03.12.2014
Dänemark: Makrelenkonserven-Hersteller Sæby will Produktion verdoppeln
Die
Sæby Fiske-Industri, dänischer Produzent von Makrelenkonserven, will in den kommenden vier Jahren insgesamt 34 Mio. Euro investieren, um die Produktionskapazität letztendlich zu verdoppeln, schreiben die Undercurrent News. Bislang seien 10 Mio. Euro in neue Linien und Lagereinrichtungen investiert worden, "um unsere Wettbewerbsvorteile noch weiter auszubauen", teilt Geschäftsführer Henrik Mikkelsen mit: "Das erweitert auch unsere Möglichkeiten, unterschiedliche Dosensorten für andere Märkte zu produzieren." Derzeit produziere das im gleichnamigen Ort in Nordjütland ansässige Unternehmen auf einer Betriebsfläche von 43.000 Quadratmetern rund 97 bis 105 Mio. Dosen pro Jahr, die zu 85 Prozent an den europäischen LEH verkauft werden.
Demnächst soll für den französischen Markt die so genannte "p-long"-Dose befüllt werden, eine längliche 175g-Dose (p-long can) im Gegensatz zu den in Skandinavien üblichen 125g-Langovaldosen. Sæby schloss das Jahr 2013 mit einem Umsatz von 440,53 Mio. DKK - etwa 59,2 Mio. Euro - und einem Gewinn von 49,8 Mio. DKK (= 6,7 Mio. Euro) ab. Warum der Hersteller im Gegensatz etwa zu Larsen Danish Seafood, die jüngst Insolvenz anmelden mussten, im Hochlohnland Dänemark profitabel arbeite, begründete Mikkelsen vor allem mit "Einfachheit". Sein Unternehmen verarbeite ausschließlich Makrelen in einem "Betrieb, der in allen Bereichen auf Produktivität ausgerichtet" sei und sämtlichen Fisch verarbeite, der hereinkomme. Auch das Verwaltungs- und Vertriebsteam sei "schlank" gehalten.
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