02.03.2016
Dänemark: Erste Verarbeitung für Taschenkrebse startet in Lemvig
Im westdänischen Lemvig haben der dänische Weißfisch-Produzent
Jeka Fish und das norwegische Seafood-Unternehmen
Hitramat ein Joint-Venture gegründet, um die dänischen Bestände an Taschenkrebsen (engl. brown crab) zu nutzen, meldet das Portal IntraFish. Saisonal bis zu 40 Beschäftigte sollen in der
Nordisk Krabbe Kompagni, die unter der Anschrift von
Jeka Fish firmiert, den Cancer pagurus zu Produkten für den europäischen Markt veredeln. Die Partnerschaft mit
Hitramat schaffe viele Möglichkeiten, begründet Jeka-Geschäftsführer Halldór Arnarson das Zusammengehen mit den Norwegern. In der Hauptfangsaison von Juli bis November, wenn die Taschenkrebse einen höheren Fleischgehalt besitzen, will Jeka zusätzliche Fischer vertraglich binden. Die
Nordisk Krabbe Kompagni soll die erste kommerzielle Krebsverarbeitung in Dänemark sein. Die dänischen Bestände des Taschenkrebses seien groß und bislang noch nahezu ungenutzt. In Europa wird der Taschenkrebs in größeren Mengen in Schottland, Irland, Frankreich und Norwegen angelandet. Die europäische Gesamtfangmenge lag 2011 bei etwa 39.000 t. Die
Hitramat Group (Umsatz 2013: 16 Mio. Euro) handelt vor allem mit Taschenkrebs-Produkten (ca. 3.500 t Rohware/Jahr), aber auch mit Weißfisch und hält eine norwegische Lachszucht-Lizenz.
Hitramat exportiert in ein Dutzend Länder.
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