12.07.2011

Fischindustrie verzeichnet 2010 Umsatzrückgang von 2,1 Prozent

Die Unternehmen der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels sind mit dem wirtschaftlichen Ergebnis des Jahres 2010 insgesamt noch zufrieden, wenngleich nicht alle Sparten von der gesamtwirtschaftlich positiven Entwicklung im Jahr 2010 profitieren konnten. Das teilt der Bundesverband der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels in seinem Jahresbericht mit. Danach ging der Umsatz mit Fisch, Krebs- und Weichtieren im Jahr 2010 um 2,1 Prozent auf 2,06 Mrd. Euro zurück. Auch die Produktionsmenge erreichte mit 497.685 Tonnen nicht das Niveau des Vorjahres (minus 1,6 Prozent). Der Produktionswert blieb wegen hoher Fischrohwarenpreise nahezu stabil und erreichte 1,82 Mrd. Euro (– 0,2%). Fisch und Meeresfrüchte wurden im Jahr 2010 von deutschen Haushalten im Wert von 2,69 Mrd. Euro (+2,0%) eingekauft. Der Durchschnittswert für Einkäufe privater Haushalte stieg um 0,7 Prozent.

Rohwarenpreissteigerungen bei Fisch und Seafood, gestiegene Preise für pflanzliche Zutaten und Verpackungsmaterial, hohe Energiekosten sowie starke Währungsschwankungen und hohe Kosten für Kredite und deren Absicherungen haben zu deutlichen Belastungen der Unternehmen im Jahr 2010 geführt. Infolge des starken Wettbewerbs auf der Abnehmerseite konnten im Vertrieb notwendige Anpassungen der Abgabepreise nicht immer erreicht werden, was zu einer zusätzlichen Schmälerung der Margen geführt hat.
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