28.05.2018

Norwegen: Lachspreise auf Rekordhoch dämpfen Profite

Die Preise für Atlantischen Zuchtlachs aus Norwegen haben aktuell wieder ein Niveau erreicht, bei dem Handel und Produzenten die Ware quasi nur zum Einkaufspreis weiterreichen. Das zumindest erklärte Peter Bamberger, Vorstand der Danish Seafood Association, gegenüber IntraFish: "Alle leiden und keiner kann Gewinn erwirtschaften." Auch Lagerbestände könnten bei dieser Preishöhe nicht aufgebaut werden. Stärker betroffen seien die nicht so großen Räuchereien, die eher am Spotmarkt kauften als über Kontrakte, meint Bamberger. Anders ist dies bei einer Großräucherei wie der deutsch-dänischen Vega Salmon. Seine Räucherei arbeite zu 80 Prozent auf Kontraktbasis, sagt Geschäftsführer Michael Budtz Berthelsen, konstatiert aber auch: "Die Norweger werden ein wenig zu gierig - bei Preisen zwischen 8,- und 9,- Euro glaubt niemand, dass dieses Niveau nachhaltig sei." Bei diesen hohen Preisen sei es schwierig, neue Kunden zu gewinnen. Peter Bamberger befürchtet, dass die Nachfrage sinken werde: Angebote blieben aus, der Verbraucher würde sich Alternativen zuwenden. Stellvertretend für die Industrie fordert der Verbandsfunktionär entsprechend stabile Preise.

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