13.11.2017

Hamburg: Fisch Hagenah wird trotz Insolvenz weitergeführt

Der Hamburger Fischgroß- und -einzelhandel Fisch Hagenah ist erneut insolvent. Der Geschäftsbetrieb soll jedoch uneingeschränkt weitergeführt werden, teilt die mit der Sanierungsberatung betraute Rechtsanwaltskanzlei BBL Bernsau Brockdorff mit. Das Amtsgericht Reinbek habe den Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung bewilligt und damit den Weg für eine Restrukturierung des Unternehmens freigemacht. "Ziel ist der Erhalt und die nachhaltige Sanierung von Hagenah", erklärt Rechtsanwalt Justus von Buchwaldt. Trotz einer Insolvenz vor zwei Jahren weise das Unternehmen weiterhin strukturelle Probleme auf.

Dennoch schätze er die Chancen positiv ein: "Das Unternehmen verfügt über eine lange Tradition, ist im Markt etabliert und genießt einen guten Ruf. Das zeigt sich gerade auch darin, dass Kunden und Lieferanten Hagenah in der jetzigen Restrukturierungsphase uneingeschränkt die Treue halten." Jetzt werde ein Investor gesucht, der nach Möglichkeit gute Branchenkenntnisse besitzen soll und mit Hagenah sein eigenes Portfolio sinnvoll ergänzen könne. Die rund 100 Arbeitnehmer erhalten bis einschließlich Dezember Insolvenzgeld. Hagenah war Anfang 2015 von dem Ahrensburger Unternehmer Christoph Kroschke übernommen worden, der Marktauftritt und Konzept des Traditionsunternehmens neu ausrichtete.

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