04.11.2010

Norweger: Forscher identifizieren Virus der Lachsseuche CMS

Norwegische Wissenschaftler haben das Virus identifiziert, das die Erkrankung Cardiomyopathy Syndrom (CMS) bei Atlantischen Farmlachsen verursacht, schreibt das Portal IntraFish. CMS, eine Erkrankung des Herzmuskels, wurde erstmals Mitte der 1980er Jahre registriert und ist neben dem Befall mit Lachsläusen und der Infektiösen Salmanämie (ISA) eine der ernsthaften Lachskrankheiten. CMS tritt vergleichsweise selten auf, führt jedoch zu hohen wirtschaftlichen Schäden, da normalerweise große Fische befallen werden, die nahezu Marktgewicht erreicht haben. Vor gut zehn Jahren veranschlagten Forscher den jährlichen Verlust durch CMS alleine für Norwegen auf 4,5 bis 8,8 Mio. Euro. In Schottland und auf den Färöer Inseln ist die Krankheit seit Ende der 1990er Jahre bekannt. Um die Jahreswende 1997/98 starben in zwei schottischen Farmen 60 Prozent eines Bestandes von 27.000 Tieren, der Rest musste vernichtet werden. Nach Entdeckung des Erregers wollen das Medizinunternehmen Pharmaq und die norwegische Schule für Veterinärwissenschaften jetzt einen Impfstoff gegen CMS entwickeln.
Der Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden
Stichworte
FischMagazin
FischMagazin
Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag