13.01.2011

Norwegen meldet Exportrekorde

Norwegen hat im vergangenen Jahr Fisch und Seafood im Wert von 6,5 Mrd. Euro exportiert und damit im siebenten Jahr in Folge einen neuen Rekord aufgestellt, schreibt das Portal IntraFish. Die Exporterlöse seien 2010 gegenüber 2009 um 1,1 Mrd. Euro gestiegen, heißt es in einer aktuellen Mitteilung des Norwegischen Seafood-Exportrates (NSEC). „Besonders stark war die Nachfrage nach Lachs und Meerforelle, deren Exportwert um 888 Mio. Euro oder 29 Prozent auf insgesamt 4 Mrd. Euro anstieg,“ hob NSEC-Geschäftsführer Terje Martinussen hervor. Die Aquakultur-Industrie stellt jetzt auf der Basis Wert 62 Prozent aller Seafood-Exporte. Wichtigstes Einfuhrland ist weiterhin Frankreich (mit 636 Mio. Euro), dicht gefolgt von Russland (624 Mio. Euro). Stärkster Wachstumsmarkt war 2010 China (einschließlich Hongkong), das seine Seafood-Einkäufe in Norwegen im Vergleich zu 2009 um 120 Mio. Euro oder 48 Prozent auf 372 Mio. Euro steigerte. Die Europäische Union kaufte für 552 Mio. Euro (+ 17,5 Prozent) mehr Ware und importierte insgesamt für 3,7 Mrd. Euro.

Trotz der Aquakultur-Dominanz erlösten Fischerzeugnisse aus Wildfang 2,4 Mrd. Euro, ein Zuwachs um 204 Mio. Euro. Neue Rekorde notierten die Ausfuhrerlöse von Makrele, Seelachs und Schellfisch. 2010 wurden Makrelen für 360 Mio. Euro exportiert (+94,8 Mio. Euro), Seelachse für 252 Mio. Euro (+19 Mio. Euro) und Schellfische für 156 Mio. Euro (+33 Mio. Euro). Die Exporte traditioneller Kabeljau-Erzeugnisse konnten dank höherer Fangquoten wachsen. So wurde gesalzener Kabeljau für 90,6 Mio. Euro exportiert (+7,3 Mio. Euro) und Kabeljau-Klippfisch für 228 Mio. Euro (+33 Mio. Euro). Klippfisch aus Seelachs legte um 17,8 Mio. Euro auf 156 Mio. Euro zu.
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