15.01.2018
Norweger essen 15 Prozent weniger Fisch
Die Norweger haben im vergangenen Jahr 15 Prozent weniger Fisch gegessen als ein Jahr zuvor, meldet das Portal IntraFish. "Es ist aufsehenerregend, dass der durchschnittliche Achtklässler heute mehr Süßigkeiten isst als Fisch und dass er fast viermal soviel rotes Fleisch ist wie Seafood," kommentierte die Geschäftsführerin des Norwegian Seafood Councils (NSC), Renate Larsen, "in Norwegen machen wir uns Gedanken über einen Lebensstil, zu dem die Aspekte Gesundheit und Nachhaltigkeit gehören. Insofern ist es schwer verständlich, dass wir uns entscheiden, Seafood dabei nicht zu berücksichtigen, das doch zu diesen beiden Trends passt." Ein Grund für den sinkenden Pro-Kopf-Verbrauch an Fisch und Meeresfrüchten in Norwegen sei der so genannte Generationen-Effekt: der ältere Teil der Bevölkerung hat von jung auf viel Seafood gegessen, aber die jüngere Generation isst zu wenig Seafood. 2017 habe allerdings auch der Preisanstieg kurzfristig zu dem Rückgang beigetragen. Jetzt will der NSC mit einer Kampagne "Dreimal die Woche" der Jugend zeigen, wie leicht Seafood zuzubereiten sei und wie breit das Produktspektrum ist. Das Ziel: bis zum Jahre 2021 sol der Pro-Kopf-Konsum im Lande um 20 Prozent steigen.
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