Die Wirtschaftssanktionen gegen Russland, an denen sich auch Island beteiligt, kosten die isländische Fischindustrie jährlich bis zu 84,6 Mio. Euro (12 Mrd. ISK), klagt die Branche. Dennoch will Islands Außenminister Gunnar Bragi Sveinsson an den Sanktionen festhalten, schreibt die Iceland Review. Die Interessen des Landes wögen schwerer als die Interessen einzelner Unternehmen der Fischindustrie, zitierte der Sender RÚV den Minister. Außerdem seien die Verluste erheblich geringer als ursprünglich befürchtet: zunächst hatte die Industrie mit einem Minus von 261 Mio. Euro (37 Mrd. ISK) gerechnet - mehr als dreimal so hoch.