15.03.2024
Norwegen: Bessere Performance der Lachsforelle
Firmeninfos
Lerøy Sjøtroll, ein Bereich des norwegischen Salmoniden-Produzenten Lerøy Seafood, setzt zunehmend auf die Forellenproduktion, weil sich die Regenbogenforelle insbesondere bei biologischen Herausforderungen als resistenter erweist, meldet das Portal IntraFish. Im vergangenen Jahr waren 38 % der Erntemenge bei Lerøy Sjøtroll im Südwesten Norwegens Regenbogenforellen, in diesem Jahr soll der Anteil auf 47 % steigen und 2025 auf 50 %. Lerøy Sjøtroll hatte 2023 insbesondere mit Quallenangriffen zu kämpfen, die zu frühzeitigem Abfischen der Lachsgehege zwangen und die damit das Durchschnittsgewicht der Lachse reduzierten und zu einer geringeren stehenden Biomasse Anfang 2024 führten.
Im Gegensatz dazu war die Überlebensrate bei den Forellen um 15 % höher als beim Lachs, der Anteil von Forellen mit Superior-Qualität lag um 10 % höher und ihre Produktionskosten waren in den vergangenen fünf Jahren 1,05 Euro/kg niedriger als beim Lachs. Dabei ist die Lachsexportmenge in Norwegen insgesamt mit 1.207.403 t um den Faktor 21 höher als die jährliche Ausfuhr von Forellen, die sich 2023 auf 56.827 t belief – keine 5 % der Lachsexportmenge. Da die Norweger historisch viele Forellen nach Russland verkauft hatten, haben einige Züchter nach Schließung der Grenzen ihre Forellenproduktion reduziert oder sogar ganz aufgegeben. Das Ebit lag bei Lerøy Sjøtroll im 4. Quartal 2023 mit 0,03 Euro/kg sehr niedrig, verglichen mit 2,30 Euro/kg bei Lerøy Midt und 2,20 Euro/kg bei Lerøy Aurora im Norden des Landes.
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