29.01.2013
Hering: Quote im Nordostatlantik erneut gekürzt
Die Fangquote für den Hering im Nordostatlantik ist erneut erheblich gekürzt worden und liegt für das Jahr 2013 bei nur noch 619.000 t, meldet IntraFish. Bei ihrer Quotenfestlegung für Hering und Wittling folgten die Europäische Union, Norwegen, Russland und Island den Empfehlungen des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES). Die Quote für den Frühjahrslaicher lag 2011 bei noch 1,17 Mio. t und war schon 2012 um 337.000 t auf 833.000 t reduziert worden. Nach der aktuellen Reduzierung um weitere 214.000 t fehlen der Fischerei 551.000 t oder 47 Prozent. Doch der Bestand ist "in gutem Zustand" und nachhaltig befischt, nur die Nachwuchsjahrgänge bleiben schwach, sagt das norwegische Fischereiministerium. Norwegen hat weiterhin einen Anteil von 61 Prozent an der Heringsquote und darf 377.590 t fischen. Anlass zur Sorge gibt das Verhalten der Färöer Inseln: die färingische Delegation hat sich aus dem gemeinsamen internationalen Quotenmanagement zurückgezogen, weil sie ihre Heringsquote von 32.000 t für zu gering erachte. Positiv ist die Entwicklung beim Blauen Wittling: die TAC wurde gegenüber 2012 um 64 Prozent auf 643.000 t für 2013 angehoben.
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