27.01.2012

Norwegen: Millionen-Verluste durch Lachskrankheit PD

In Norwegen sind aktuell wieder zwei führende Lachszüchter von der Lachskrankheit ‚Pancreas Disease’ (PD) betroffen. Anfang Dezember wurde PD zunächst in einer Farm von Leroy Hydrotech, Teil der Leroy Seafood Group, festgestellt, später in einer Zuchtanlage, die der SalMar-Tochter SalMar Nord gehört, schreibt das Portal IntraFish. In beiden Farmkomplexen schwimmen zwei Millionen (SalMar) bzw. drei Millionen (Leroy) Fische, die nach Angaben des Börsenportals Nordic Stocks mit einem Wert von 7,8 Mio. Euro (Leroy) bzw. 3,9 Mio. Euro (SalMar) veranschlagt werden. SalMar erklärte, die Lachse sollten ursprünglich 2013 geschlachtet werden. In der Regel ordnet die Norwegische Behörde für Lebensmittelsicherheit (NFSA) das Abfischen seuchenbefallener Gehege an. Derzeit versucht SalMar offenbar, diese radikale Maßnahme abzuwenden. In einem Schreiben an die NFSA vom 20. Januar schlägt der Züchter alternative Lösungen vor - etwa eine Überwachung der Tiere, das Verabreichen von medizinischem Futter sowie eine ursachenbezogene Registrierung der Sterblichkeit. Anfang Januar hatte SalMar Konsequenzen auf der nachgelagerten Produktionsstufe gezogen und in seiner neuen, für 55 Mio. Euro errichteten Verarbeitung Innovamar (Nordskaget/Fröya) die Hälfte seiner 250 Mitarbeiter vorläufig entlassen.
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