12.01.2021

Grönland und EU einigen sich auf neue Fischereipartnerschaft

Die Europäische Union und Grönland haben Verhandlungen über ein neues Partnerschaftsabkommen für nachhaltige Fischerei abgeschlossen, meldet das Portal IntraFish. Das Abkommen sei das einzige "gemischte" Sustainable Fisheries Partnership Agreement (SFPA) im Nordostatlantik und sei für die EU unter finanziellen Aspekten das drittwichtigste. Es erlaubt einer EU-Flotte von zwölf großen Trawlern, ihre Fischerei in grönländischen Gewässern für die Dauer der nächsten vier, optional sogar sechs Jahre fortzusetzen, während sich die Gemeinschaft gleichzeitig finanziell an der Entwicklung des Fischereisektors auf Grönland beteiligt. Verhandelt wurden Fischereimöglichkeiten für dieselben Arten, auf die sich auch das aktuelle Protokoll bezieht: Kabeljau, Rotbarsch, Grönländischer Heilbutt, Eismeergarnele, Capelin und Grenadierfisch. Eingeschlossen ist auch die Fischerei auf die Makrele, diese jedoch mit einer TAC von Null. Grönland erhält im Gegenzug Gelder in Höhe von jährlich 16,5 Mio. Euro, für die Dauer des Abkommens insgesamt 99 Mio. Euro. Zusätzlich zahlen die EU-Schiffsinhaber Lizenzgebühren für die Nutzung von Fangmöglichkeiten. Die Partnerschaft zwischen der EU und Grönland besteht bereits seit dem Jahre 1985.

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