26.11.2018
Kaltwassergarnelen: Stabiler Markt auch noch 2019
Der Markt für Kaltwassergarnelen ist im laufenden Jahr 2018 stabil und soll es auch 2019 bleiben. Diese Einschätzung äußerten Brancheninsider auf dem International Coldwater Prawn Forum (ICWPF) in London Anfang des Monats, schreibt das Portal IntraFish. Die Shrimpfangmengen in der Barentssee haben wieder das Niveau von vor zehn Jahren erreicht. Norwegische Fangschiffe fangen vermehrt Shrimps, weil die Quoten für Kabeljau und Schellfisch gesenkt wurden. In diesem Jahr werden rund 20 aktive norwegische Boote insgesamt etwa 23.000 t fischen. Da in der Barentssee auch Schiffe aus Island, Russland und Grönland operieren, addieren sich die Fänge dort 2018 voraussichtlich auf 45.000 t.
Diese Menge kann zum Teil die geringeren Fänge aus Kanada ausgleichen, wo in diesem Jahr prognostisch 83.900 t gefischt werden - ein Minus von 4,4% gegenüber dem Vorjahr. Dort begünstigen die klimatischen Bedingungen wieder den Kabeljau, dessen Biomasse auf über 400.000 t zugenommen habe. Während in Kanada die Offshore-Flotte 2018 rund 57.300 t (+8,7%) Shrimps vor allem für China, Japan und Russland fischt, werden die Garnelen aus der Inshore-Fischerei - 2018 nur 26.600 t (-24,2%) - gekocht und geschält insbesondere nach Großbritannien verkauft. Für das kommende Jahr 2019 sehen Industrieakteure für die Hauptfanggebiete der Kaltwassergarnele keine großen Veränderungen im Hinblick auf Preise, Angebot und Nachfrage. "Derzeit scheinen sich Angebot und Nachfrage am Markt für das Endprodukt in einer ziemlich guten Balance zu befinden", meint Tom Harry Klaussen, Geschäftsführer von
Stella Polaris.
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