18.11.2024

Nordostatlantik: MSC fordert Reaktion auf Klimawandel

Die Einflüsse des Klimawandels schaffen neue Herausforderungen für das fischereiliche Management der wichtigen nordostatlantischen Bestände von insbesondere Makrele und Hering, warnt der Marine Stewardship Council (MSC) mit Blick auf die noch bis zum 22. November laufende UN-Klimakonferenz in Aserbaidschans Hauptstadt Baku. Seit mehreren Jahren legen die sogenannten Küstenstaaten des Nordostatlantiks – Norwegen, Island, die Färöer Inseln, Grönland, die EU, Großbritannien und Russland – jeweils individuelle Fangquoten für die Schwarmfischarten des Nordostatlantiks fest und überschreiten damit die von den Wissenschaftlern des Internationalen Rats für Meeresforschung (ICES) empfohlenen Fangquoten um bis zu 50 %. Im vergangenen Jahr 2023 beispielsweise seien die ICES-Ratschläge beim atlanto-skandischen Hering um 33 % überschritten worden, bei Makrele sogar um 35 % und beim Blauen Wittling um 28 %. Angesichts rückläufiger Trends bei der Biomasse von sowohl Makrele als auch Hering warnt der MSC: "Wir haben keine Zeit zu verlieren, bevor uns ein Zusammenbruch der Bestände und eine ökologische Krise droht."
Nordostatlantik: MSC fordert Reaktion auf Klimawandel
Foto/Grafik: Björn Marnau/FischMagazin
Die Einflüsse des Klimawandels schaffen neue Herausforderungen für das fischereiliche Management der wichtigen nordostatlantischen Bestände von insbesondere Makrele und Hering.
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