Dänemark: Neuer "Super-Trawler" in Betrieb genommen

Im dänischen Fischereihafen Skagen ist Anfang April die neue "Gitte Henning" eingetroffen, das größte Fangschiff des Landes, schreibt das Portal "Nordjyske". Eigner des Trawlers ist Branchenmagnat Henning Kjeldsen (51), einer der größten Fangquoten-Inhaber Dänemarks. Die im litauischen Klaipeda für fast 250 Mio. DKK - etwa 33 Mio. Euro - gebaute "S 349 Gitte Henning" ist 86,5 Meter lang, misst 4.138 BRT und kann bis zu 3.500 Tonnen Fisch fangen. Angesichts eines täglichen Dieselverbrauchs von 10.000 bis 12.000 Litern fassen die Treibstofftanks des "Super-Trawlers" (World Fishing & Aquaculture) 500 Tonnen Schiffsdiesel. Das Radar ortet Fischschwärme in einem Radius von bis zu sechs Kilometern und kann die Fischgröße identifizieren, um entscheiden zu können, ob die Fische die erforderliche Mindestgröße besitzen.

Kjeldsen - laut Wirtschaftszeitung "Berlingske Business" mit einem geschätzten Privatvermögen von mehr als einer halben Milliarde DKK (rd. 67 Mio. Euro) einer der reichsten Dänen - besitzt fünf Fangschiffe, die zusammen zehn Prozent der dänischen Gesamtquote halten. Als er vor vier Jahren mit seinem Unternehmen "Gitte Henning A/S" nach Skagen zog, verdoppelte sich die Tonnage des Fischereihafens. Kjeldsen sitzt auch im Vorstand u. a. der Fischmehlfabrik FF Skagen und der Thyborøn Trawlbinderi. Die "Gitte Henning" landet ihre Fänge vor allem in Skagen, aber auch in Norwegen, Schweden, Schottland und weiteren Ländern an. Auf ihrer Jungfernfahrt habe das Schiff mit 3.281 Tonnen Blauem Wittling auf einer Tour - in nur sieben Hols - einen neuen dänischen Rekord gesetzt, notiert World Fishing & Aquaculture.

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