04.03.2024

Nordostatlantik: NAPA warnt vor Zusammenbruch der Heringsbestände

Der Bestand des atlanto-skandischen Herings im Nordostatlantik könnte – ähnlich wie schon einmal in den 1960er-Jahren – kollabieren, sollten die Regierungen der sogenannten Küstenstaaten keine Maßnahmen gegen dessen Überfischung treffen. Diese Warnung äußert die North Atlantic Pelagic Advocacy Group (NAPA) angesichts neuer fischereiwissenschaftlicher Forschungsergebnisse. Die NAPA ist ein Zusammenschluss von 70 weltweit führenden LEH-Filialisten, Food Service-Unternehmen, Fischverarbeitern und Lieferanten. "Bereits 2026 könnte der atlanto-skandische Hering seinen Biomasse-Referenzpunkt für Überfischung – kurz: Blim – erreicht haben, vorausgesetzt, der derzeitige Grad an Überfischung wird beibehalten ohne nennenswerte Änderungen bei der Rekrutierung," warnt Neil Auchterlonie, Projektleiter bei der Nordatlantischen pelagischen Interessengruppe. Von 2020 bis 2022 sei der fischereiliche Druck 30 bis 37 % höher gewesen als die wissenschaftlichen Empfehlungen vorsahen. Ein ähnliches Szenario drohe bei der nordostatlantischen Makrele und beim Blauen Wittling. Nach drei vergeudeten Jahren bestünde eine letzte Chance, die Bestände vor einem Zusammenbrechen zu bewahren.
Nordostatlantik: NAPA warnt vor Zusammenbruch der Heringsbestände
Foto/Grafik: Björn Marnau/FischMagazin
Die NAPA warnt: Der Bestand des atlanto-skandischen Herings könnte – ähnlich wie schon einmal in den 1960er-Jahren – kollabieren, sollten die Regierungen der Küstenstaaten keine Maßnahmen gegen dessen Überfischung treffen.
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