08.07.2013
Bayern: Fünf Prozent der Züchter erzeugen drei Viertel der Speisefische
Bayerische Aquakulturbetriebe erzeugten im vergangenen Jahr insgesamt 6.012 t Speisefisch. Trotz der Kleinstrukturierung der Branche wurde der überwiegende Teil der in den Verkauf gegangenen Fische von nur wenigen großen Betrieben erzeugt, notiert das Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung. So entfielen auf fünf Prozent der Aquakulturbetriebe - ihre jährliche Fischproduktion betrug jeweils mindestens fünf Tonnen - fast drei Viertel der Fische, nämlich 4.459 t. Im Durchschnitt produzierte jeder dieser 200 Betriebe 22,6 t Speisefische. Dagegen trugen kleine Betriebe mit einer Jahresproduktion von unter einer Tonne - das sind 83 Prozent der Züchter - nicht einmal ein Zehntel zur Speisefischproduktion in Bayern bei. Im Schnitt erzeugte jeder dieser 3.300 Betriebe nur 170 Kilo Fisch. Fast drei Viertel der Produktion entfielen auf den Gemeinen Karpfen (2.187 t bzw. 36,4 %) sowie auf Regenbogen- und Lachsforelle (2.119 t bzw. 35,2 %). Mit deutlichem Abstand folgte der Elsässer Saibling mit einem Anteil von 12,2 Prozent (732 t). Während 80 Prozent der Karpfen aus Mittelfranken (963 t) und der Oberpfalz (805 t) kommen, werden Forellen vor allem in Oberbayern (614 t), Schwaben (356 t), der Oberpfalz (304 t) sowie in Unterfranken (231 t) produziert.
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