07.09.2018
Island: Umweltfreundliche Lachszucht in geschlossenen Meeresgehegen
Der norwegische Lachszüchter AkvaFuture will in den Westfjorden Islands eine Lachsfarm mit geschlossenen Meeresgehegen errichten, meldet die Iceland Review. Das Konzept, das die Muttergesellschaft AkvaDesign AS bzw. die gleichnamige norwegische Schwestergesellschaft
AkvaFuture AS schon in den heimischen Gemeinden Vevelstad und Brønnøy an drei Standorten umgesetzt haben, sei "vollkommen nachhaltig und umweltfreundlich", schreibt der Züchter. Denn die geschlossenen Gehege lösen drei der größten Probleme konventioneller Lachsfarmen: die Lachslaus sollte nicht in die Käfige dringen, die Fäkalien der Lachse und Futterreste gelangen nicht ins Meer und die Gefahr, dass die Fische entkommen, ist höchstens beim Transport oder in Extremsituationen gegeben, sagt Rögnvaldur Gu∂mundsson, Geschäftsführer der isländischen AkvaFuture. Der Klärschlamm werde zu Biogas, Dünger oder anderen regenerativen Produkten recycled. Der Energiebedarf für die norwegischen "closed-pen salmon farms" wird durch Wasserkraft des Landes gedeckt. Die neue Farm in Isafjar∂ardjúp im Nordwesten Islands soll jährlich bis zu 6.000 t Lachs produzieren.
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