01.02.2018

Island: Steuerermittlungen zwingen Exporteur zur Aufgabe

Gegen den Geschäftsführer und Inhaber des isländischen Seafood-Exporteurs Sæmark laufen Ermittlungen wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehungen. Die Veröffentlichung der "Panama Papers" hatte auch Sigur∂ur Gísli Björnsson im Jahre 2016 ins Visier der Steuerfahnder gebracht. Er besaß in Panama seit 2009 die Offshore-Gesellschaft Freezing Point Corp. In der Folge habe Björnsson das Handelsunternehmen Sæmark geschlossen, seinen Anteil an der ebenfalls isländischen Bacco Seaproducts verkauft und seine Sitze in den Vorständen von Gadus und der Holding Steinasalir aufgegeben, schreibt das Portal IntraFish. Die Geschäftsführer von Bacco Seaporducts, Hjalti Halldórsson und Bjartmar Pétursson, haben Björnsson und dessen Partner Magnús Gu∂mundsson ausgezahlt. Außerdem hat Halldórsson die Vorstandssitze von Björnsson bei Gadus und Steinasalir übernommen. Sæmark war Teil der Holding Steinasalir, die im April 2017 den belgischen Frischfisch-Verarbeiter Gadus von der Icelandic-Gruppe gekauft hatte. Damit haben jetzt weder Björnsson noch Sæmark irgendwelche Verbindungen mehr zu Bacco Seaproducts. Die wichtigsten Mitarbeiter von Sæmark seien von Bacco übernommen worden, teilte Halldórsson mit. Sæmark hatte nach Angaben der größten isländischen Tageszeitung Fréttabla∂i∂ einen Umsatz von 6,3 Mio. Euro und meldete für 2016 einen Nettogewinn von 225.223 Euro.

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