02.08.2010

Forellenzucht: Gemeinde lehnt Erweiterung der Anlage Feldmann ab

Die Fischzucht Feldmann in Zell am Andelsbach will ihre Produktion erweitern. Der Gemeinderat Krauchenwies hat sich jedoch gegen das Vorhaben ausgesprochen, schreibt der Südkurier. Entscheidend für die Ratsmitglieder seien vor allem die enorme Menge des entnommenen Grundwassers, Ängste vor möglicher Kontamination, Negativerfahrungen in der Vergangenheit sowie Auswirkungen auf die Belange der Krauchenwieser Trinkwasserverordnung. Die Fischzucht benötigt im Jahr 1,26 Millionen Kubikmeter Wasser, während der Trinkwasserbedarf der Gemeinde aus dem gleichen Schutzgebiet 220.000 Kubikmeter betrage. Da das Grundwasser nach dem Kontakt mit den Brutbecken wieder in den Andelsbach geleitet würde und dieser mit dem Grundwasser eine Einheit darstelle, könne die Gemeinde eine Kontamination nicht ausschließen. Die Auswirkungen möglicher Gefährdungen durch Fischseuchen oder Tiermedikamente seien nicht hinreichend untersucht. Schließlich sei es im Falle einer anderen Fischzuchtanlage zu einer ungenehmigten anhaltenden Überschreitung der Grundwasser-Entnahmemenge gekommen. Jetzt wird das Landratsamt Sigmaringen über die Genehmigung entscheiden. Heiner Feldmann, Inhaber der Fischzucht, produziert an verschiedenen Standorten pro Jahr etwa 1.000 t Forellen, Lachsforellen und Saiblinge.
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