Bayern: Karpfensaison eröffnet mit "vollbesetzten Teichen"

Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder (CSU) und die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) haben heute im mittelfränkischen Bechhofen die diesjährige Karpfensaison eröffnet, teilt das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) mit. In diesem Jahr haben ausreichend Regenwasser und meist warme Temperaturen für vollbesetzte Teiche gesorgt, schreibt das Ministerium. Trotz hervorragender Wachstumsbedingungen rechnen die Experten mit einer deutlich unterdurchschnittlichen Ernte von lediglich deutschlandweit 4.000 bis 4.800 Tonnen Speisekarpfen. Eine wesentliche Ursache hierfür seien die hohen Verluste durch fischfressende Wildtiere wie Fischotter, Kormoran und Reiher. Der Fischotter, der bei den Teichwirten die größten Sorgen bereitet, darf in manchen Regionen "entnommen" werden, nachdem die Staatsregierung hierfür die rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen hat. Verbände, die gegen die Fischotter-Verordnungen vor Gericht ziehen, würden die existenzbedrohende Situation der bayerischen Teichwirte ignorieren, meint Michaela Kaniber. Bayern ist Deutschlands größtes Karpfen-Erzeugerland. Von den bundesweit 42.000 Hektar Karpfenteichen liegen knapp 20.000 Hektar im Freistaat. Jeweils ein Drittel der bayerischen Karpfen stammen aus Mittelfranken und der Oberpfalz, weitere 10 Prozent aus Oberfranken.Der Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden