18.02.2009
Griechenland: Zukunft von Züchter Hellenic weiterhin unsicher
Eine Rettungsaktion für Hellenic Fish Farming, strauchelnder griechischer Züchter von Dorade und Wolfsbarsch, ist gescheitert. Die Gläubigerbanken des seit Oktober unter Insolvenzverwaltung stehenden Zuchtunternehmens haben einen Vorschlag der drei führenden griechischen Farmer Selonda, Nireus und Dias abgelehnt, schreibt das Portal IntraFish. Das Angebot der Wettbewerber sah die Kapitalisierung eines Teils der Schulden und die langfristige Rückzahlung der übrigen Verbindlichkeiten vor. Hellenic war durch den Angebotsüberhang bei Dorade in Schwierigkeiten geraten. „Während die Produktion um 30 Prozent gewachsen war, stieg die Nachfrage nur um 8 bis 9 Prozent“, erklärte Aristides Belles, Vorstandsvorsitzender von Nireus. Obgleich der Preis für Dorade inzwischen ein wenig erholt habe – im Oktober lag er bei rund 2,30 €/kg – , liege er mit circa 3,30 €/kg noch immer 0,50 € unter den jahresdurchschnittlichen Produktionskosten, sagte John Stephanis, der den Vorstand von Selonda leitet. Der Marktpreis des in der Zucht anspruchsvolleren Wolfsbarschs liege mit 4,50 €/kg stabil auf akzeptablem Niveau, da Angebot und Nachfrage ausgeglichen seien.
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