29.10.2019
Bremerhaven: Nordsee-Beschäftigte protestieren gegen Schließungspläne
Die Fischrestaurantkette Nordsee überlegt, ihre Zentrale von Bremerhaven an einen anderen Standort, eventuell nach Düsseldorf, zu verlegen, meldet der NDR. Bereits im September hatte Nordsee ihre Belegschaft über die Pläne informiert. Mitte Oktober protestierten 70 der 120 Mitarbeiter in Bremerhaven bei einer Betriebsversammlung gegen das Vorhaben. Düsseldorf kommt als Alternativstandort in Frage, weil dort die Hauptverwaltung mit der Marketing-Abteilung zusammengelegt werden könnte. Die Lohnbuchhaltung solle an einen Dienstleister ausgelagert werden. Allerdings betonte die Geschäftsführung im September noch, dass "nichts feststeht". Zu Irritationen hat das Vorhaben offensichtlich bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft BIS geführt. Denn bereits vor rund fünf Jahren hatte Nordsee überlegt, die Seestadt zu verlassen, sich dann jedoch Anfang 2015 für einen Neubau in Bremerhaven entschieden. Dieser war von der BIS bezuschusst worden. Der Zuschuss war an die Zusage der Nordsee gebunden, die Arbeitsplätze zu erhalten. Im Oktober 2018 war das Fischgastro-Unternehmen dann an die KC North Sea verkauft worden, ein Unternehmen der schweizerisch-belgischen Investmentgesellschaft Kharis Capital.
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