01.12.2020

Hamburg: Fischgroßhändler Willi Bollmann gestorben

Willi Bollmann, Inhaber des, wie er es selbst ausdrückte, „kleinsten Fischgroßhandels der Hansestadt“, ist am 24. November im Alter von 84 Jahren gestorben. Er hatte die Fischhandlung 1956 von seinem sehr früh verstorbenen Vater übernommen und führte sie mit seiner Mutter Hertha und seiner Ehefrau Christa fort, damals noch gegenüber der alten Fischauktionshalle gelegen. Bald erfolgte der Umzug in den neuen Fischereihafen, in größere und modernere Räumlichkeiten in der Großen Elbstraße 133. Willi war stets darauf bedacht, das Liefergebiet nicht über die Stadtgrenzen von Hamburg auszudehnen. „Im Kielwasser der Großen kann man sehr gut leben," war seine Devise. Kunden wie der Reichshof, das Landungsbrücken-Restaurant, Ihde und Tunnel und viele Blankeneser Kunden wussten seine Fisch-Qualitäten – insbesondere von Schollen und Seezungen – sehr zu schätzen. Nach einem erfolgreichen Geschäftsleben und der Schließung im Jahr 2002 blieb er dem Meer treu und unternahm mit seiner zweiten Berliner Ehefrau Helga viele Kreuzfahrten. „Die sind alle gratis“, sagte er, „bezahlen alles die Erben!“ "Dieser Flachs, dieser Witz, seine Fröhlichkeit und gute Laune und die unvergesslichen Knobel-Abende werden uns fehlen", sagt sein Sohn Gerd Bollmann, Marketingmanager bei der Royal Greenland Vertriebs GmbH in Bremen.
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