16.03.2020

Corona: Lieferdienste profitieren, Gastrogroßhandel rechnet mit Einbußen

Die Coronavirus-Epidemie führt zu erheblichen Veränderungen des Konsum- und Kaufverhaltens. Die Folge: der Außer-Haus-Verzehr spürt deutlich einen Nachfragerückgang, die Supermärkte profitieren. Bereits jetzt konstatierte der Geschäftsführer des Großhandelsverbandes Foodservice, Marcus Schwenke, einen Rückgang für Gastronomen, Hotels, Kitas und Kantinen. Leicht zeitversetzt zum Gastgewerbe könne dies dramatische Folgen für Großhändler haben - und zwar noch weit nach dem Pandemie-Ende, zitiert das Hamburger Abendblatt den Verbandsgeschäftsführer, der Anbieter wie Metro und Selgros/Transgourmet vertritt. Der LEH hingegen könne - nicht nur in Deutschland - "über mehrere Wochen" mit einem anhaltenden Plus von 10 bis 15 Prozent rechnen, prognostizieren Experten der Boston Consulting Group (BCG). Da die Menschen Restaurants mieden und mehr Zeit zu Hause verbrächten, sei das Onlinegeschäft zuletzt rasant gestiegen. Widersprüchlich: einerseits könnten Konsumenten ihren Aufenthalt im Supermarkt aus Angst vor Ansteckung begrenzen, was die Nachfrage nach frischen Produkten dämpfen würde. Andererseits steige die Nachfrage nach frischen Produkten sowie nach Fertiggerichten, weil vermehrt zu Hause gekocht werde, meint BCG-Einzelhandelsexperte Markus Hepp. Er befürchte für den Gastrogroßhandel einen Nachfrageeinbruch von bis zu 30 Prozent.

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