04.11.2011

Norwegen: Niedriger Lachspreis treibt Grieg ins Minus

Grieg Seafood, einer der größeren norwegischen Lachszüchter, meldet für das dritte Quartal 2011 rote Zahlen. Der Grund: niedrigen Lachspreisen stünden hohe Produktionskosten gegenüber, schreibt das Portal IntraFish. Für das jüngst abgeschlossene Quartal notierte Grieg ein EBITDA von minus 0,25 Euro/kg Lachs, während ein Jahr zuvor noch ein Plus von 0,93 Euro/kg erwirtschaftet worden war. Das Quartalsergebnis der Gruppe vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei minus 4 Mio. Euro, während es im 3. Quartal 2010 noch 13,5 Mio. Euro betragen hatte. Entsprechend habe man sich einen kurzfristigen Kredit in Höhe von 25,7 Mio. Euro gesichert. Die Erntemenge der Grieg Seafood-Gruppe, die in Norwegen Farmen in Rogaland und in der Finnmark besitzt sowie auf den britischen Shetland-Inseln und in Kanada, hat im 3. Quartal mit 15.663 Tonnen 7,3 Prozent mehr geerntet als im Vorjahreszeitraum. Da jedoch nur ein kleiner Teil der Grieg-Produktion über Kontrakte verkauft wurde, musste der Züchter vor allem auf dem derzeit unter Preisdruck stehenden Spotmarkt verkaufen. Gleichzeitig seien die Lachse vergleichsweise klein gewesen, insbesondere auf den Shetlands, so dass die Produktionskosten entsprechend höher waren. Das Jahr 2011 will Grieg mit einer Erntemenge von 63.300 Tonnen abschließen, 2012 sollen es 69.000 Tonnen werden.
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