländische Makrelenfischerei ist unreguliert. Wir wollen kein Mehl aus einer derartigen Fischerei.“ Im Februar hatte das schwedische Fernsehen behauptet, dass norwegischer Lachs auch mit Makrele aus dieser Fischerei gefüttert werde. Nun überlegen Norwegens Fischereidirektorat und Fischereiministerium, der Industrie eine Dokumenationspflicht aufzuerlegen: Sie müsse belegen, dass alle Inhaltsstoffe des Lachsfutters nachhaltig produziert seien. Skretting soll derzeit im Durchschnitt 2,5 kg Wildfisch einsetzen, um ein Kilo Zuchtlachs zu produzieren. Die Salmon Group hingegen behauptet, diese Menge dank der Verwendung von bis zu 70% Pflanzenöl und nur 30% Fischmehl auf 1,5 bis 2kg gesenkt zu haben.
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