21.04.2016
EU hebt Embargo gegen Sri Lanka auf und warnt andere Staaten
Die Europäische Union hat heute die vor 15 Monaten gegen Sri Lanka verhängten Handelssanktionen aufgehoben, da das Land die Kontrolle seiner Fischerei "erheblich verbessert" habe, meldet das Portal IntraFish. Sri Lanka hatte 2012 die "Gelbe Karte" und im Februar 2015 die "Rote Karte" erhalten. "Bis heute hat es die Gesetze ergänzt, Sanktionen verschärft und die Kontrolle seiner Fangflotte verbessert", begründet die EU-Kommission ihre aktuelle Entscheidung. Besorgnis hegt die EU noch hinsichtlich der Situation in Thailand, das im vergangenen Jahr mit einer "Gelben Karte" verwarnt worden war. Derzeit beurteile die Gemeinschaft die seitdem gemachten Fortschritte, doch die Gespräche "gestalteten sich schwierig und es bleiben ernste Bedenken hinsichtlich der Schritte, die Thailand im Kampf gegen die IUU-Fischerei unternommen habe". Weitere EU-Maßnahmen "könnten nicht ausgeschlossen" werden. Bei einem Gespräch mit thailändischen Behördenvertretern jetzt im Mai hätten diese "die Möglichkeit, ihren guten Willen zu bekunden". Gleichzeitig zeigte die EU den Staaten Kiribati, Sierra Leone sowie Trinidad und Tobago die "Gelbe Karte", da diese sich im Kampf gegen illegale Fischerei als unkooperativ erweisen würden.
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